Berlin. Der Justizminister und Triathlet Heiko Maas sorgt mit seiner Bekanntschaft zum deutschen Filmstar Natalia Wörner für Schlagzeilen.

Dienstreisen in alle Welt, lange Sitzungsnächte, die Wochenenden voller Wahlkreis- oder Wahlkampftermine: Die Arbeitswochen von Spitzenpolitikern sind hart. Leider oft zu hart für Ehen und ein geregeltes Familienleben. Jüngstes Opfer: Die Ehe von Justizminister Heiko Maas (49) und seiner Frau Corinna.

Die beiden waren seit 2000 verheiratet, haben zwei Söhne. Über seinen Anwalt ließ Maas, der jüngst vom Männermagazin GQ zum „bestgekleideten Politiker“ gekürt wurde, erklären, dass er und seine Frau sich „einvernehmlich und in Freundschaft getrennt“ haben.

Wie die „Bild“-Zeitung jetzt berichtet, habe Maas vor Kurzem ein Verhältnis mit der ebenso bekannten wie attraktiven Schauspielerin Natalia Wörner (48) gehabt. Die gebürtige Stuttgarterin war im TV zuletzt im Doku-Drama „Der gute Göring“ zu sehen, in der Wörner eindrucksvoll Henny Porten, einen Stummfilmstar des deutschen Kinos, spielte.

Über den Schauspielverband kennengelernt

Der Minister und die Schauspielerin hatten sich schon bei mehreren Gelegenheiten gemeinsam in der Öffentlichkeit gezeigt, u. a. beim Deutschen Schauspielerpreis 2015, wo man sich gemeinsam auf dem roten Teppich fotografieren ließ. Kennengelernt haben sich beide nach eigener Auskunft Anfang 2014 über den Schauspielerverband. Heiko Maas ist als Justizminister für das Urheberrecht zuständig und hat schon früh zu diesem Thema den Austausch mit Schauspielern gesucht. Maas sprach bereits sehr offen über sein freundschaftliches Verhältnis zu Natalia Wörner. In einem Interview der „Bild am Sonntag“ sagte er: „Ich bin also quasi zuständig für Natalia.“

Zu diesem Zeitpunkt verbargen Maas und Wörner auch nicht die besondere Wertschätzung, die der erfolgreiche SPD-Politiker und die nicht weniger erfolgreiche Schauspielerin einander entgegenbringen. Wörner damals über Maas: „Heiko ist sehr klar, geradlinig und unverschnörkelt. Ich kann ihm in die Augen schauen und unverblümt sein.“

Und der Justizminister schwärmte über Wörner: „Ich glaube Natalia, was sie sagt. Und das gilt nicht für alle Menschen, denen ich begegne. Sie hat einen ansteckenden Humor. Sie ist unverschämt neugierig. Und sie ist extrem unaufgeregt. Man merkt ihr nicht an, dass sie so im Rampenlicht steht.“ Mit ihrem Einverständnis veröffentlichte Fotos zeigten die beiden gut gelaunt und vertraut bei einem Ausflug durch Berlin, begleitet von Wörners Labrador-Doggen-Mischling „Fala“.

Wörner war mit Kanadier verheiratet

Natalia Wörner war verheiratet mit einem Kanadier, mit dem sie Weihnachten 2004 die Tsunami-Katastrophe von Khao Lak überlebte und ausführlich öffentlich über ihre Erlebnisse berichtete. Aus dieser Verbindung stammt ein Sohn. Zuvor war sie liiert mit dem mehrfach preisgekrönten Schauspieler Herbert Knaup, den sie beim Dreh des Dominik-Graf-Thrillers „Die Sieger“ kennengelernt hatte.

Heiko Maas, der es als Hobbytriathlet zu bemerkenswerten sportlichen Leistungen bringt, hatte seine Frau in seiner Heimat, dem Saarland, kennengelernt. Erst im Sommer war die Religionslehrerin und ehemalige Kanu­leistungssportlerin nach Potsdam in das Umfeld der Hauptstadt gezogen, um ihrem Mann näher zu sein.

In einer Wahlkampfbroschüre aus dem Jahr 2009 betonte Maas, wie wichtig ihm die Familie ist und schrieb, dass sie Mittelpunkt seines Lebens sei. Laut Anwalt will sich Maas weiterhin gemeinsam mit seiner Frau um die zwei Söhne kümmern.

Maas warnte vor überzogenen Erwartungen an Prominente

Grundsätzlich scheitern Politiker-Ehen nicht häufiger als die Beziehungen von Nichtpolitikern. Im aktuellen Bundeskabinett ist die Scheidungsquote sogar ausgesprochen gering. Während in Deutschland rund 45 Prozent der Ehen geschieden werden, gibt es in der sechzehnköpfigen Bundesregierung bislang lediglich zwei geschiedene Mitglieder.

Sowohl Kanzlerin Angela Merkel als auch Vizekanzler Sigmar Gabriel haben je eine Scheidung hinter sich. Der am häufigsten geschiedene Spitzenpolitiker ist bislang Ex-Grünenchef Joschka Fischer mit vier Scheidungen, gefolgt von Altbundeskanzler Gerhard Schröder mit drei Scheidungen.

Heiko Maas selbst hat öffentlich schon vor überzogenen Erwartungen an Prominente gewarnt. Der „Bild am Sonntag“ sagte er im Juni 2015: „Ich glaube, viele haben einen etwas überzogenen Eindruck von Politikern oder Schauspielern. Wir sind auch nur ganz normale Menschen.“