Berlin/Hamburg. Er ist der Inbegriff des Blödelbarden. Otto Waalkes schuf legendäre Figuren und Gags. Diesen Sonntag wird der friesische Götterbote 70.

Frisenjung, Blödelbarde, ostfriesischer Götterbote – Otto Waalkes zog in den 70er-Jahren von Emden in die Welt, um die Deutschen das Lachen zu lehren. Mit blonder Zottelmähne hüpfte er über die Bühne wie ein Ostfriese auf Ecstasy, rief unablässig „Holladihiti!“, reihte Gag an Gag – stets sinnfrei, gern jenseits der Grenze zur Albernheit.

Wenn Otto Waalkes an diesem Sonntag seinen 70. Geburtstag feiert, sind seine Bühnenfiguren längst Legende geworden: der wuselige Reporter Harry Hirsch („Können Sie mich verstehen?“), Susi Sorglos („Mein Föhn kann sprechen“) oder Oberförster Pudlich haben Ehrenplätze in der deutschen Komik-Geschichte, genauso wie die Ottifanten.

Fünf Klassiker aus Ottos frühen Jahren

Das gleiche gilt für unsterbliche Gags, wie sie nur Otto erfinden konnte. Genial: „Theo, vier fahr’n nach Lodz“ oder Ottos Anatomie des menschlichen Körpers: „Kleinhirn an alle“. Zu Ottos 70-Jährigem haben wir die fünf besten Klassiker aus Ottos Flegeljahren zusammengestellt.

„Die Aufklärungsstunde“: Otto als Meister des eindeutig zweideutigen Klamauks.

„Das Wort zum Montag“: „Als ich unlängst in meiner Musikbox blätterte...“ Ein Klassiker.

„Wild thing“: Ottos, nun ja, eigenwillige Version des Troggs-Klassikers. Der Frisenjung als Gitarren-Virtuose. „Ich glaub’ das Stück geht mit mir durch...“

„Der Buchstabe B“: Der sexbesessene Reporter Harry Hirsch macht einen auf Sesamstraße.

„Dänen lügen nicht“: Von „Michael Bornholm“. Ohne Kommentar.