Berlin. Am Ende hat sie den Kampf doch verloren: Hendrikje Fitz erlag ihrer Brustkrebserkrankung, die sie selbst öffentlich gemacht hatte.

Die Schauspielerin Hendrikje Fitz („In aller Freundschaft“) ist am Donnerstagnachmittag gestorben. Die 54-Jährige erlag in Berlin den Folgen ihrer Brustkrebserkrankung.

Die Erkrankung war im Jahr 2014 von Ärzten diagnostiziert worden. Sie hatte die schwere Erkrankung selbst öffentlich gemacht – und war mit ihrem bewundernswerten Umgang zu einem Vorbild geworden. Sie hatte oft ihren Mut betont, gegen den Krebs anzukämpfen. „Ich habe keine Lust, mir die gute Laune verderben zu lassen“, sagte sie in einem Interview. Fitz hatte nach einer Chemotherapie und Bestrahlungen gehofft, den Krebs besiegt zu haben. Er kam jedoch zurück.

Hendrikje Fitz war Star in der MDR-Klinikserie „In aller Freundschaft“ und hatte wegen der Krebserkrankung bereits Anfang des Jahres eine Auszeit genommen. Die Schauspielerin spielte in der Serie die Physiotherapeutin Pia Heilmann.

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Sein Beileid sprach MDR-Fernsehdirektor Wolf-Dieter Jacobi aus: „Wir sind bestürzt und traurig über den Tod von Hendrikje Fitz, die mit großer Spielbegeisterung und viel Liebe zu ihrer Rolle unsere ARD-Serie „In aller Freundschaft“ geprägt hat“, heißt es in einer Mitteilung des Senders. Und weiter: „Wie ihre Fans werden wir uns im MDR immer gerne an sie erinnern.“

Ehrenamtliches Engagement in Afrika

Fitz engagierte sich auch ehrenamtlich. Sie unterstützte ein soziales Projekt in Sierra Leone und führte über ihre Erfahrungen dort ein Reisetagebuch, in dem sie aus dem Alltag der Menschen erzählt. Zu ihrem sozialen Engagement heißt es auf ihrer Website: „Dass ich in einem reichen Industrieland geboren wurde, ist kein Verdienst – es ist einfach Glück. Dass ich dort zudem noch zu den Privilegierteren gehöre – ist ein Riesengeschenk. Mir ist es daher ein tiefes Bedürfnis, denen beiseite zu stehen, die weit weniger Glück haben als ich, denen, die in großer materieller Armut leben – mit all ihren bitteren Konsequenzen.”

Schauspielerin Hendrikje Fitz gestorben

Die Schauspielerin Hendrikje Fitz ist am 7. April im Alter von 54 Jahren verstorben. Sie erlag ihrem schweren Krebsleiden, wie die Familie der Schauspielerin in Berlin bestätigte.
Die Schauspielerin Hendrikje Fitz ist am 7. April im Alter von 54 Jahren verstorben. Sie erlag ihrem schweren Krebsleiden, wie die Familie der Schauspielerin in Berlin bestätigte. © imago stock&people | Future Image
Den Zuschauerinnen und Zuschauern war sie vor allem als Hauptdarstellerin der ARD-Serie „In aller Freundschaft“ bekannt.
Den Zuschauerinnen und Zuschauern war sie vor allem als Hauptdarstellerin der ARD-Serie „In aller Freundschaft“ bekannt. © imago stock&people | VIADATA
MDR-Fernsehdirektor Wolf-Dieter Jacobi drückte sein Beileid aus: „Wir sind bestürzt und traurig über den Tod von Hendrikje Fitz, die mit großer Spielbegeisterung und viel Liebe zu ihrer Rolle unsere ARD-Serie „In aller Freundschaft“ geprägt hat.“
MDR-Fernsehdirektor Wolf-Dieter Jacobi drückte sein Beileid aus: „Wir sind bestürzt und traurig über den Tod von Hendrikje Fitz, die mit großer Spielbegeisterung und viel Liebe zu ihrer Rolle unsere ARD-Serie „In aller Freundschaft“ geprägt hat.“ © imago stock&people | Stephan Görlich
Fitz spielte seit 1998 die Physiotherapeutin Pia Heilmann an der Seite von Thomas Rühmann in dessen Rolle als Dr. Roland Heilmann. Beim Casting für die ARD-Serie waren die beiden Schauspieler die ersten, die gemeinsam für die Besetzung des Filmpaars in der Serie vorspielten und hatten von Beginn an in dieser Konstellation überzeugt.
Fitz spielte seit 1998 die Physiotherapeutin Pia Heilmann an der Seite von Thomas Rühmann in dessen Rolle als Dr. Roland Heilmann. Beim Casting für die ARD-Serie waren die beiden Schauspieler die ersten, die gemeinsam für die Besetzung des Filmpaars in der Serie vorspielten und hatten von Beginn an in dieser Konstellation überzeugt. © MDR | Rudolf K. Wernicke
MDR-Fernsehfilmchefin Jana Brandt: „Hendrikje Fitz hat gerne gesagt, dass „In aller Freundschaft“ ein Glücksfall für sie war. Das gilt auch umgekehrt. Hendrikje ist nicht zu ersetzen.“
MDR-Fernsehfilmchefin Jana Brandt: „Hendrikje Fitz hat gerne gesagt, dass „In aller Freundschaft“ ein Glücksfall für sie war. Das gilt auch umgekehrt. Hendrikje ist nicht zu ersetzen.“ © dpa | Tobias Hase
MDR-Fernsehfilmchefin Jana Brandt sagte weiter: „Mit ihrem Tod werden die Fans und wir uns auch von Pia Heilmann verabschieden müssen. Ihre Serienfamilie, Freunde und Kollegen in der Sachsenklinik werden nun ihre Wege leider ohne sie weitergehen.“
MDR-Fernsehfilmchefin Jana Brandt sagte weiter: „Mit ihrem Tod werden die Fans und wir uns auch von Pia Heilmann verabschieden müssen. Ihre Serienfamilie, Freunde und Kollegen in der Sachsenklinik werden nun ihre Wege leider ohne sie weitergehen.“ © dpa | Britta Pedersen
Drehstart für „In aller Freundschaft“ war am 15. Juni 1998. Eine lange Zeit, in der sich auch eine tiefe Verbundenheit im Team entwickelt hat. Das Foto zeigt Fitz zusammen mit ihren Schauspielkollegen Thomas Rühmann (als Dr. Roland Heilmann, l.) und Rolf Becker (als Otto Stein).
Drehstart für „In aller Freundschaft“ war am 15. Juni 1998. Eine lange Zeit, in der sich auch eine tiefe Verbundenheit im Team entwickelt hat. Das Foto zeigt Fitz zusammen mit ihren Schauspielkollegen Thomas Rühmann (als Dr. Roland Heilmann, l.) und Rolf Becker (als Otto Stein). © dpa | Jan Woitas
Auch Sven Sund, Geschäftsführer der für die Serie verantwortlichen Saxonia Media, drückte seine Trauer aus: „Hendrikje Fitz war eine wunderbare Schauspielerin und in unserem Team eine sehr vertraute Kollegin. Jetzt ist sie nicht mehr dort, wo sie immer war – aber sie ist weiterhin in unseren Herzen und dort, wo wir sind.“
Auch Sven Sund, Geschäftsführer der für die Serie verantwortlichen Saxonia Media, drückte seine Trauer aus: „Hendrikje Fitz war eine wunderbare Schauspielerin und in unserem Team eine sehr vertraute Kollegin. Jetzt ist sie nicht mehr dort, wo sie immer war – aber sie ist weiterhin in unseren Herzen und dort, wo wir sind.“ © imago stock&people | STAR MEDIA
Fitz stammte aus Frankfurt/Main und lebte zuletzt in Berlin. Auch wenn sie vor allem durch ihre Serien-Hauptrolle bekannt war, stand sie auch auf Theaterbühnen, etwa in Berlin oder Hamburg. Das Foto zeigt sie mit Kollege Hugo Egon Balder.
Fitz stammte aus Frankfurt/Main und lebte zuletzt in Berlin. Auch wenn sie vor allem durch ihre Serien-Hauptrolle bekannt war, stand sie auch auf Theaterbühnen, etwa in Berlin oder Hamburg. Das Foto zeigt sie mit Kollege Hugo Egon Balder. © imago stock&people | Michael Wigglesworth
Mit René Heinersdorff war sie in der Komödie „Sei lieb zu meiner Frau“ im Theater „Komödie Winterhuder Fährhaus“ in Hamburg zu sehen.
Mit René Heinersdorff war sie in der Komödie „Sei lieb zu meiner Frau“ im Theater „Komödie Winterhuder Fährhaus“ in Hamburg zu sehen. © imago stock&people | Strussfoto
Ihren Kampf gegen den Krebs hatte sie auf ihrer Facebook-Seite öffentlich gemacht. Im Sommer 2015 seien bei ihr Metastasen im Hirn festgestellt worden, schrieb sie dort.
Ihren Kampf gegen den Krebs hatte sie auf ihrer Facebook-Seite öffentlich gemacht. Im Sommer 2015 seien bei ihr Metastasen im Hirn festgestellt worden, schrieb sie dort. © dpa | Tobias Hase
Fitz, fast immer fröhlich und optimistisch, bedankte sich auch immer wieder bei ihren Fans für deren Unterstützung.
Fitz, fast immer fröhlich und optimistisch, bedankte sich auch immer wieder bei ihren Fans für deren Unterstützung. © dpa | Tobias Hase
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Die Schauspielerei lag in ihrer Familie. Bereits ihr Vater, Peter Fitz, war Schauspieler. Sie selbst begann ihre Karriere im Alter von 20 Jahren an der Freien Volksbühne Berlin und übernahm zunächst vor allem Theaterrollen. (les)