New York. Seit 2007 sind Georgina Chapman und Harvey Weinstein verheiratet. Der „Vogue“ sagt sie: „Ich glaubte, eine glückliche Ehe zu führen.“

Nach den Missbrauchsvorwürfen gegen den früheren Hollywood-Mogul Harvey Weinstein (66) hat seine Noch-Ehefrau Georgina Chapman (42) erklärt, nichts davon geahnt zu haben. „Absolut nicht. Niemals“, sagte sie in ihrem ersten Interview nach den Enthüllungen dem US-Magazin „Vogue“.

„Das macht es so unfassbar schmerzhaft: Ich glaubte, eine glückliche Ehe zu führen. Ich liebte mein Leben“, so Chapman weiter. Seit vergangenen Oktober werfen dutzende Frauen Weinstein öffentlich vor, sie belästigt, misshandelt oder vergewaltigt zu haben. Die Enthüllungen legten den Grundstein für die weltweite #MeToo-Debatte über sexuelle Übergriffe.

„Momente der Fassungslosigkeit“

Der ehemalige Filmproduzent räumte zwar Fehlverhalten ein, wies Vorwürfe von nicht-einvernehmlichem Sex aber wiederholt zurück. „Es gab einen Teil von mir, der schrecklich naiv war. So naiv“, sagt die Modedesignerin Chapman in dem Interview.

„Ich habe Momente der Wut, ich habe Momente der Konfusion, ich habe Momente der Fassungslosigkeit. Und ich habe Momente, in denen ich einfach nur um meine Kinder weine. Wie werden ihre Leben werden?“

Chapman will sich scheiden lassen

Chapman und Weinstein sind seit 2007 verheiratet und haben zwei Kinder im Alter von fünf und sieben Jahren. Wenige Tage nach den ersten Berichten über sexuelle Übergriffe durch ihren Mann kündigte die Britin an, sich von Weinstein scheiden zu lassen. (dpa)

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