Los Angeles. Der US-Künstler Chris Brown ist auf seinem Anwesen von der Polizei festgenommen worden. Er soll Gäste mit einer Waffe bedroht haben.

Der US-Sänger Chris Brown (27) ist am Dienstagnachmittag in seinem Haus in Los Angeles festgenommen worden. Nach Angaben eines Polizeisprechers wird dem Musiker ein Angriff mit einer tödlichen Waffe vorgeworfen. Die Durchsuchung seines Anwesens werde fortgesetzt, hieß es. Mittlerweile soll Brown nach Zahlung einer Kaution von 250.000 US-Dollar wieder auf freiem Fuß sein.

Stunden zuvor war die Polizei vor Browns Haus angerückt, nachdem ein Notruf von einer Frau eingegangen war. In einem Interview von „TMZ.com“ gab die Frau an, sie habe das Haus des Rappers besucht und dort gefeiert. Dann sei ein Streit mit einem anderen Hausgast eskaliert. Brown habe ihr befohlen, das Haus zu verlassen und sie dabei mit einer Waffe bedroht, sagte die Frau. Daraufhin habe sie die Polizei alarmiert.

Sänger und Hausgäste wurden befragt

Fernsehteams filmten den mehrstündigen Polizeieinsatz aus der Luft mit. Auf den Aufnahmen ist zu sehen, wie der Sänger nach Stunden aus seinem Haus tritt und mit Polizisten spricht. Mehrere Hausgäste wurden ebenfalls befragt.

Der Sänger war 2009 nach einem Angriff auf seine damalige Freundin Rihanna wegen Körperverletzung verurteilt worden. 2014 saß er wegen Handgreiflichkeiten mit einem Mann mehrere Monate im Gefängnis. Erst im März 2015 hatte er sämtliche Bewährungsauflagen erfüllt. (dpa)