London. Am ersten Weihnachtstag starb George Michael überraschend. Er wurde 53 Jahre alt. Nun kommt raus: Der Musiker war ein großer Wohltäter.
Popsänger George Michael war ein großzügiger Spender für wohltätige Zwecke – der aber stets anonym bleiben wollte. So habe er Millionen an eine Kinderschutzorganisation überwiesen und auch Aids-Kranken geholfen, wie britische Medien am Dienstag berichteten.
Jahrelang engagierte er sich für die Londoner Aids-Hilfsorganisation Terrence Higgins Trust. Der Erlös aus der Aufnahme des Duetts mit Elton John, „Don’t Let The Sun Go Down On Me“, kam der Organisation zugute, wie Sprecherin Jane Barron sagt.
Millionenbeträge kamen zusammen
Auch schon zu den Zeiten des Pop-Duos Wham! spendete George Michael, etwa an Bob Geldofs Hilfsprojekt Band Aid. Die Erlöse aus dem Song „Jesus To A Child“ gingen außerdem an die Kinderhilfsorganisation Childline. Es sollen dabei über die Jahre Millionen zusammengekommen sein, wie Gründerin Esther Rantzen nun dem britischen „Telegraph“ sagte.
Das bewegte Leben von George Michael
Neben Organisationen unterstützte der Popstar offenbar auch Privatpersonen, hielt sich aber auch dabei immer bedeckt.
Sänger spendete auch an Unbekannte
So soll er einem Paar mehrere tausend britische Pfund für eine künstliche Befruchtung geschenkt haben. Der Ehemann wollte das Geld demnach in einer TV-Show erspielen, kehrte aber mit einer nicht ausreichenden Summe zurück. Michael habe nach der Show den Sender angerufen und die Restsumme gespendet, hieß es.
Für Krankenschwestern, die seine Mutter bis zu ihrem Tod gepflegt hatten, spielte er außerdem ein Gratiskonzert. Außerdem soll er in einem Café einer Unbekannten 25.000 Pfund geschenkt haben. Eine verschuldete Krankenschwesterschülerin bekam von ihm Erzählungen zufolge in einer Bar 5000 Pfund zugesteckt, berichten Menschen auf Twitter.
Plötzlicher Tod am ersten Weihnachtstag
Der Popsänger war am ersten Weihnachtstag im Alter von 53 Jahren in seinem Anwesen in Goring-on-Thames westlich der britischen Hauptstadt London gestorben.
Die Todesursache war auch am Dienstag noch unklar, sein Manager hatte von Herzversagen gesprochen. Eine Obduktion soll Klarheit schaffen. Die Polizei fand keine Hinweise auf Fremdverschulden. (jei/dpa)