Vom Sexsymbol zur Tierschützerin: Pamela Anderson wird 50
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New York. Der rote „Baywatch“-Badeanzug machte Pamela Anderson berühmt. Auf das „Playboy“-Cover schafft sie es auch mit 50 Jahren noch immer.
Blonde lange Haare, große blaue Augen, volle rote Lippen: Pamela Anderson gilt als das ultimative Sexsymbol. Im roten „Baywatch“-Badeanzug verdrehte die kanadische Schauspielerin in den 90er Jahren Millionen Männern weltweit den Kopf. Auf mehr als ein Dutzend „Playboy“-Titelbildern war Anderson zu sehen, zuletzt 2016 bekleidet nur mit einer Kette, auf der in großen goldenen Buchstaben „Sex“ stand. Am Samstag (1. Juli) wird Anderson 50 Jahre alt.
Ihren nach wie vor knackigen Körper habe sie den guten Genen zu verdanken, sagte die Schauspielerin jüngst dem Magazin „Harper's Bazaar“. „Ich habe Glück und ich mache hin und wieder Pilates oder gehe mit meinen Hunden raus. Ich bin sehr aktiv, aber ich gehe nicht ins Fitnessstudio oder so.“
Gerüchte über Liebelei mit Julian Assange
Überhaupt sind dem Model derzeit andere Dinge wichtiger: Aktivismus. Anderson setzt sich mit einer nach ihr benannten Stiftung weltweit für den Tierschutz ein, gegen Pelze und für vegane Produkte, für den Schutz der Meere, für Flüchtlinge und zuletzt so deutlich für den Wikileaks-Gründer Julian Assange, dass sogar Gerüchte über eine Liebelei zwischen den beiden die Runde machten. „Nur weil ich bei „Baywatch" und im "Playboy" war, heißt das doch nicht, dass ich kein Herz, keine Seele und kein Gehirn habe.“
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Geboren wurde Pamela Denise Anderson 1967 in dem kleinen Städtchen Ladysmith auf Vancouver Island vor der Westküste Kanadas. „Bescheidene Verhältnisse“ seien es gewesen, schreibt die Blondine auf ihrer Webseite. In der Schule beeindruckte sie vor allem beim Turnen, nach der Highschool beendete sie ihre Ausbildung. „Leider“, wie sie heute sagt. Schon immer habe sie sich für „Kunst, Englisch, Philosophie, Psychologie, Poesie, Musik, Religion und Sprachen“ interessiert.
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Anderson lehnte erstes „Playboy“-Angebot ab
Drei Jahre lang arbeitete sie als Kellnerin, dann zog sie aufs kanadische Festland nach Vancouver und wurde kurz darauf bei einem Football-Spiel entdeckt. Als der „Playboy“ das erste Mal anrief, sagte sie zunächst ab – „zu schüchtern“. Dann rief das Magazin erneut an, Anderson stritt sich gerade mit ihrem Ex-Verlobten und entschied sich spontan, das Angebot anzunehmen, auch ihre Eltern stimmten zu. Auf dem Cover ist sie 1989 mit Blazer, Krawatte und Strohhut zu sehen, ohne Unterwäsche.
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Danach zieht Anderson nach Los Angeles und versucht sich als Schauspielerin. Den Durchbruch schafft sie in den 90ern mit „Baywatch“ als Rettungsschwimmerin an der Seite von David Hasselhoff, von Kritikern belächelt, aber beim Publikum Kult. „Ich wäre eh am Strand gewesen, also war ich geschockt, dass sie mich angestellt und dafür bezahlt haben.“
Goldene Himbeere für ersten Kinofilm
Zahlreiche andere Rollen kommen hinzu. Für ihren ersten Kinofilm „Barb Wire – Flucht in die Freiheit“ bekommt Anderson allerdings die Goldene Himbeere als schlechteste Schauspielerin.
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Auch privat kommen Negativschlagzeilen hinzu. 1995 heiratet Anderson den Mötley Crüe-Rocker Tommy Lee, das Paar bekommt zwei Söhne. Schon drei Jahre nach der Hochzeit aber zeigt Anderson Lee wegen Körperverletzung an, der Rocker muss ins Gefängnis, die Ehe wird geschieden. Auch drei weitere Ehen – eine mit dem Musiker Kid Rock und zwei mit dem Produzenten Rick Salomon – scheitern jeweils nach nur wenigen Monaten.
Keine Angst vor dem Älterwerden
Aber Anderson lässt sich nicht beirren. „Ich mag das Älterwerden“, sagte sie jüngst dem „W Magazine“. „Ich habe wunderbare ältere weibliche Vorbilder in meinem Leben, wie meine großartige Mutter, die glitzernd, glamourös und spaßig sind. Älter zu werden ist nicht das Ende. Ich habe so viel, auf das ich mich freue.“ (dpa)