Paris. Millionen Menschen folgen ihr bei Instagram. Doch das bereut Kim Kardashian seit dem Überfall. Kritik gibt es zudem von Karl Lagerfeld.

Regelmäßig zeigte Kim Kardashian auf Instagram und Snapchat ihren Schmuck. Vor allem ihren etwa vier Millionen Euro teuren Ring präsentierte das amerikanische TV-Sternchen gerne in den sozialen Netzwerken – was es inzwischen anscheinend bereut. Wie das US-Magazin „People“ schreibt, macht sich Kim Kardashian selbst schwere Vorwürfe, dass sie den Ring so oft trug und im Netz präsentierte.

Wie „People“ schreibt, war der Ring ein Geschenk von Ehemann Kanye West (39). Der Rapper wolle den Ring noch einmal kaufen, was die 35-Jährige aber abgelehnt haben soll. Sie wolle an den Überfall in Paris, bei dem ihr Schmuck im Wert von etwa zehn Millionen Euro entwendet worden war, nicht mehr erinnert werden.

Kim Kardashian wurde mit Reality Show bekannt

Bekannt geworden ist der gesamte Kardashian-Clan durch die Reality Show „Keeping Up With The Kardashians“. Nicht nur Kim Kardashian, auch der Rest der Familie hat nach dem Überfall öffentliche Auftritte abgesagt. Auch die Präsenz in den sozialen Netzwerken wolle man laut „People“ überdenken. Kim Kardashian ist auf Twitter, Snapchat oder Instagram vertreten, wo sie mehr als 80 Millionen Follower hat, und erlangte immer wieder durch Postings von Nackt-Selfies Präsenz.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Instagram, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

„Dieser Vorfall lässt sie alles hinterfragen. Wie sie sich anzieht, was sie tut“, zitiert „People“ eine Quelle, die der Familie nahe stehen soll. Ein erster Schritt werde sein, das Team an Security-Leuten rund um die prominente Familie zu vergrößern.

Hinter dieser Tür war Kim Kardashian in der Nacht zum Montag überfallen worden.
Hinter dieser Tür war Kim Kardashian in der Nacht zum Montag überfallen worden. © REUTERS | GONZALO FUENTES

Bei dem Überfall in der Nacht zum Montag waren der Ehefrau von Rapper Kanye West der besagte Ring und ein Schmuckköfferchen mit Preziosen im Wert von fünf Millionen Euro gestohlen worden. Um 2.30 Uhr nachts waren fünf Männer, mit Polizeijacken bekleidet, in das Hotel eingedrungen. Kardashian hatten sie an Händen und Füßen gefesselt ins Badezimmer gesperrt.

Kardashian befreite sich selbst aus Fesseln

Zunächst hatten die Polizisten geglaubt, eine Mitarbeiterin Kardashians habe Alarm geschlagen. Tatsächlich habe die 35-Jährige selbst ihre Fesseln lösen und ihren Leibwächter Pascal Duvier anrufen können, der ihre Schwester in ein Nachtlokal begleitet hatte. Dies berichtete die Nachrichtenagentur AFP am Dienstagabend unter Berufung auf einen Ermittler der Polizei.

Von dem Überfall gebe es keine Bilder von irgendwelchen Überwachungskameras, sagte der Ermittler weiter. Wie die britische „Sun“ schreibt, nahm die Kamera eines nahegelegenen Beauty-Salons die Reflexion der Männer in einem Spiegel auf.

Schmucksteine mit Laser gekennzeichnet

Den Tätern werde es schwer fallen, den Schmuck zu Geld zu machen, sagte eine Expertin des Juwelierverbandes. Der Ring beispielsweise sei sehr bekannt. Sofern man versuche, ihn umzuarbeiten oder den Stein anders zu schleifen, sei ein erheblicher Wertverlust zu erwarten. Außerdem seien teure Steine heutzutage per Laser gekennzeichnet – diese Kennzeichnung sei nicht zu beseitigen.

Modeschöpfer Karl Lagerfeld fürchtet, dass der Überfall auf Kardashian dem Ruf der französischen Hauptstadt schadet. „Ich denke, dass das sehr schlecht für das Image von Paris ist“, sagte der künstlerische Direktor von Chanel und Wahl-Pariser. „Ich verstehe nicht, warum sie in einem Hotel ohne Sicherheit abgestiegen ist“, sagte Lagerfeld vor Journalisten. „Wenn man so berühmt ist und wenn man seinen Schmuck im Internet vorzeigt, dann geht man doch in Hotels, wo sich niemand dem Zimmer nähern kann.“ (jha/dpa)