Dresden/Berlin. Nach dem schweißtreibenden Auftritt ins Freibad: So machten es die Toten Hosen in Dresden. Dumm nur: Der Badbetreiber zeigte sie an.
Eine spontane Abkühl-Aktion der Toten Hosen in Dresden hat nun ein ernstes Nachspiel: Wie die Dresdner Bäder GmbH am Montag mitteilte, war eine nächtliche Badeaktion der Punk-Band in einem Freibad am Wochenende nicht mit dem Unternehmen abgesprochen.
„Uns bleibt nichts anderes übrig, als Anzeige wegen Hausfriedensbruch zu erstatten“, erklärte Geschäftsführer Matthias Waurick. Sänger Campino & Co. dürften keinen Sonderstatus erwarten, da das Unternehmen keinen Unterschied zwischen Prominenten und Unbekannten mache, hieß es laut einem Bericht der Dresdner Neuesten Nachrichten in der Mitteilung weiter.
Die Toten Hosen wollten sich abkühlen
Was war passiert? Nach ihrem Konzert am Samstagabend in Dresden brauchten die Bandmitglieder offenbar dringend eine Abkühlung. Weil gleich neben dem Stadion, in dem das Konzert stattfand, das Georg-Arnhold-Bad liegt, bot es sich für ein nächtliches Bad an. Dachte die Band.
Gemeinsam mit einigen Fans kletterten die Musiker anscheinend über den Zaun und stürzten sich ins Wasser – was sie dann gleich auch per Instagram in die Welt hinaus posaunten. „Sonntag, 1:54 Uhr Baden gehen in Dresden“ steht unter einem Bild von Campino vorm Becken, umarmt von zwei Frauen, Bierflasche in der Hand, auf ihrem Instagram-Account.
Immerhin scheinen sich die Toten Hosen in dem Bad selbst tadellos benommen zu haben. Schäden, so erbrachte es eine erste Begutachtung, sind wohl keine zu vermelden. (W.B.)