Stein. Der Name Faber-Castell steht seit Generationen für hochwertige Stifte. Jetzt ist der Chef der Traditionsfirma in den USA gestorben.

Der Chef des traditionsreichen Stiftherstellers Faber-Castell, Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell, ist tot. Wie eine Unternehmenssprecherin am Freitag mitteilte, starb er am Donnerstag im Kreise seiner Familie im US-amerikanischen Houston.Er wurde 74 Jahre alt.

Der Unternehmer hinterlässt seine Frau und vier Kinder. Graf von Faber-Castell leitete das Unternehmen in der achten Generation und seit fast 40 Jahren. Seit mehr als 250 Jahren produziert das Traditionsunternehmen in Stein bei Nürnberg Stifte.

Unternehmen beschäftigt weltweit 7500 Mitarbeiter

Der am 7. Juni 1941 in Bamberg geborene Graf von Faber-Castell studierte zunächst Jura und war dann als Investmentbanker in London und New York tätig. 1978 wurde er alleiniger geschäftsführender Gesellschafter der Faber-Castell-Gruppe und später mit der Umwandlung in eine nicht börsennotierte Aktiengesellschaft deren Vorstandsvorsitzender.

Im laufenden Geschäftsjahr erwartet Faber-Castell mit weltweit rund 7500 Mitarbeitern einen Rekordumsatz von mehr als 600 Millionen Euro. Zum Ertrag macht das Unternehmen mit den kämpfenden Rittern im Logo traditionell keine Angaben. Der Hersteller von Schreib-, Zeichen- und Kosmetikstiften erwirtschaftet rund 70 Prozent seines Umsatzes im außereuropäischen Ausland. (dpa)