Cottbus. Der Tod kam ohne Vorwarnung: Achim Mentzel starb am Montag im Alter von 69 Jahren. Die Ursache soll nun eine Obduktion klären.

Der Kult-Musiker Achim Mentzel ist tot. Er starb völlig überraschend am Montag. Das meldet die „Bild“-Zeitung und beruft sich auf Mentzels Ehefrau. Demnach sei dem Sänger mittags schlecht geworden. Kurze Zeit später sei er verstorben.

Über die genaue Todesursache ist noch nichts bekannt. Brigitte Mentzel sagte der „Bild“, ihrem Mann sei es am Morgen schon nicht gut gegangen. Blutdruck und Zuckerwerte seien aber nicht auffällig gewesen. Mittags hätte er dann einen derart schweren Hustenanfall bekommen, dass sie den Notarzt gerufen habe. Ihr Mann sei wenig später auf der Intensivstation des Klinikums Cottbus gestorben. Der Leichnam wird nun obduziert – in einer Woche soll es laut Brigitte Mentzel die Ergebnisse geben.

Eigene Sendung im DDR-Fernsehen

Mentzel wuchs in Ost-Berlin auf und war gelernter Polsterer. Schon früh zeigte sich aber sein musikalisches Talent. Vor allem mit Sängerin Nina Hagen war er musikalisch verbunden: Mitte der 70er gründeten sie in der DDR gemeinsam „Fritzens Dampferband“. Die Gruppe löste sich allerdings kurz darauf wieder auf, als Nina Hagen dem Sänger Wolf Biermann und ihrer Mutter Eva-Maria Hagen in die Bundesrepublik folgte.

1989 bekam Mentzel im DDR-Fernsehen eine eigene Sendung, „Achims Hitparade“. Nach der Wende wurde die Show im MDR weiter ausgestrahlt. Der Schauspieler und Satiriker Oliver Kalkofe nahm einige Interpreten von „Achims Hitparade“ regelmäßig aufs Korn – und Achim Mentzel revanchierte sich für die Angriffe, ebenfalls mit Humor. Was anfangs als humorvoll-satirische Attacken gedacht waren, wurde zu einer engen Zusammenarbeit. Mentzel trat in einigen von Kalkofes Sendungen auf. Die beiden waren auch privat befreundet.

Kalkofe reagierte auf die Todesnachricht von Mentzel auf Twitter: „#achim #RIP Bin völlig fertig, weine und habe keine Worte. Mein Freund Achim ist im Gurkenhimmel. Danke für alles!“, schrieb er. (dpa/sdo)

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