Berlin. Filme, Politik, Aktivismus: Arnold Schwarzenegger ist auch mit 70 noch dick im Geschäft. Unser Reporter traf ihn kürzlich zum Gespräch.

Seine letzten Filme fanden nicht mehr den Anklang wie früher, aber als Gesamtphänomen ist Arnold Schwarzenegger imposant geblieben – ob er nun Donald Trump die Leviten liest oder als Umweltaktivist die Welt bereist. Dazu passt denn auch sein persönliches Auftreten – wie bei diesem Promotiontermin beim Festival von Cannes: seine mächtige Stimme, mit der er sich erst mal erkundigt, ob man denn Spaß hätte, sein massiver Körper, der auf dem kleinen Plastikstuhl kaum Platz hat, und der markige Händedruck. Wer auf der Leinwand überprüfen will, wie viel Präsenz der inzwischen 70-Jährige als Hollywoodstar mal hatte, kann sich bei der 3-D-Version seines Paradefilms „Terminator 2“ (vom 29. August an) davon überzeugen.

Sie tragen einen Ring mit Totenkopf. Sind Sie in morbider Stimmung?

Arnold Schwarzenegger: Absolut nicht. In den muss man nichts hineingeheimnissen. Den hat mir meine Tochter zu Weihnachten geschenkt, weil sie weiß, dass ich die Dinger sammle. Mein Gouverneursring, den ich an der anderen Hand trage, ist da schon wichtiger. Ich bin ein extrem positiver Mensch, weil ich mein Leben liebe.

Und Donald Trump verdirbt Ihnen auch nicht die Stimmung? Vor kurzem haben Sie ihm erklärt, wie er auf die rassistischen Ausschreitungen hätte reagieren sollen.

Arnold Schwarzenegger (r.) in seiner berühmtesten Rolle: „Terminator 2 - Tag der Abrechnung
Arnold Schwarzenegger (r.) in seiner berühmtesten Rolle: „Terminator 2 - Tag der Abrechnung" © obs | RTL II

Schwarzenegger: Ich sehe das pragmatisch. Wenn er seinen Job gut macht, dann profitiert unser Land davon. Und wenn er schief liegt, dann sage ich meine Meinung. In mancher Hinsicht bewegt er sich noch in der Steinzeit, zum Beispiel auch in Umweltfragen. Ich würde mir wünschen, er würde das nachmachen, was ich als Gouverneur in Kalifornien geleistet habe. Denn mit meiner Regierung habe ich damals gezeigt, wie viele Arbeitsplätze sich mit der Förderung umweltfreundlicher Technologien schaffen lassen. Vielleicht schaffe ich’s ja noch, dass ich mit meiner Botschaft zu ihm durchdringe. Andererseits richte ich meine Hoffnungen nicht unbedingt auf Politiker.

Sondern?

Schwarzenegger: Auf die Menschen. Man muss von lokaler Ebene aus arbeiten, mit einer Graswurzelbewegung. Deshalb unterstütze ich mit meiner Umweltstiftung vor allem dezentrale Initiativen. Ich möchte helfen, die Welt zu verändern, aber eben nicht innerhalb der politischen Institutionen. Deshalb unterstütze ich auch Filme wie die Dokumentation „Wonders of the Sea“ als Produzent. Mein Neffe hatte mich auf den hingewiesen, und ich war sofort davon überzeugt. Denn wenn wir die Leute motivieren wollen, die Meere zu schützen, dann sollen wir ihnen zeigen, wie schön die Unterwasserwelt ist. Ich halte nichts davon, alles negativ zu formulieren: „Rauch dies nicht, mach nicht deinen Kamin an, nimm kein Flugzeug.“ Lieber feiere ich die Welt und sage, dass das Glas halb voll ist. Dann sieht jeder einen Grund, etwas für die Umwelt zu tun.

Man könnte ja fast vergessen, dass Sie noch Schauspieler sind. Daran haben Sie nicht die Lust verloren?

Schwarzenegger: Natürlich nicht, ich drehe ja noch weiter Filme. Aber ich habe eben verschiedenste Interessen, und die haben mich auch zu einem besseren Schauspieler gemacht. Gerade als Gouverneur bin ich mit so viel Leid konfrontiert worden. Ich werde nie die Begräbnisse von Polizisten oder Feuerwehrleuten vergessen oder die Kinder von gefallenen Soldaten. Wenn du so etwas erlebst, dann gehst du tief in dich. Und das hatte natürlich auch eine immense Wirkung auf mich als Schauspieler. Ich bin dadurch verletzlicher geworden.

Aktuell können wir Sie in Ihrer Kultrolle als Terminator wieder auf der Leinwand erleben. Hatten Sie je befürchtet, dass die in Vergessenheit gerät?

Schwarzenegger: Das nicht. Aber als ich nach meiner Zeit als Gouverneur wieder zur Schauspielerei zurückgekehrt bin, habe ich schon überlegt, ob ich noch meine Fans habe. Aber zum Glück laufen meine Filme ständig im Fernsehen oder im Internet. Deshalb wurde ich auch ständig von Kindern angesprochen, die noch nicht geboren waren, als ich solche Rollen gespielt habe.

Haben Sie eine Erklärung dafür, warum gerade diese Rolle Ihren endgültigen Durchbruch brachte?

Schwarzenegger: Dafür gibt es die verschiedensten Gründe. Einen davon hat Regisseur James Cameron auf den Punkt gebracht, als wir den ersten „Terminator“ promoteten. Er meinte: „Der Film funktioniert deshalb, weil Schwarzenegger tatsächlich wie eine Maschine spricht.“

Sie hatten nichts gegen solche Scherze auf Ihre Kosten?

Arnold Schwarzenegger bei der Rede zum Antritt seiner zweiten Amtszeit als Gouverneur von Kalifornien 2007.
Arnold Schwarzenegger bei der Rede zum Antritt seiner zweiten Amtszeit als Gouverneur von Kalifornien 2007. © dpa | epa Paul Buck

Schwarzenegger: Ich habe immer schon einen guten Sinn für Humor gehabt. Deshalb wollte mir die Presse schon zu meiner Zeit als Bodybuilder zuhören. Und das erklärt auch, warum einige meiner Dialoge Kult wurden. Wenn ich in „Kindergarten Cop“ auf Englisch sagte „It’s not a tumor“, dann habe ich das als ‚It’s not a doomah‘ ausgesprochen. Nur aus dem Grund haben die Kinder im Film gelacht, und deshalb haben wir das auch drin gelassen. Das Gleiche gilt für „Predator“, wo ich sage „Let’s get to the choppa“ – statt „Let’s get to the chopper“. Wenn James Cameron mich also mit einem Roboter vergleicht, dann ist das für mich ein Kompliment.

Gleichzeitig waren aber Ihre Filme ganz schön gewalttätig. Wie sehen Sie das heute?

Schwarzenegger: Erst mal hatten die Filme immer eine positive Botschaft: Gut siegt gegen Böse. Und es ist völlig legitim, wenn sich die Leute bei aufregenden Actionszenen entspannen wollen. Gewalt gab es schon immer in der Welt. Wir müssen als gesamte Gesellschaft lernen damit umzugehen: Was für eine Waffen-Gesetzgebung haben wir? Mit welchen Werten erziehen wir unsere Kinder? Hollywood hat seine Verantwortung, aber es kann dieses Problem nicht alleine lösen.

Sie sagten ja einmal, dass Sie schon als Junge wussten, dass Sie Hollywoodstar werden wollten.

Schwarzenegger: Absolut richtig. Mein großes Idol war der Bodybuilder Reg Park, und weil der in Filmen auftrat, war mir klar, dass ich das auch machen und Millionen verdienen würde. Noch als ich in Österreich gelebt habe, habe ich das vor meinem geistigen Auge gesehen. Da gab es für mich nicht den geringsten Zweifel. Aber ich wusste nicht, wie weit mich diese Karriere bringen würde. Ich hätte beim besten Willen nicht ahnen können, dass ich in einem Film wie „Terminator 2“ spiele, der zum größten Kassenerfolg des Jahres wird. Aber ich war immer ehrgeizig, hatte nur große Ziele. Die habe ich mit absoluter Entschlossenheit verfolgt. Und das habe ich auch genossen. Auch wenn es mal ungemütlich und anstrengend wurde. Denn ich wusste: Jeder Schritt bringt mich meinem Ziel näher.

Sie hätten aber nicht auch noch in die Politik gehen müssen …

Schwarzenegger: Das war auch nicht geplant. Aber ich habe gesehen, wie in Kalifornien die Dinge den Bach runter gingen, und ich wollte auf diese Weise Amerika, wo ich meine Träume verwirklichen konnte, meine Dankbarkeit zeigen. Natürlich meinten viele, dass ich das nicht schaffe, aber das hat mich nur angespornt.

Wie haben Sie es dann als Laie geschafft?

Schwarzenegger: Ich war bereit zu lernen – zum Beispiel in Sachen Umwelt. Denn als ich dann Gouverneur war, wurde mir natürlich bewusst, von wie vielen Sachen ich keine Ahnung hatte. Ich habe mich von vielen Experten beraten lassen, das war wie in der Schule. Jede halbe Stunde hatte ich ein Meeting zu einem neuen Thema. Das hat mich auch als Person stark geprägt.

Gab’s denn Aspekte, die weniger Spaß gemacht haben?

Schwarzenegger: Der Knackpunkt ist der, dass Politik ein 24-Stunden-Job ist. Wenn du nicht mit Regierungsgeschäften zu tun hast, dann bist du auf Veranstaltungen, um Spenden zu sammeln. Ständig will irgendjemand etwas von dir, ständig gibt es Probleme, Notfälle. Und das war für meine Familie sehr, sehr schwer.

In familiärer Hinsicht gab es ja bei Ihnen nicht nur Erfolge …

Schwarzenegger: Meine Scheidung war natürlich eine Enttäuschung, aber der wahre Erfolg sind meine Kinder. Und ich bin sehr froh und stolz, dass meine Frau und ich bei ihrer Erziehung so an einem Strang gezogen haben. Aus ihnen sind allesamt wunderbare Menschen geworden.

Ihr Sohn Patrick schlug ja auch eine Karriere als Schauspieler ein. Haben Sie ihn dazu ermuntert?

Schwarzenegger: Nein, das war allein seine Entscheidung. Ich habe bei den Karriereentscheidungen meiner Kinder nicht eingegriffen. Mir ist alles recht, solange sie damit nur glücklich werden.

Sie selbst haben inzwischen die 70 erreicht. Wie jung fühlen Sie sich?

Schwarzenegger: Na ja, mein Geist wäre noch gerne 30, aber mein Körper schafft das leider nicht mehr. Älterwerden ist schon auch nervig. Ich trainiere zwar jeden Tag und mache viel Sport, deshalb bin ich fit. Aber ich verletze mich leichter, vor allem wenn ich Filme drehe, und es dauert länger, bis ich mich erhole. Dafür bin ich aber klüger geworden.

Sie könnten ja kürzertreten.

Schwarzenegger: Sie meinen, in Rente gehen? So etwas ist für mich unvorstellbar. Ich habe viel zu viel Spaß bei meinen ganzen Aktivitäten, egal ob ich jetzt an der Küste Motorrad fahre oder um die halbe Welt fliege, um ein Fitnessfestival zu promoten. Mein Leben ist ein wunderbarer Trip, und der kann von mir aus noch lange so weitergehen, denn ich entdecke immer wieder neue Dinge, die ich ausprobieren will. Deshalb bin ich ganz gespannt, was ich noch alles erlebe, bis ich meinen 100. erreiche. Letztlich ist es auch genau diese Einstellung, die mich jung hält.

Immer in Action – Arnold Schwarzenegger

Er war Mr. Olympia, Conan, Terminator, und Gouverneur von Kalifornien: Arnold Schwarzenegger hat eine illustre Karriere gemacht. Das Foto zeigt Schwarzenegger 1985 in München. Wir zeigen weitere Bilder aus seinem Leben.
Er war Mr. Olympia, Conan, Terminator, und Gouverneur von Kalifornien: Arnold Schwarzenegger hat eine illustre Karriere gemacht. Das Foto zeigt Schwarzenegger 1985 in München. Wir zeigen weitere Bilder aus seinem Leben. © dpa | Istvan Bajzat
1947 wurde der Polizistensohn in Graz (Österreich) geboren, er wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Die erste Krönung auf dem Weg zum erfolgreichsten Bodybuilder seiner Zeit – die zum „Mister Universum“ – kam mit 20.
1947 wurde der Polizistensohn in Graz (Österreich) geboren, er wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Die erste Krönung auf dem Weg zum erfolgreichsten Bodybuilder seiner Zeit – die zum „Mister Universum“ – kam mit 20. © obs | P4444/_kabel eins
Als Bodybuilder machte Schwarzenegger in den USA Karriere. Mit 22 war er das erste Mal auf der Kinoleinwand zu sehen – als „Hercules in New York“ im Jahr 1969.
Als Bodybuilder machte Schwarzenegger in den USA Karriere. Mit 22 war er das erste Mal auf der Kinoleinwand zu sehen – als „Hercules in New York“ im Jahr 1969. © imago/United Archives | imago stock&people
In „Mister Universum – Stay Hungry“ ließ Schwarzenegger 1976 seine Muskeln spielen. Diese Aufnahme entstand während der Dreharbeiten mit der US-amerikanischen Schauspielerin Sally Field.
In „Mister Universum – Stay Hungry“ ließ Schwarzenegger 1976 seine Muskeln spielen. Diese Aufnahme entstand während der Dreharbeiten mit der US-amerikanischen Schauspielerin Sally Field. © dpa
Trotz seines starken Akzents und seines für Amerikaner schwer auszusprechenden Namens machte er in den USA Karriere. Mit „Conan, der Barbar“ nahm der Höhenflug 1982 seinen Lauf.
Trotz seines starken Akzents und seines für Amerikaner schwer auszusprechenden Namens machte er in den USA Karriere. Mit „Conan, der Barbar“ nahm der Höhenflug 1982 seinen Lauf. © imago stock&people | imago
1984 dann gleich die Fortsetzung: „Conan, der Zerstörer“. Das Muskelpaket mit Kollegin Grace Jones während einer Drehpause.
1984 dann gleich die Fortsetzung: „Conan, der Zerstörer“. Das Muskelpaket mit Kollegin Grace Jones während einer Drehpause. © imago/ZUMA Press | imago stock&people
1988 küsst Arnold seine Mutter Aurelia.
1988 küsst Arnold seine Mutter Aurelia. © imago stock&people | teutopress
1994 ist „Terminator“ Arnie einer der größten und der bestbezahlte Action-Filmstar der Welt.
1994 ist „Terminator“ Arnie einer der größten und der bestbezahlte Action-Filmstar der Welt. © imago/EntertainmentPictures | imago stock&people
Actionreich geht es 1986 mit „Der City Hai“ weiter.
Actionreich geht es 1986 mit „Der City Hai“ weiter. © imago | EntertainmentPictures
Im gleichen Jahr heiratet „Arnie“ die TV-Journalistin und Kennedy-Nichte Maria Shriver.
Im gleichen Jahr heiratet „Arnie“ die TV-Journalistin und Kennedy-Nichte Maria Shriver. © imago/ZUMA Press | imago stock&people
Das ungleiche Paar bekommt vier Kinder: Patrick, Christopher, Christina Maria Aurelia und Katherine Eunice (v.l.n.r.). Nach 25 Jahren zerbrach die Ehe.
Das ungleiche Paar bekommt vier Kinder: Patrick, Christopher, Christina Maria Aurelia und Katherine Eunice (v.l.n.r.). Nach 25 Jahren zerbrach die Ehe. © imago | UPI Photo
In seinen Memoiren „Total Recall: Die wahre Geschichte meines Lebens“ packt Schwarzenegger über seine Affäre mit der langjährigen Haushälterin der Familie aus. Das Verhältnis und seine Folgen – ein Sohn, der Ende der 90er Jahre geboren wird – hatte er seiner Frau verschwiegen, bis sie ihn 2011 zur Rede stellte. Kurz danach reichte sie die Scheidung ein. Das endgültige Aus der Glamour-Ehe.
In seinen Memoiren „Total Recall: Die wahre Geschichte meines Lebens“ packt Schwarzenegger über seine Affäre mit der langjährigen Haushälterin der Familie aus. Das Verhältnis und seine Folgen – ein Sohn, der Ende der 90er Jahre geboren wird – hatte er seiner Frau verschwiegen, bis sie ihn 2011 zur Rede stellte. Kurz danach reichte sie die Scheidung ein. Das endgültige Aus der Glamour-Ehe. © imago/DeFodi | imago stock&people
Schwarzenegger in der Spielfilm-Komödie „Twins – Zwillinge“ an der Seite von Danny DeVito.
Schwarzenegger in der Spielfilm-Komödie „Twins – Zwillinge“ an der Seite von Danny DeVito. © imago/United Archives | imago stock&people
Komisches Talent beweist er auch in der Filmkomödie „Kindergarten Cop“ 1990.
Komisches Talent beweist er auch in der Filmkomödie „Kindergarten Cop“ 1990. © imago/Cinema Publishers Collection | American Pictorial Collection
„Last Action Hero“ aus dem Jahr 1993 – eine Parodie auf das Genre des Actionsfilms.
„Last Action Hero“ aus dem Jahr 1993 – eine Parodie auf das Genre des Actionsfilms. © imago stock&people | imago
„True Lies – wahre Lügen“ aus dem Jahr 1994 mit Jamie Lee Curtis in den Armen.
„True Lies – wahre Lügen“ aus dem Jahr 1994 mit Jamie Lee Curtis in den Armen. © imago/United Archives | imago stock&people
In der Comicverfilmung „Batman & Robin“ glänzt Arnie an der Seite von Uma Thurman 1997.
In der Comicverfilmung „Batman & Robin“ glänzt Arnie an der Seite von Uma Thurman 1997. © imago | 1997 Warner Brothers
Im November 2003 Schwarzenegger, der schon 1983 die amerikanische Staatsbürgerschaft annahm, als 38. Gouverneurs des US-Bundesstaates Kalifornien vereidigt. Als er im Januar 2011 nach sieben Jahren als „Governator“ abtritt, hagelte es schlechte Noten für den Republikaner.
Im November 2003 Schwarzenegger, der schon 1983 die amerikanische Staatsbürgerschaft annahm, als 38. Gouverneurs des US-Bundesstaates Kalifornien vereidigt. Als er im Januar 2011 nach sieben Jahren als „Governator“ abtritt, hagelte es schlechte Noten für den Republikaner. © dpa | epa Paul Buck
Seinem demokratischen Nachfolger Jerry Brown (l.) hinterlässt er ein Milliardendefizit. Das Versprechen, wie ein Action-Held in der Regierung „aufzuräumen“, kann er nicht halten. Doch Punkte sammelt er als grüner Politiker. Als Verfechter drastischer Maßnahmen zur Senkung der schädlichen Treibhausgas-Emissionen lässt er weiter seine Muskeln spielen. Dieses Foto zeigt den 70-Jährigen am 25. Juli 2017 bei einer Rede in San Francisco (USA) im Vorfeld einer Unterzeichnung eines Klimagesetzes.
Seinem demokratischen Nachfolger Jerry Brown (l.) hinterlässt er ein Milliardendefizit. Das Versprechen, wie ein Action-Held in der Regierung „aufzuräumen“, kann er nicht halten. Doch Punkte sammelt er als grüner Politiker. Als Verfechter drastischer Maßnahmen zur Senkung der schädlichen Treibhausgas-Emissionen lässt er weiter seine Muskeln spielen. Dieses Foto zeigt den 70-Jährigen am 25. Juli 2017 bei einer Rede in San Francisco (USA) im Vorfeld einer Unterzeichnung eines Klimagesetzes. © dpa | Eric Risberg
Von wegen geruhsames Rentnerleben: Schwarzenegger jettet in vielfacher Mission durch die Welt. Im Juni traf er in Paris auf den französischen Präsidenten Emmanuel Macron. „Eine großartige Führungspersönlichkeit“, schwärmte Schwarzenegger. Sie hätten über Umweltthemen und eine grüne Zukunft gesprochen.
Von wegen geruhsames Rentnerleben: Schwarzenegger jettet in vielfacher Mission durch die Welt. Im Juni traf er in Paris auf den französischen Präsidenten Emmanuel Macron. „Eine großartige Führungspersönlichkeit“, schwärmte Schwarzenegger. Sie hätten über Umweltthemen und eine grüne Zukunft gesprochen. © REUTERS | REUTERS / CHARLES PLATIAU
Neben seines politischen Engagement füllt Arnie aber weiterhin die Kinosäle. In „Expendables 2“ ballert er sich 2012 an der Seite von Stallone durch ein bleihaltiges Action-Gemetzel.
Neben seines politischen Engagement füllt Arnie aber weiterhin die Kinosäle. In „Expendables 2“ ballert er sich 2012 an der Seite von Stallone durch ein bleihaltiges Action-Gemetzel. © imago | ZUMA Press
In „The Last Stand“ mimt er den alternden Dorfsheriff, der sich mit Drogenbossen anlegt.
In „The Last Stand“ mimt er den alternden Dorfsheriff, der sich mit Drogenbossen anlegt. © Twentieth Century Fox France
In „Terminator: Genisys“ schlüpft er 2015 wieder in die legendäre Cyborg-Rolle, die ihn 1984 unter der Regie von James Cameron weltberühmt machte. Die Kampfmaschine nimmt man dem ehemaligen Bodybuilder im fünften Teil des Science-Fiction-Spektakels immer noch ab.
In „Terminator: Genisys“ schlüpft er 2015 wieder in die legendäre Cyborg-Rolle, die ihn 1984 unter der Regie von James Cameron weltberühmt machte. Die Kampfmaschine nimmt man dem ehemaligen Bodybuilder im fünften Teil des Science-Fiction-Spektakels immer noch ab. © imago/ZUMA Press | imago stock&people
„I’m old, not obsolete“, stellt der wortkarge Kämpfer gleich zu Beginn klar. Alt ist er, ja. Aber noch lange nicht überflüssig.
„I’m old, not obsolete“, stellt der wortkarge Kämpfer gleich zu Beginn klar. Alt ist er, ja. Aber noch lange nicht überflüssig. © imago/ZUMA Press | imago stock&people
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Aber nicht jeder ist Hollywoodstar und fliegt ständig um die halbe Welt. Welche Botschaft haben Sie denn für die Leute, die nicht so ein Leben führen können?

Schwarzenegger: Mir ist schon klar, dass es Leute gibt, die ihr Leben lang immer das Gleiche machen. Die in der Früh ins Büro und um fünf Uhr nachmittags nach Hause gehen, und die respektiere ich voll und ganz. Auch auf diese Weise kannst du glücklich sein und deinen Leidenschaften frönen. Aber ich habe eben eine andere Mentalität. Ich bin hungrig nach neuen Herausforderungen. Deshalb respektiere ich auch die Menschen, die das Gefühl haben, sie müssten die Welt erobern. Du musst deiner inneren Berufung folgen. Und wenn dir jemand sagt: „Du schaffst es nicht“, dann höre nicht auf ihn.

Wenn Sie sich etwas wünschen könnten, was Sie in diesem Moment glücklich macht, was wäre das?

Schwarzenegger: Zum Beispiel eine Kiste Montecristo No. 2. oder Partagas No. 2 (Zigarren, Anm. d. Red.). Die liebe ich.