Berlin. Ihre Rede bei der Verleihung der Golden Globes riss die Menschen mit. Nun wünschen sich Fans Oprah Winfrey als nächste US-Präsidentin.
Mit ihrer kämpferischen Rede über Frauen- und Bürgerrechten bei der Verleihung der Golden Globes hat sie für stehende Ovationen gesorgt – jetzt wird US-Entertainerin Oprah Winfrey als mögliche Nachfolgerin für US-Präsident Donald Trump gehandelt.
Zumindest fordern das begeisterte Internet-Nutzer in den sozialen Medien unter dem Hashtag #Oprah2020. „Oprah for president“, schreiben zahlreiche Nutzer bei Twitter. „Ich bin sicher, sie würde die Wahl gewinnen“, heißt es da. Manche versprechen, sie zu wählen: „#Oprah2020, meine Stimme hast du sicher.“
Auch die Tochter des amtierenden Präsidenten, Ivanka Trump, lobte Winfreys Rede auf Twitter: „Habe eben Oprahs starke und inspirierende Rede bei den Golden Globes gesehen“, twitterte Ivanka Trump (36) am Dienstag. „Lasst uns alle zusammenkommen, Frauen und Männer, und sagen: Die Zeit ist um.“ Die Amtszeit ihres Vaters schien Trump damit aber nicht zu meinen.
Winfrey denke über Kandidatur nach
Auch viele Stars würden sich offenbar über eine Präsidentschaftskandidatur Winfreys freuen. „Ich will, dass sie kandidiert“, sagte etwa Schauspielerin Meryl Streep der „Washington Post“. „Ich glaube zwar nicht, dass sie die Absicht hatte“, sagt sie über eine mögliche Kandidatur Winfreys, „aber nun hat sie keine Wahl mehr.“
Und Winfrey? Die Entertainerin selbst denke tatsächlich über eine Kandidatur nach, berichtet etwa CNN unter Berufung auf zwei ihrer Freunde, die laut Bericht allerdings anonym bleiben wollen. Mehrere Vertraute hätten bereits versucht, sie zu einer Präsidentschaftskandidatur zu überreden. Entschieden habe sich Winfrey allerdings noch nicht.
Nicht alle sind begeistert von der Idee
Winfreys Lebensgefährte, Stedman Graham, verriet der „Los Angeles Times“ hingegen, dass sie den Schritt durchaus gehen würde. „Es hängt ganz von den Leuten ab“, zitiert die Zeitung ihn.
Allerdings gibt es auch kritische Stimmen. Nur weil sie ein Star sei, setzten nun zu viele Menschen zu schnell zu große Hoffnungen in Winfrey, bemängeln sie. Ein Nutzer etwa schreibt auf Twitter: „Liebe Leute, Oprah hat eine tolle Rede gehalten. (...) Es gibt erfahrene Frauen, die qualifiziert sind, Präsident der Vereinigten Staaten zu sein. Oprah ist aber keine von ihnen.“ Ein anderer äußert sich weniger diplomatisch: „Haltet eure Klappen mit dem #Oprah2020-Mist. Wir brauchen richtige Politiker.“
59. Präsidentschaftswahlen im November 2020
Im November 2020 stehen die nächsten regulären US-Präsidentschaftswahlen an. Zum 59. Mal wird dann der Präsident der Vereinigten Staaten gewählt. Donand Trump wird erneut für die Republikaner antreten. Für die Demokraten hat bislang der Kongressabgeordnete John K. Delaney seine Kandidatur angemeldet.