Berlin. Zwei Jahre lebte der britische Sänger David Bowie in den Siebzigern in Berlin. Das ist jetzt auch an seinem ehemaligen Haus sichtbar.
In Berlin ist am Montag eine Gedenktafel für den im Januar gestorbenen britischen Musiker David Bowie (1947-2016) enthüllt worden. Die Tafel aus weißem Porzellan an Bowies früherem Wohnhaus in der Hauptstraße 155 in Schöneberg erinnert auch an die drei Alben „Heroes“, „Low“ und „Lodger“, die der Musiker in den 70er Jahren in den berühmten West-Berliner Hansa Studios aufnahm. Die Alben sind als Berliner Trilogie des Künstlers in die Geschichte der Popmusik eingegangen.
David Bowie sei „Sinnbild für die weltoffene und tolerante Atmosphäre in der Stadt“, sagte Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) bei der Enthüllung. Der Musiker habe die geteilte Kulturmetropole und West-Berlin weltweit unzähligen Menschen ein Stück näher gebracht. Mit dem Lied „Heroes“ habe er die heimliche Hymne der Stadt geschrieben, betonte Müller. Angefertigt wurde die Gedenktafel in der Königlichen Porzellan-Manufaktur (KPM).
Bowie wohnte mit dem US-Musiker Iggy Pop zusammen
In dem Haus Hauptstraße 155 hatte Bowie von 1976 bis 1978 in seiner West-Berliner Zeit gelebt. In die Mauerstadt kam der aus dem Londoner Stadtteil Brixton stammende Rockmusiker auf der Flucht vor seiner Heroinsucht. Mit Bowie zog auch der US-Musiker Iggy Pop in die Hauptstraße 155 ein, der als „Pate des Punk“ gilt. Das Zusammenleben der beiden Rockmusiker sei nicht immer reibungslos verlaufen, sagte Bowie einmal in einem Interview. Er sei immer derjenige gewesen, der einkaufte, und Iggy Pop aß alles auf. (epd)