Augsburg. Ex-FC-Bayern-Manager Uli Hoeneß hat einen Antrag auf Halbstrafe gestellt – dann käme der 63-Jährige Ende Februar frei.

Uli Hoeneß will raus: Der wegen Steuerhinterziehung verurteilte FC Bayern-Manager hat beim Landgericht Augsburg einen sogenannten Halbstrafenantrag gestellt, wie das Gericht bestätigt. Hoeneß will, dass nach der Hälfte der verbüßten Haft die restliche Strafe zur Bewährung ausgesetzt wird. Er müsste dann im März nicht mehr ins Gefängnis nach Landsberg. Hoeneß muss sich aber auch bis zur Entscheidung noch gedulden: Vor Mitte Januar wird es nichts Neues geben, so das Gericht. Hoeneß wird angehört, die zuständige Kammer dann entscheiden, ob alle Voraussetzungen vorliegen.

Hoeneß ist bereits Freigänger und muss nur die Nächte in einem Freigängerhaus verbringen. Die Aussetzung der restlichen Haftzeit zur Bewährung kann frühestens nach einem halben Jahr in Haft erfolgen. Das trifft im Fall Hoeneß zu. Im März 2014 war er wegen Steuerhinterziehung zu drei Jahren und sechs Monaten verurteilt worden. Am 2. Juni 2014 hatte er seine Strafe angetreten, am 29. Februar 2016 ist dann die Hälfte der Strafe verbüßt.

Hoeneß hatte am Montag auf sich aufmerksam gemacht, als er bei der Spendenaktion eines Radiosenders anrief und 10.000 Euro zusagte. Dafür durfte er sich etwas wünschen – „Hello“ von Adele. Hoeneß sagte, er wolle spenden, „da ich mit meiner Frau vereinbart habe, dass wir uns dieses Jahr nichts schenken, weil ich ja zu Hause sein kann und das ist Geschenk genug“. (küp)