Berlin. George Clooney verkauft Tequila, Jessica Alba Bio-Produkte, Gérard Depardieu Wein: Mit Nebenjobs verdienen viele Stars ein Vermögen.

George Clooney hat nach eigenem Bekunden auch schlechte Filme gedreht, doch selbst sein allerschlechtester – „Batman & Robin“ – brachte ihm eine Gage von zehn Millionen Dollar. Mehr als akzeptabel für ein Werk, für das sich Clooney jedes Mal entschuldigt, wenn er darauf angesprochen wird. Nun aber hat der 56-Jährige einen Mega-Deal eingefädelt. Titel des Projekts: „Casamigos“. Nein, kein neuer Blockbuster. Casamigos heißt Clooneys 2013 gegründete Tequila-Firma, jetzt verkauft er sie für eine Milliarde Dollar an einen Spirituosen-Multi. Der Hollywoodstar reüssiert als Unternehmer. Er ist nicht der einzige.

Auf der „Forbes“-Liste der bestbezahlten Promis steht Sean Combs an erster Stelle. Der 47-jährige Rapper und Musikproduzent, bekannt als Puff Daddy, nahm im vergangenen Jahr geschätzt 130 Millionen Dollar (116 Millionen Euro) ein – mehr als die Hälfte davon mit seiner Modelinie Sean John. Anfangs verkaufte Combs Hip-Hop-Outfits, heute vertreibt er hochpreisige Prêt-à-porter- und Haute-Couture-Kleidung.

Depardieu besitzt 14 Weingüter

Zumeist entspringen die unternehmerischen Tätigkeiten der Stars persönlichen Vorlieben. Viele Kulturschaffende reizt es, ein Weingut zu bewirtschaften: Madonna, Antonio Banderas, Dan Aykroyd, Cliff Richard, Sting, Angelina Jolie – sie alle sind Winzer. Doch keiner von ihnen reicht an die lukullische Leidenschaft des Gérard Depardieu heran. Der französische Gourmand, der vor Jahren auch für Harzer warb („Ein Käse, der nicht stinkt, ist tot“), besitzt 14 Weingüter, die meisten davon in Frankreich. Das Gerücht, der Mime sei selbst sein bester Kunde, bestätigte der 68-Jährige gegenüber dem Magazin „So Film“: „Ich haue so an die zwölf, 13, 14 Flaschen am Tag weg.“ Aber zumindest einige seiner Rebensäfte finden den Weg in den Handel.

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    Auch Til Schweiger schätzt einen guten Tropfen. In seinem Hamburger Restaurant „Barfood Deli“ kredenzt der Filmemacher den Gästen „veredeltes“ Leitungswasser für 4,20 Euro pro Liter. Trotz schlechter Presse ist der 53-Jährige auf den Geschmack gekommen: Im Mai eröffnete er in Timmendorfer Strand das „Barefoot Hotel“. Der Wasserpreis sei der gleiche, sagt er.

    Daniel Brühl mischt Tapas-Business mit

    Reine Liebhaberei – für Tapas – trieb Schweigers Kollegen Daniel Brühl (39) vor sechs Jahren dazu, in Berlin-Kreuzberg seine „Bar Raval“ zu eröffnen. Der Halbspanier bekam in der Hauptstadt einfach keine gute Tortilla, wie er fand. Seine Leidenschaft lebt er auch literarisch aus: In einem Buch mit dem programmatischen Titel „Tapas!“ verrät Daniel César Martín Brühl González Domingo seine Lieblingsrezepte. Und im Februar eröffnete er in Prenzlauer Berg die „Bar Garcia“. Sie ist spezialisiert auf – doch! – Tapas.

    Etwas rustikaler und sehr amerikanisch mag es US-Kollege Mark Wahlberg (46). Das frühere Unterhosen-Model und Boygroup-Mitglied gründete 2011 mit seinen Brüdern Donnie und Paul die Burgerkette Wahlburgers. 17 Filialen gibt es inzwischen in den USA und in Kanada. Ein geschickter Schachzug: Die Brüder ließen sich bei ihrem Projekt mit der Kamera begleiten. Die Reality-Show heißt wie ihre Kette – eine kaum zu bezahlende Werbung.

    Die glücklichen Gewinner der Oscar-Nacht

    Filme, Schauspieler, Kostüme: In der Nacht sind in Los Angeles die Oscars verliehen worden. Den Oscar für den besten Film hat Regisseur Barry Jenkins für seinen Film „Moonlight“ bekommen. Zuerst wurde allerdings der falsche Film gekürt. Laudatorin Faye Dunaway hatte zunächst „La La Land“ vorgelesen. Eine Riesen-Panne.
    Filme, Schauspieler, Kostüme: In der Nacht sind in Los Angeles die Oscars verliehen worden. Den Oscar für den besten Film hat Regisseur Barry Jenkins für seinen Film „Moonlight“ bekommen. Zuerst wurde allerdings der falsche Film gekürt. Laudatorin Faye Dunaway hatte zunächst „La La Land“ vorgelesen. Eine Riesen-Panne. © REUTERS | LUCY NICHOLSON
    „Moonlight“ ist die Geschichte eines schwarzen Jungen, der unter Junkies in Miami aufwächst und später selbst in den Drogensog gerät.
    „Moonlight“ ist die Geschichte eines schwarzen Jungen, der unter Junkies in Miami aufwächst und später selbst in den Drogensog gerät. © REUTERS | MIKE BLAKE
    Den Oscar als bester Hauptdarsteller hat der US-Amerikaner Casey Affleck für seine Rolle in „Manchester by the Sea“ gewonnen.
    Den Oscar als bester Hauptdarsteller hat der US-Amerikaner Casey Affleck für seine Rolle in „Manchester by the Sea“ gewonnen. © REUTERS | LUCY NICHOLSON
    Der US-Amerikaner war sichtlich gerührt und konnte sein Glück kaum fassen.
    Der US-Amerikaner war sichtlich gerührt und konnte sein Glück kaum fassen. © REUTERS | LUCY NICHOLSON
    Emma Stone nahm den Oscar für die Beste Weibliche Hauptrolle entgegen.
    Emma Stone nahm den Oscar für die Beste Weibliche Hauptrolle entgegen. © REUTERS | LUCY NICHOLSON
    Sie bekam ihn für ihre Rolle in dem Musical „La La Land“.
    Sie bekam ihn für ihre Rolle in dem Musical „La La Land“. © REUTERS | LUCAS JACKSON
    Der schwarze Schauspieler Mahershala Ali hatte die erste Trophäe dieser Oscar-Nacht gewonnen. Der 43-jährige US-Amerikaner wurde als bester Nebendarsteller in dem Drama „Moonlight“ ausgezeichnet. Darin spielt er einen Drogenhändler und Ersatzvater für einen jungen Heranwachsenden.
    Der schwarze Schauspieler Mahershala Ali hatte die erste Trophäe dieser Oscar-Nacht gewonnen. Der 43-jährige US-Amerikaner wurde als bester Nebendarsteller in dem Drama „Moonlight“ ausgezeichnet. Darin spielt er einen Drogenhändler und Ersatzvater für einen jungen Heranwachsenden. © REUTERS | LUCY NICHOLSON
    Es ist der fünfte Oscar für einen schwarzen Nebendarsteller.
    Es ist der fünfte Oscar für einen schwarzen Nebendarsteller. © Getty Images | Frazer Harrison
    Viola Davis gewann den Oscar als beste Nebendarstellerin. Die 51-jährige, schwarze US-Amerikanerin gewann für ihre Leistung in dem Drama „Fences“ von Regisseur Denzel Washington, der auch in dem Film selbst die Hauptrolle spielt.
    Viola Davis gewann den Oscar als beste Nebendarstellerin. Die 51-jährige, schwarze US-Amerikanerin gewann für ihre Leistung in dem Drama „Fences“ von Regisseur Denzel Washington, der auch in dem Film selbst die Hauptrolle spielt. © Getty Images | Kevin Winter
    Es ist der erste Oscar für Davis („The Help“) und der siebte Oscar für eine schwarze Nebendarstellerin. Das Drama „Fences“ ist eine Theateradaption und erzählt von einem afroamerikanischen Paar in den USA der 1950er Jahre.
    Es ist der erste Oscar für Davis („The Help“) und der siebte Oscar für eine schwarze Nebendarstellerin. Das Drama „Fences“ ist eine Theateradaption und erzählt von einem afroamerikanischen Paar in den USA der 1950er Jahre. © REUTERS | LUCAS JACKSON
    Von links: Byron Howard, Rich Moore und Clark Spencer gewannen den Oscar in der Kategorie Bester Animationsfilm für „Zootopia“.
    Von links: Byron Howard, Rich Moore und Clark Spencer gewannen den Oscar in der Kategorie Bester Animationsfilm für „Zootopia“. © REUTERS | LUCAS JACKSON
    Der Oscar für den besten fremdsprachigen Film ging an den Film „The Salesman“. Die Ingenieurin und Astronautin Anousheh Ansari und der frühere Nasa-Wissenschaftler Firouz Naderi nahmen die Ehrung stellvertretend für den iranischen Regisseur Asghar Farhadi entgegen. Farhadi war der Verleihung aus Protest gegen das Einreise-Dekret von US-Präsident Trump ferngeblieben.
    Der Oscar für den besten fremdsprachigen Film ging an den Film „The Salesman“. Die Ingenieurin und Astronautin Anousheh Ansari und der frühere Nasa-Wissenschaftler Firouz Naderi nahmen die Ehrung stellvertretend für den iranischen Regisseur Asghar Farhadi entgegen. Farhadi war der Verleihung aus Protest gegen das Einreise-Dekret von US-Präsident Trump ferngeblieben. © Getty Images | Christopher Polk
    Der Preis für den besten Dokumentarfilm ging an „O.J.: Made in America“ über den Football-Spieler O. J. Simpson, der 1994 wegen Mordes auf der Anklagebank saß und freigesprochen wurde. Die Nasa-Mathematikerin Katherine Johnson (M.), Regisseur Ezra Edelman und Produzentin Caroline Waterlow nahmen den Preis entgegen.
    Der Preis für den besten Dokumentarfilm ging an „O.J.: Made in America“ über den Football-Spieler O. J. Simpson, der 1994 wegen Mordes auf der Anklagebank saß und freigesprochen wurde. Die Nasa-Mathematikerin Katherine Johnson (M.), Regisseur Ezra Edelman und Produzentin Caroline Waterlow nahmen den Preis entgegen. © Getty Images | Frazer Harrison
    Die Kostümdesignerin Colleen Atwood gewann den Oscar für das beste Kostümdesign in „Fantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“.
    Die Kostümdesignerin Colleen Atwood gewann den Oscar für das beste Kostümdesign in „Fantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“. © REUTERS | LUCAS JACKSON
    Der US-amerikanische Drehbuchautor Kenneth Lonergan erhielt den Oscar für das beste Drehbuch – „Manchester by the Sea“.
    Der US-amerikanische Drehbuchautor Kenneth Lonergan erhielt den Oscar für das beste Drehbuch – „Manchester by the Sea“. © REUTERS | LUCY NICHOLSON
    Von links: Die Musiker Justin Hurwitz, Benj Pasek und Justin Pauls freuten sich über den Oscar in der Kategorie Bester Filmsong: Sie haben das Lied „City Of Stars“ für den Film „La La Land“ produziert.
    Von links: Die Musiker Justin Hurwitz, Benj Pasek und Justin Pauls freuten sich über den Oscar in der Kategorie Bester Filmsong: Sie haben das Lied „City Of Stars“ für den Film „La La Land“ produziert. © dpa | Chris Pizzello
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    Dr. Dres Kopfhörer waren Apple drei Milliarden wert

    Der Mensch lebt aber nicht von Burgern allein, selbst Amerikaner nicht. Brad Pitt (53) etwa begeistert sich für Architektur und Design. Der Möbelhersteller Frank Pollaro sah Entwurfsskizzen des Schauspielers, 2012 brachten beide eine Luxusmöbel-Kollektion heraus: PittPollaro. Auch Lenny Kravitz liebt die schöne Form. Der 53-jährige Rockstar gründete 2003 eine Einrichtungsfirma: Kravitz Designs stattet Hotels und die Swarovski-Geschäfte aus.

    Manche Stars werden auch „aus der Not“ heraus Unternehmer: Schauspielerin Jessica Alba (36) gründete 2011 einen Online-Handel für Haushaltswaren – weil sie keine Bio-Babyprodukte für ihre Tochter fand. Heute ist The Honest Company 1,7 Milliarden Dollar wert. Dr. Dre (52) brachte vor fast zehn Jahren seinen ersten eigenen Kopfhörer heraus. Allen bereits existierenden Geräten attestierte der Hip-Hop-Musiker und Produzent eine miserable Klangqualität. Die Beats-by-Dre-Kopfhörer wurden zum Kult, 2014 verkaufte er die Marke an Apple – für drei Milliarden Dollar.

    Traumpaar: George Clooney und seine Amal

    Traumpaar durch und durch: Schauspieler George Clooney und seine Gattin Amal Alamuddin Clooney sind nicht nur schön, sondern extrem erfolgreich in ihren Jobs. Wir zeigen das Hollywood-Paar in einer Bilderstrecke.
    Traumpaar durch und durch: Schauspieler George Clooney und seine Gattin Amal Alamuddin Clooney sind nicht nur schön, sondern extrem erfolgreich in ihren Jobs. Wir zeigen das Hollywood-Paar in einer Bilderstrecke. © imago | i Images
    Auch privat geht es den beiden bestens: Amal und George sind Anfang Juni 2017 Eltern von den Zwillingen Ella und Alexander geworden.
    Auch privat geht es den beiden bestens: Amal und George sind Anfang Juni 2017 Eltern von den Zwillingen Ella und Alexander geworden. © REUTERS | Gonzalo Fuentes
    Das Paar hat sich am 27. September 2014 in einer privaten Zeremonie in Venedig das Ja-Wort gegeben.
    Das Paar hat sich am 27. September 2014 in einer privaten Zeremonie in Venedig das Ja-Wort gegeben. © REUTERS | REUTERS / REGIS DUVIGNAU
    George und seine Amal, renommierte Londoner Anwältin und Menschenrechtsaktivistin, sind stets ein Hingucker auf den roten Teppichen.
    George und seine Amal, renommierte Londoner Anwältin und Menschenrechtsaktivistin, sind stets ein Hingucker auf den roten Teppichen. © REUTERS | REUTERS / DANNY MOLOSHOK
    Große Ehre: Im Mai 2016 wurde das Paar, gemeinsam mit Schauspielkollegen Richard Gere und Salma Hayek, von Papst Franziskus in Rom empfangen.
    Große Ehre: Im Mai 2016 wurde das Paar, gemeinsam mit Schauspielkollegen Richard Gere und Salma Hayek, von Papst Franziskus in Rom empfangen. © REUTERS | REUTERS / OSSERVATORE ROMANO
    George macht seit Jahren auch mit seinem politischen Engagement Schlagzeilen. So kämpft er gegen den Klimawandel, sammelte Spenden für die Erdbebenopfer in Haiti und fuhr mehrfach in die Krisenregion Sudan, wo er gegen Menschenrechtsverletzungen protestierte. Dieses Engagement verbindet ihn mit Amal.
    George macht seit Jahren auch mit seinem politischen Engagement Schlagzeilen. So kämpft er gegen den Klimawandel, sammelte Spenden für die Erdbebenopfer in Haiti und fuhr mehrfach in die Krisenregion Sudan, wo er gegen Menschenrechtsverletzungen protestierte. Dieses Engagement verbindet ihn mit Amal. © REUTERS | REUTERS / KEVIN LAMARQUE
    Die Menschenrechtsanwältin macht sich seit längerem in der Flüchtlingshilfe stark. Gemeinsam mit ihrem Mann engagiert sie sich in der Hilfsorganisation International Rescue Committee.
    Die Menschenrechtsanwältin macht sich seit längerem in der Flüchtlingshilfe stark. Gemeinsam mit ihrem Mann engagiert sie sich in der Hilfsorganisation International Rescue Committee. © REUTERS | REUTERS / MARIO ANZUONI
    Anfang 2016 traf das Paar auf Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Bundeskanzleramt. Die englisch-libanesische Juristin und der einflussreiche Hollywood-Beau unterhielten sich bei einem Tässchen Kaffee über die Flüchtlingspolitik und das Engagement des IRC, des „International Rescue Committee“.
    Anfang 2016 traf das Paar auf Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Bundeskanzleramt. Die englisch-libanesische Juristin und der einflussreiche Hollywood-Beau unterhielten sich bei einem Tässchen Kaffee über die Flüchtlingspolitik und das Engagement des IRC, des „International Rescue Committee“. © Getty Images | Guido Bergmann/Bundesregierung
    Immer wieder eine Augenweide die beiden – wie hier auf 69. Filmfestspielen in Cannes.
    Immer wieder eine Augenweide die beiden – wie hier auf 69. Filmfestspielen in Cannes. © imago | ZUMA Press
    Nach einer gescheiterten Ehe und vielen lockeren Frauengeschichten hat der rastlose George mit 52 Jahren sein Glück gefunden.
    Nach einer gescheiterten Ehe und vielen lockeren Frauengeschichten hat der rastlose George mit 52 Jahren sein Glück gefunden. © imago | ZUMA Press
    Der Altersunterschied zwischen den beiden scheint ihrem Glück nicht hinderlich: Amal wurde am 3. Februar 1978 geboren, George am 6. Mai 1961.
    Der Altersunterschied zwischen den beiden scheint ihrem Glück nicht hinderlich: Amal wurde am 3. Februar 1978 geboren, George am 6. Mai 1961. © REUTERS | REUTERS / LUCAS JACKSON
    Seit 2013 sind die beiden ein Paar und ...
    Seit 2013 sind die beiden ein Paar und ... © imago | Starface
    ... zeigen ihr Glück auch in der Öffentlichkeit.
    ... zeigen ihr Glück auch in der Öffentlichkeit. © imago | Future Image
    Traumpaar in jeder Hinsicht.
    Traumpaar in jeder Hinsicht. © REUTERS | REUTERS / STEFANO RELLANDINI
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