Berlin. Tim Lobinger war einer der fittesten Sportler Deutschlands. Nun berichtet er über seine Krebserkrankung und die Reaktionen darauf.

Tim Lobinger berichtet in einem aktuellen Interview über seine Leukämie-Erkrankung und gibt dabei bisher unbekannte Details preis. Weil seine Lebenserwartung so gering war, habe ihm ein Mobilfunkanbieter keinen Handyvertrag mehr anbieten wollen.

In der aktuellen Ausgabe des Magazins „Bunte“ sagte der ehemalige Stabhochspringer Lobinger dazu: „14,85 Euro Grundbetrag im Monat bei einer Mindestlaufzeit von 24 Monaten. Das fand ich super“. Doch die Anfrage sei abgelehnt worden, „mit der Begründung, ich könne die Mindestlaufzeit aufgrund meiner Erkrankung ja wohl nicht erfüllen.“, zitiert das Magazin Lobinger.

In dem Interview habe Lobinger offen über seine Blutkrebserkrankung (Leukämie) geredet – auch darüber, dass die Ärzte ihm vor Beginn der Therapie nur 30 Prozent Überlebenschance eingeräumt hätten. Öffentlich bekannt wurde Lobingers Erkrankung nach Berichten im April dieses Jahres.

Lobinger war bis in die späten 2000er Jahre einer der erfolgreichsten Stabhochspringer. In seiner Karriere wurde er Welt- und Europameister und nahm an vier Olympischen Spielen teil. Nach seiner aktiven Karriere arbeitete er als Fitness- und Athletiktrainer – unter anderem für die Fußballer von RB Leipzig. 2011 war Lobinger einer der Teilnehmer in der RTL-Tanzshow „Let’s Dance“. (ac)