Los Angeles. In einem emotionalen Essay rechnet Jennifer Aniston mit der Boulevardpresse ab. Auch Gerüchte um eine Schwangerschaft klärt sie auf.

Jeden Monat meldet die Klatschpresse aufs Neue: „Jennifer Aniston ist schwanger!“ Die Schauspielerin hat davon jetzt die Schnauze voll – von aufdringlichen Paparazzi, von Body Shaming und der Gerüchteküche. In einem emotionalen Essay rechnet sie mit der Klatschpresse und der andauernden Berichterstattung über eine mögliche Schwangerschaft ab. Den Aufsatz veröffentlichte sie am Dienstag in der „Huffington Post“.

„Für das Protokoll, ich bin nicht schwanger. Ich habe die Schnauze voll von dieser Kontrolle und dem Body Shaming, das schon zu einer Art Sport geworden ist und jeden Tag unter dem journalistischen Deckmantel daherkommt“, beginnt die 47-Jährige ihre Brandrede. Jeden Tag würden sie und ihr Ehemann von Dutzenden aggressiven Fotografen außerhalb ihres Hauses belästigt, um irgendein Foto zu bekommen.

Aniston klagt über Frauenbild

Die Art, wie die Medien sie darstellten, sei „ein Spiegelbild dessen, wie wir Frauen generell sehen und darstellen“, so die 47-Jährige. In den vergangenen Monaten sei ihr klar geworden, wie sehr wir „den Wert einer Frau“ darüber definierten, ob sie verheiratet sei und Kinder habe.

Jennifer Aniston klagt in ihrem Essay über dieses Frauenbild und kontert: „Dazu habe ich Folgendes zu sagen: Wir sind vollkommen. Ohne oder mit einem Partner, ohne oder mit einem Kind. Wir können alleine entscheiden, was wir an unserem Körper schön finden. Es ist ganz alleine unsere Entscheidung.“

Auch zu ihren jüngsten Schwangerschaftsgerüchten findet die Schauspielerin deutliche Worte: „Ich möchte nicht Mutter werden, nur weil ich mich in irgendeiner Weise unvollständig fühle, wie unsere Promi-Nachrichten-Kultur es glauben machen will.“ Nur weil sie einen Burger gegessen habe oder von einem unvorteilhaften Winkel fotografiert worden sei, sei sie weder „schwanger“ noch „fett“. Vielleicht werde sie ja eines Tages Mutter. Das geschehe aber nicht, weil ihr im Leben bisher etwas fehlte. (jha/dpa)