Berlin/Pjöngjang. Viel Spaß, Ski-Trips und Karaoke: Ex-Basketball-Star Dennis Rodman gibt Einblicke in seine Freundschaft zu Nordkoreas Diktator Kim.

Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un testet Atomraketen und lässt Angehörige und Kritiker hinrichten, er unterdrückt sein Volk und provoziert nicht nur Nordkoreas Nachbarländer mit einer Politik, die auf Menschenrechte wenig Wert legt.

Den früheren Basketball-Star Dennis Rodman scheint das wenig zu interessieren. Der 56-Jährige – bekannt für seinen ausgefallenen Kleidungsstil, seine Piercings und nicht zuletzt sein auffälliges Verhalten – ist mit Kim Jong-un befreundet. Schon mehrmals sorgte er mit Besuchen in Pjöngjang und gut gelaunten Fotos an der Seite des Diktators für Verwunderung und Befremdung.

„Er lacht die ganze Zeit“

In der britischen Sendung „Good Morning Britain“ erzählte er jetzt, wie sie so ist, seine Freundschaft mit dem Mann, der weltweit für Schrecken sorgt und sein Volk unterdrückt.

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Er würde ständig mit Kim Jong-un „abhängen“, sagte Rodman in der Sendung. „Wir lachen, singen Karaoke, wir machen viele coole Sachen zusammen.“ Inklusive reiten und Ski fahren.

Kim Jong Un - Dieser Diktator beherrscht Nordkorea

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    Politische Dinge sind kaum ein Thema

    Ein ruhiger, freundlicher und lustiger Mensch sei Nordkoreas Machthaber. „Er lacht die ganze Zeit, lächelt, spricht mit seinem Volk.“ Er selbst habe noch nie in seinem Leben einen Menschen mit so viel Macht getroffen, sagte Rodman.

    Ob auch die Politik ein Thema sei? Nein, eher nicht. „Wir sprechen so gut wie nie über politische Themen – und das ist das Gute daran”, sagte der frühere Spitzensportler. Für ihn persönlich sei Kim wie „jeder andere auch“.

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    Dass Rodman auch US-Präsident Donald Trump als „großartigen Freund“ bezeichnet, den er liebe und dem er viel zu verdanken habe, scheint für die Beziehung kein Problem zu sein. Und das, obwohl sich Trump und Kim seit Wochen mit unberechenbarer Kriegsrhetorik überbieten.

    Ein Ratschlag für Donald Trump

    Stattdessen hat Rodman ein paar gute Ratschläge parat, wohlgemerkt eher für den US-Präsidenten als für den jungen Machthaber aus Pjöngjang.

    So absurd sind die Drohungen von Kim Jong-un

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      Trump sollte, wenn es nach Dennis Rodman geht, einen Schritt auf Kim Jong-un zugehen, sich einfach mit ihm an einen Tisch setzen und in Ruhe sprechen. „Aus irgendeinem Grund haben wir in den USA ein Problem mit Nordkorea.“ Ein Gespräch unter Männern könnte da helfen. „Ich glaube, das würde die Tür ein kleines bisschen öffnen.“ Alles also ein großes Missverständnis zwischen zwei Männern, die gerne das Sagen haben?

      „Sie wissen so gut wie ich, dass Donald Trump manchmal ein bisschen verrückt ist“, sagte Rodman. Er liebt es, der Boss zu sein.“

      Nordkorea: Raketen für den Führer

      Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ist stolz auf seine Armee. Das isolierte Land provoziert gern mit militärischen Drohgebärden. Und Machthaber Kim Jong Un lässt sich nach Raketentests von Militärs bejubeln.
      Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ist stolz auf seine Armee. Das isolierte Land provoziert gern mit militärischen Drohgebärden. Und Machthaber Kim Jong Un lässt sich nach Raketentests von Militärs bejubeln. © REUTERS | REUTERS / KCNA
      Bilder von Kim mit den Führern der Streitkräfte veröffentlicht die staatliche Nachrichtenagentur KCNA häufig.
      Bilder von Kim mit den Führern der Streitkräfte veröffentlicht die staatliche Nachrichtenagentur KCNA häufig. © REUTERS | REUTERS / KCNA
      Nach einer Pause von zweieinhalb Monaten startete Machthaber Kim Jong Un erstmals wieder eine ballistische Rakete von Pyongsong nahe der Hauptstadt Pjöngjang in Richtung Osten. Nordkorea hatte am 29. November am frühen Morgen (Ortszeit) seine bisher weitreichendste Rakete getestet.
      Nach einer Pause von zweieinhalb Monaten startete Machthaber Kim Jong Un erstmals wieder eine ballistische Rakete von Pyongsong nahe der Hauptstadt Pjöngjang in Richtung Osten. Nordkorea hatte am 29. November am frühen Morgen (Ortszeit) seine bisher weitreichendste Rakete getestet. © dpa | Lee Jin-Man
      Es handelt sich um eine neuartige Interkontinentalrakete des Typs Hwasong-15, die möglicherweise bis in die USA fliegen könnte. Nach Angaben des südkoreanischen Militärs erreichte der Flugkörper eine Höhe von 4500 Kilometern und flog etwa 960 Kilometer weit in Richtung der japanischen Küste, bevor er ins Meer stürzte.
      Es handelt sich um eine neuartige Interkontinentalrakete des Typs Hwasong-15, die möglicherweise bis in die USA fliegen könnte. Nach Angaben des südkoreanischen Militärs erreichte der Flugkörper eine Höhe von 4500 Kilometern und flog etwa 960 Kilometer weit in Richtung der japanischen Küste, bevor er ins Meer stürzte. © dpa | Jon Chol Jin
      Südkorea reagierte nur fünf Minuten nach dem Start der Rakete mit Manövern und schoss drei Raketen für Zielübungen ins Meer.
      Südkorea reagierte nur fünf Minuten nach dem Start der Rakete mit Manövern und schoss drei Raketen für Zielübungen ins Meer. © dpa | 093844+0900
      Auch in der Vergangenheit antwortete Südkorea auf die Provokationen mit eigenen Tests, hier mit einer ballistischen Hyunmu-2-Rakete.
      Auch in der Vergangenheit antwortete Südkorea auf die Provokationen mit eigenen Tests, hier mit einer ballistischen Hyunmu-2-Rakete. © Handout
      Beliebt in Nordkorea: Bilder von angeblich geglückten Raketentests, wie hier beim Start einer Mittelstreckenrakete.
      Beliebt in Nordkorea: Bilder von angeblich geglückten Raketentests, wie hier beim Start einer Mittelstreckenrakete. © REUTERS | REUTERS / KCNA
      Südkorea und seine Verbündeten, allen voran die USA, beobachten die Waffentests des Regimes mit großer Sorge.
      Südkorea und seine Verbündeten, allen voran die USA, beobachten die Waffentests des Regimes mit großer Sorge. © REUTERS | REUTERS / KCNA
      Nach Erkenntnissen von Japan und den USA ist Pjöngjang möglicherweise in der Lage, Interkontinentalraketen mit Miniatur-Atomkraftsprengköpfen zu bestücken.
      Nach Erkenntnissen von Japan und den USA ist Pjöngjang möglicherweise in der Lage, Interkontinentalraketen mit Miniatur-Atomkraftsprengköpfen zu bestücken. © REUTERS | REUTERS / KCNA
      Damit ist Kim einen Schritt näher an seinem Ziel, das Land zu einer vollwertigen Atommacht zu machen.
      Damit ist Kim einen Schritt näher an seinem Ziel, das Land zu einer vollwertigen Atommacht zu machen. © REUTERS | REUTERS / KCNA
      Die Weiterentwicklung und Tests von Raketen – hier eine U-Boot-Rakete bei einer Militärparade – stehen dabei im Fokus des Regimes.
      Die Weiterentwicklung und Tests von Raketen – hier eine U-Boot-Rakete bei einer Militärparade – stehen dabei im Fokus des Regimes. © dpa | Wong Maye-E
      Kim präsentiert sein Militär bei zahlreichen Gelegenheiten. Diese Soldaten vor einem Raketenwerfer sind Teil einer Parade zum 70. Jahrestag der Gründung der Arbeiterpartei von Korea.
      Kim präsentiert sein Militär bei zahlreichen Gelegenheiten. Diese Soldaten vor einem Raketenwerfer sind Teil einer Parade zum 70. Jahrestag der Gründung der Arbeiterpartei von Korea. © REUTERS | REUTERS / DAMIR SAGOLJ
      Der Machthaber – Enkel des Republikgründers Kim Il Sung – schreckt auch nicht davor zurück, mit dem Einsatz seines Arsenals zu drohen.
      Der Machthaber – Enkel des Republikgründers Kim Il Sung – schreckt auch nicht davor zurück, mit dem Einsatz seines Arsenals zu drohen. © REUTERS | DAMIR SAGOLJ
      Ein Angriff auf das US-Überseegebiet Guam seien jederzeit möglich, sagte ein Militärsprecher zuletzt.
      Ein Angriff auf das US-Überseegebiet Guam seien jederzeit möglich, sagte ein Militärsprecher zuletzt. © REUTERS | REUTERS / KCNA
      Genutzt werden könnten dafür Langstreckenraketen wie diese, die Kim hier inspiziert.
      Genutzt werden könnten dafür Langstreckenraketen wie diese, die Kim hier inspiziert. © REUTERS | REUTERS / KCNA
      Kims Vater Kim Jong Il und sein Großvater, Dynastie-Gründer Kim Il Sung, werden in dem international weitgehend isolierten Land wie Könige verehrt.
      Kims Vater Kim Jong Il und sein Großvater, Dynastie-Gründer Kim Il Sung, werden in dem international weitgehend isolierten Land wie Könige verehrt. © REUTERS | DAMIR SAGOLJ
      Hier marschieren Soldaten zu Kim Il Sungs 105. Geburtstag.
      Hier marschieren Soldaten zu Kim Il Sungs 105. Geburtstag. © dpa | Wong Maye-E
      Auch diese Militärs salutieren in Pjöngjang dem Staatsgründer.
      Auch diese Militärs salutieren in Pjöngjang dem Staatsgründer. © dpa | Wong Maye-E
      Liest da der Kim-Darsteller, was der echte Trump getwittert hat? Imitatoren des US-Präsidenten Trump und des nordkoreanischen Führers treffen sich in Hongkong – und kommen sich näher, als es die echten verfeindeten Führer bis jetzt je getan haben.
      Liest da der Kim-Darsteller, was der echte Trump getwittert hat? Imitatoren des US-Präsidenten Trump und des nordkoreanischen Führers treffen sich in Hongkong – und kommen sich näher, als es die echten verfeindeten Führer bis jetzt je getan haben. © REUTERS | REUTERS / BOBBY YIP
      Dass auch der echte Kim Jong Un genau beobachtet, was auf der anderen Seite des Pazifiks passiert, gilt als sicher.
      Dass auch der echte Kim Jong Un genau beobachtet, was auf der anderen Seite des Pazifiks passiert, gilt als sicher. © REUTERS | REUTERS / KCNA
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