Berlin . Dass Iris Berben Schauspielerin wurde, war nicht zu erwarten. Sie hatte eigentlich einen anderen Berufswunsch, sagt sie im Interview.

Iris Berben zählt zu den bekanntesten Schauspielerinnen Deutschlands. Sie spielte die Konsulin Buddenbrook, die Patriarchin und war fast 20 Jahre lang als Kommissarin Rosa Roth im ZDF zu sehen. Im Animationsfilm „Sing“ hat sie nun einem divenhaften Schaf ihre Stimme geliehen.

Unsere Autorin hat die 66-jährige Schauspielerin in Berlin getroffen und sprach mit ihr über Traumberufe, erste Rollen und die 68er.

In „Sing“ dreht sich alles um Musik. Welche Musik spielt in Ihrem Leben eine Rolle, Frau Berben?

Iris Berben: Ich bin ein alter Rock ’n’ Roller. Wenn ich die Rolling Stones oder Jimi Hendrix höre, kann ich sofort mitsingen, denn die begleiten mich seit über 45 Jahren. Und sie haben auch kein Haltbarkeitsdatum. Auch wenn sie etwas aus der Zeit vermitteln, in der ich groß geworden bin, gelten die Inhalte heute nach wie vor.

Erinnern Sie sich noch an Ihre erste Rolle?

Berben: Ja, der Zappelphilipp. Das war auf den Punkt besetzt (lacht). Danach war ich der Räuberhauptmann. Ja, ich hab’ eben gern die große Klappe gehabt. Aber erst später an der Kunsthochschule bin ich in die Schauspielerei gerutscht, als wir experimentelle Filme drehten. Eigentlich wollte ich bis zu dem Zeitpunkt Jura studieren.

Haben Sie je bereut, dass Sie keine Juristin geworden sind?

Berben: Nein. Heute weiß ich, dass es für mich keine Alternative gewesen wäre. Denn ich habe den Beruf bekommen, der für mich der schönste ist. Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass ich für etwas anderes so viel Leidenschaft und Interesse hätte wie für die Schauspielerei. Denn das Ganze ist ja auch ein Prozess des Lernens, der nie aufhört. Und man kommt nie an. Auch das ist etwas, das meinem Naturell entspricht.

Schauspielerei ist keine Routine für Sie?

Berben: Klar, man kann sich mit einer Form der Routine immer wieder retten, aber letztlich hoffst du doch auch auf Regisseure, die dir viel abfordern. Ich fordere vom Leben ja auch viel, aber ich mag es auch, selbst gefordert zu werden.

Was fordern Sie denn vom Leben?

Berben: Ich fordere mehr von einer Gesellschaft als vom Leben. Mitzugestalten, zum Beispiel, und wach zu bleiben. Und die Möglichkeiten, die wir in unserer Demokratie haben, wahrzunehmen. Ich finde, da sind wir gefordert. Statt sich nur über Stammtische zu informieren, müssen wir in der Gesellschaft wieder mehr Debatten führen und positiven Gedanken und Menschen Platz geben, damit wir an diesen negativen Reaktionen nicht ersticken.

Gerade sind Sie mit einer Lesereise unterwegs, in der Sie Gedichte der Jüdin Selma Meerbaum vortragen. Aber erreichen Sie damit die Menschen, von denen Sie jetzt sprechen? Resignieren Sie nicht manchmal?

Berben: Nein, ich verliere nicht den Mut. Ich hab’ aber das Glück gehabt, mit den 68ern aufgewachsen zu sein. Nachfragen, nicht einknicken und unbequem sein, das ist mir nicht fremd. Vielleicht ist das etwas, weswegen ich nicht mutlos bin. Und ich weiß auch, der Einzelne wird wenig verändern, aber dieses Deutschland ist doch eigentlich ein starkes und positives Land, unsere Gemeinschaft kann also etwas verändern.

Die Helden aus dem „Star Trek“-Universum

Captain James T. Kirk und seine Mannschaft waren die ersten Sternenflotten-Mitglieder, die im „Star Trek“-Universum die unendlichen Weiten erkundeten. Am 8. September 1966, also vor über 50 Jahren, wurde die erste Folge der TV-Serie über die Abenteuer des Raumschiffs Enterprise in den USA ausgestrahlt.
Captain James T. Kirk und seine Mannschaft waren die ersten Sternenflotten-Mitglieder, die im „Star Trek“-Universum die unendlichen Weiten erkundeten. Am 8. September 1966, also vor über 50 Jahren, wurde die erste Folge der TV-Serie über die Abenteuer des Raumschiffs Enterprise in den USA ausgestrahlt. © imago/United Archives International | imago stock&people
Nichelle Nichols (als Lieutenant Nyota Penda Uhura), DeForest Kelley (Dr. Leonard McCoy), Leonard Nimoy (Lieutenant Spock) und William Shatner (Captain James Tiberius Kirk) spielten sich bis 1969 in 79 Serien-Folgen in die Herzen ihrer Fans.
Nichelle Nichols (als Lieutenant Nyota Penda Uhura), DeForest Kelley (Dr. Leonard McCoy), Leonard Nimoy (Lieutenant Spock) und William Shatner (Captain James Tiberius Kirk) spielten sich bis 1969 in 79 Serien-Folgen in die Herzen ihrer Fans. © imago/Milestone Media | imago stock&people
NCC – 1701: Die Kennung der USS Enterprise ist für viele Trekkies eines von vielen wichtigen Symbolen der Weltraumsaga. Eine Nachbildung der allerersten Enterprise bekommen „Trekkies“, wie die Star-Trek-Fans genannt werden, im Smithsonian Air and Space Museum in Washington zu sehen.
NCC – 1701: Die Kennung der USS Enterprise ist für viele Trekkies eines von vielen wichtigen Symbolen der Weltraumsaga. Eine Nachbildung der allerersten Enterprise bekommen „Trekkies“, wie die Star-Trek-Fans genannt werden, im Smithsonian Air and Space Museum in Washington zu sehen. © REUTERS | © Kevin Lamarque / Reuters
Kirk und Co. schafften es auch auf die Kinoleinwand: Die Besatzung der ersten Enterprise-Serie war zwischen 1979 und 1991 in sechs Filmen zu sehen. William Shatner alias Captain Kirk hatte sogar noch einen zentralen Auftritt mehr.
Kirk und Co. schafften es auch auf die Kinoleinwand: Die Besatzung der ersten Enterprise-Serie war zwischen 1979 und 1991 in sechs Filmen zu sehen. William Shatner alias Captain Kirk hatte sogar noch einen zentralen Auftritt mehr. © imago/United Archives | imago stock&people
Mit der Serie und den Filmen entwickelte sich auch das Raumschiff immer weiter: Die USS Enterprise kam im Jahr 1979 in „Star Trek: Der Film“ schon wesentlich schnittiger daher als noch in den 1960er Jahren.
Mit der Serie und den Filmen entwickelte sich auch das Raumschiff immer weiter: Die USS Enterprise kam im Jahr 1979 in „Star Trek: Der Film“ schon wesentlich schnittiger daher als noch in den 1960er Jahren. © imago/AD | imago stock&people
1987 ging eine neue Crew mit einer neuen Enterprise auf Reisen: In „Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert“ wurden Geschichten aus einem späteren Jahrtausend erzählt und mit einer neuen Besatzung – auch wenn das Prinzip der Weltraumforschung mit Treffen anderer Spezies gleich blieb.
1987 ging eine neue Crew mit einer neuen Enterprise auf Reisen: In „Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert“ wurden Geschichten aus einem späteren Jahrtausend erzählt und mit einer neuen Besatzung – auch wenn das Prinzip der Weltraumforschung mit Treffen anderer Spezies gleich blieb. © imago/United Archives | imago stock&people
Neue Crew, neues Jahrtausend, neues Design des Raumschiffs: Die Enterprise aus dem 24. Jahrhundert trägt die Kennung NCC – 1701 – D.
Neue Crew, neues Jahrtausend, neues Design des Raumschiffs: Die Enterprise aus dem 24. Jahrhundert trägt die Kennung NCC – 1701 – D. © Paramount Televsion | Paramount Televsion
Zentrale Figur der neuen Enterprise-Mannschaft ist Captain Jean-Luc Picard, der von Patrick Stewart gespielt wurde. 178 Folgen in sieben Staffeln umfasste die Serie, als 1994 ihre letzte Folge Premiere feierte. Zwischen 1994 und 2002 folgten vier Kinofilme mit der Crew aus „Star Trek – Das nächste Jahrhundert“.
Zentrale Figur der neuen Enterprise-Mannschaft ist Captain Jean-Luc Picard, der von Patrick Stewart gespielt wurde. 178 Folgen in sieben Staffeln umfasste die Serie, als 1994 ihre letzte Folge Premiere feierte. Zwischen 1994 und 2002 folgten vier Kinofilme mit der Crew aus „Star Trek – Das nächste Jahrhundert“. © imago stock&people | imago stock&people
In „Star Trek VII – Treffen der Generationen“ spielten William Shatner und Patrick Stewart sogar Seite an Seite. Eine Zeit-Anomalie im Weltall machte es möglich, dass sich die Captains der beiden ersten Enterprise-Serien in dem Film aus dem Jahr 1994 trafen.
In „Star Trek VII – Treffen der Generationen“ spielten William Shatner und Patrick Stewart sogar Seite an Seite. Eine Zeit-Anomalie im Weltall machte es möglich, dass sich die Captains der beiden ersten Enterprise-Serien in dem Film aus dem Jahr 1994 trafen. © imago/teutopress | imago stock&people
In der nächsten Serie aus dem „Star Trek“-Universum übernahm Commander Benjamin Sisko das Kommando. Im Vergleich zu Jean-Luc Picard war er dann eher wieder ein impulsiverer Charakter wie James T. Kirk.
In der nächsten Serie aus dem „Star Trek“-Universum übernahm Commander Benjamin Sisko das Kommando. Im Vergleich zu Jean-Luc Picard war er dann eher wieder ein impulsiverer Charakter wie James T. Kirk. © imago/United Archives | imago stock&people
176 Folgen in sieben Staffeln gab es zwischen 1993 und 1999 an Abenteuern der Besatzung von „Deep Space Nine“, einer Raumstation der Sternenflotte, die der Serie auch ihren Namen gab.
176 Folgen in sieben Staffeln gab es zwischen 1993 und 1999 an Abenteuern der Besatzung von „Deep Space Nine“, einer Raumstation der Sternenflotte, die der Serie auch ihren Namen gab. © imago/United Archives | imago stock&people
Das Besondere an „Deep Space Nine“: Sie ist die einzige „Star Trek“-Serie, in der die Geschichten nicht an die Reisen eines Raumschiffs gebunden sind. Das Meiste findet auf der Raumstation „Deep Space Nine“ statt.
Das Besondere an „Deep Space Nine“: Sie ist die einzige „Star Trek“-Serie, in der die Geschichten nicht an die Reisen eines Raumschiffs gebunden sind. Das Meiste findet auf der Raumstation „Deep Space Nine“ statt. © imago/United Archives | imago stock&people
„Deep Space Nine“ hat einen strategisch wichtigen Standort im All besetzt – nämlich direkt an einem Wurmloch, durch das Raumschiffe zwischen weit entfernten Galaxien reisen können. So war es den Machern möglich, neue Spezies und neue Welten in das „Star Trek“-Universum einzuführen.
„Deep Space Nine“ hat einen strategisch wichtigen Standort im All besetzt – nämlich direkt an einem Wurmloch, durch das Raumschiffe zwischen weit entfernten Galaxien reisen können. So war es den Machern möglich, neue Spezies und neue Welten in das „Star Trek“-Universum einzuführen. © imago/United Archives | imago stock&people
Von 1995 bis 2001 ging eine neue Besatzung auf die Reise: Für „Star Trek: Voyager“ wurden 172 Folgen in sieben Staffeln produziert.
Von 1995 bis 2001 ging eine neue Besatzung auf die Reise: Für „Star Trek: Voyager“ wurden 172 Folgen in sieben Staffeln produziert. © imago stock&people | imago stock&people
Die USS Voyager musste sich auf einen langen Weg nach Hause machen, nachdem sie in der ersten Folge von einem fremden Wesen in eine 70.000 Lichtjahre von der Erde entfernte Galaxis befördert war.
Die USS Voyager musste sich auf einen langen Weg nach Hause machen, nachdem sie in der ersten Folge von einem fremden Wesen in eine 70.000 Lichtjahre von der Erde entfernte Galaxis befördert war. © imago stock&people | imago stock&people
Zum ersten Mal hatte eine Frau das Sagen in einer „Star Trek“-Serie: Captain Kathryn Janeway (gespielt von Kate Mulgrew) und Lieutenant Tom Paris (Robert Duncan McNeill) erlebten ihre Abenteuer wie schon Captain Picard und seine Mannschaft im 24. Jahrhundert.
Zum ersten Mal hatte eine Frau das Sagen in einer „Star Trek“-Serie: Captain Kathryn Janeway (gespielt von Kate Mulgrew) und Lieutenant Tom Paris (Robert Duncan McNeill) erlebten ihre Abenteuer wie schon Captain Picard und seine Mannschaft im 24. Jahrhundert. © imago stock&people | imago stock&people
Zwischen 2001 und 20005 wurden die „Star Trek“-Fans in die Anfangszeit der Sternenflotte zurückversetzt. In „Enterprise“ flogen Captain Jonathan Archer (gespielt von Scott Bakula) und seine Besatzung mit dem allerersten Raumschiff Enterprise durchs Weltall.
Zwischen 2001 und 20005 wurden die „Star Trek“-Fans in die Anfangszeit der Sternenflotte zurückversetzt. In „Enterprise“ flogen Captain Jonathan Archer (gespielt von Scott Bakula) und seine Besatzung mit dem allerersten Raumschiff Enterprise durchs Weltall. © Paramount Television | Paramount Television
Die Serie spielt ab dem Jahr 2151, also rund 90 Jahre nachdem die Menschen zum ersten Mal auf Außerirdische getroffen waren und rund 100 Jahre vor den Geschichten von Captain Kirk. Auf der ersten Enterprise lief es im Vergleich zu den späteren Versionen ein wenig rustikaler ab: Statt mit modernen Technik wurde auch schon mal mit dem Schraubenschlüssel ausgebessert.
Die Serie spielt ab dem Jahr 2151, also rund 90 Jahre nachdem die Menschen zum ersten Mal auf Außerirdische getroffen waren und rund 100 Jahre vor den Geschichten von Captain Kirk. Auf der ersten Enterprise lief es im Vergleich zu den späteren Versionen ein wenig rustikaler ab: Statt mit modernen Technik wurde auch schon mal mit dem Schraubenschlüssel ausgebessert. © Paramount Television | Paramount Television
Die jüngste „Star Trek“-Crew feierte 2009 Premiere. Im Kinofilm „Star Trek“ übernimmt Chris Pine die Rolle des jungen Captain Kirk.
Die jüngste „Star Trek“-Crew feierte 2009 Premiere. Im Kinofilm „Star Trek“ übernimmt Chris Pine die Rolle des jungen Captain Kirk. © imago stock&people | imago stock&people
Mit „Star Trek“ (2009), „Star Trek: Into Darkness“ (2013) und „Star Trek: Beyond“ (2016) haben Kirk, Pille, Scottie und Uhura in ihren jungen Jahren bereits drei Kino-Abenteuer erlebt.
Mit „Star Trek“ (2009), „Star Trek: Into Darkness“ (2013) und „Star Trek: Beyond“ (2016) haben Kirk, Pille, Scottie und Uhura in ihren jungen Jahren bereits drei Kino-Abenteuer erlebt. © imago stock&people | imago stock&people
2017 läuft beim US-Bezahlsender CBS eine neue „Star Trek“-Serie an: „Star Trek: Discovery“. In Europa werden die neuen Abenteuer beim Streamingdienst Netflix zu sehen sein.
2017 läuft beim US-Bezahlsender CBS eine neue „Star Trek“-Serie an: „Star Trek: Discovery“. In Europa werden die neuen Abenteuer beim Streamingdienst Netflix zu sehen sein. © CBS | CBS
Viel ist noch bekannt über die künftigen Abenteuer der USS Discovery mit der Kennung NCC – 1031. Die Hauptfigur soll weiblich sein, aber nicht den Rang eines Captains haben. Zunächst wird es 13 Folgen geben, die zum Teil zwar auch abgeschlossene Geschichten erzählen, vor allem aber Teil eines großen Handlungsstrangs sind. Die Pilot-Episode soll im Januar 2017 Premiere feiern.
Viel ist noch bekannt über die künftigen Abenteuer der USS Discovery mit der Kennung NCC – 1031. Die Hauptfigur soll weiblich sein, aber nicht den Rang eines Captains haben. Zunächst wird es 13 Folgen geben, die zum Teil zwar auch abgeschlossene Geschichten erzählen, vor allem aber Teil eines großen Handlungsstrangs sind. Die Pilot-Episode soll im Januar 2017 Premiere feiern. © CBS | CBS
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Hat sich der Glauben an Teamwork beim Film entwickelt?

Berben: Ja, wenn man einen Film macht, muss man begreifen, dass es Teamwork ist.

Gerade in der engen Teamarbeit sind Konflikte an der Tagesordnung. Sind Sie denn ein Harmoniemensch?

Berben: Nee, ich bin nicht harmoniesüchtig, ganz im Gegenteil. Harmonie kann einlullen, finde ich, da wird mir schwindelig. Aber ich bin für Fairness und Respekt. Und wenn sich jemand danebenbenimmt, dann wird der Spruch auch ziemlich laut bei mir.