Der Thronfolger und Sohn von Herzogin Kate und Prinz William werde als „seine königliche Hoheit Prinz George von Cambridge“ bekannt werden, hieß es in der Erklärung des britischen Königspalastes. Der Newsticker hält Sie über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden.

London/Hamburg. Das ging dann doch fix: Nur einen Tag nach der Geburt ihres Sohnes haben die britische Herzogin Kate und Prinz William der Öffentlichkeit zum ersten Mal den kleinen Thronfolger präsentiert - und schon zwei Tage später einen Namen bekanntgegeben: Sie nannten den kleinen Prinzen George Alexander Louis.

Die glückliche Kleinfamilie zeigte sich am späten Dienstagabend einer jubelnden Menschenmenge vor dem St Mary’s Hospital im Londoner Stadtteil Paddington, in dem Kate tags zuvor das rund 3800 Gramm schwere Kind entbunden hatte. „Es ist ein spezieller Moment. Ich denke alle jungen Eltern wissen, wie sich das anfühlt“, sagte die 31-jährige Kate, die das Baby zuerst auf dem Arm trug, bevor sie es an ihren Mann weitergab.

„Es ist ein hübsches Baby, ziemlich schwer und er hat bereits mehr Haare als ich“, sagte William mit einem breiten Lächeln den jubelnden Zuschauern, die zu Hunderten vor dem Krankenhaus warteten. Zum Glück habe der Sohn das Aussehen der Mutter geerbt, scherzte William weiter. Catherine trug bei dem kurzen Auftritt ein einfaches blaues Kleid mit weißen Punkten, während William ein hellblaues offenes Hemd anhatte. Mehrfach winkten sie der Menge zu, die bei sengender Hitze teils seit Stunden ausharrte.

Das Paar kehrte nach wenigen Minuten in die Klinik zurück. Kurz darauf kamen sie erneut heraus und setzten das Baby in einem Spezialsitz in einen Wagen, mit dem William seine Familie in den Kensington Palast fuhr.

Zuvor hatte Williams Vater Charles mit seiner Frau Camilla dem Paar noch einen Besuch abgestattet. Beim Verlassen der Klinik sagte er den Zuschauern, sie sollten noch kurz warten, um das Baby zu Gesicht zu bekommen.

Kates Mama schwärmt vom Enkel

Kates Eltern Carol und Michael Middleton waren die ersten Besucher, die das Baby am Dienstag zu Gesicht bekamen. Sie trafen in einem einfachen Taxi ein und schienen zunächst verwirrt von der großen Zahl der Reporter.

„Er ist absolut wundervoll. Dem Jungen geht es sehr gut, wir sind außer uns vor Freude“, sagte Carol nach dem Besuch. Auf die Frage, ob sie den Eltern einen Namen ans Herz gelegt habe, sagte sie: „Absolut nicht!“

Kate und William selbst hoffen nun nach zwei Tagen voller Aufregung erst einmal auf ein bisschen Ruhe. „Hoffentlich können das Krankenhaus und ihr alle jetzt wieder zurück in die Normalität, und wir können und jetzt um ihn kümmern“, sagte William, seinen Sohn im Arm, vor Reportern.

Doch die Neugier der königstreuen Briten dürfte vorerst ungestillt bleiben, auch wenn der Name jetzt bekannt ist.

Abendblatt.de hält Sie auch am zweiten Tag im Leben des Royal Babys auf dem Laufenden über die Ereignisse rund um die aktuelle Nummer drei in der britischen Thronfolgeliste:

+++ Der kleine Prinz hat einen Namen +++

19:28 Uhr: Die Nummer drei der britischen Thronfolge hat einen Namen: Herzogin Kate und Prinz William haben ihrem am Montag geborenen Sohn den Namen George Alexander Louis gegeben. Das teilte der britische Königspalast am Mittwoch mit. Der Thronfolger werde als „seine königliche Hoheit Prinz George von Cambridge“ bekannt werden, hieß es in der Erklärung. Damit wurde die Namenswahl schon am zweiten Tag nach der Geburt abgeschlossen.

Den Namen George trugen bislang sechs britische Könige, zuletzt George VI., der Vater von Königin Elizabeth II., der von 1936 bis 1952 herrschte.

Mit „Prinz von Cambridge“ hatte der Kleine von vornherein einen offiziellen Titel. Bei den Buchmachern standen die Namen George und James ganz oben auf der Liste, gefolgt von Alexander, Louis und Henry.

+++ Erster Ausflug der kleinen Familie +++

16.14 Uhr: Am Mittwochnachmittag verließ die kleine Familie nach Medienberichten den Kensington Palast. William und Kate sollen nach BBC-Angaben in Bucklebury in der Grafschaft Berkshire außerhalb Londons eingetroffen sein. Dort wohnen Kates Eltern. Eine Bestätigung vom Palast ist nicht zu erwarten, da das Paar jetzt privat unterwegs ist. Die frischgebackenen Eltern wollen sich so viel Privatsphäre wie möglich sichern. Kate hatte schon während ihrer Schwangerschaft viel Zeit bei ihren Eltern verbracht. Wann das „Royal Baby“ wieder in der Öffentlichkeit erscheint ist noch unklar. Erwartet wird in den kommenden Wochen ein offizielles Foto.

+++ Bruce Willis gratuliert Eltern zum Prinzen +++

15.38 Uhr: Hollywood-Star Bruce Willis (58) gratuliert William und Kate zu ihrem Sohn. „Ich bin sehr glücklich für sie“, sagte Willis am Mittwoch bei der Vorstellung seines neuen Films „R.E.D. 2“ in München. „Ich denke, sie werden viel Spaß haben.“ Aber: „Sie werden in den kommenden Jahren keinerlei Schlaf bekommen.“ Generell möge er die Idee, dass Leute Kinder bekommen, sagte der Vater von vier Töchtern. Seine Jüngste, die 15 Monate alte Mabel Ray war in München dabei und hielt ihren Vater davon ab, pünktlich zum Pressetermin zu erscheinen. „Ich konnte sie nicht dazu bringen, mit dem Weinen aufzuhören“, sagte der 58-Jährige.

+++ Prinz Harry besucht seinen Neffen +++

14.23 Uhr: Prinz Harry hat seinen kleinen Neffen besucht. Der 28 Jahre alte Bruder von Prinz William habe den Prinzen von Cambridge mittlerweile gesehen, sagte ein Palastsprecher am Mittwoch. Wann er vorbeigeschaut hatte, war zunächst nicht klar. Es wird spekuliert, dass Onkel Harry auch als Taufpate für den Prinzen ausgewählt werden könnte. William und seine Frau Kate waren am Dienstagabend mit dem Neugeborenen aus dem Krankenhaus in den Kensington Palast gefahren. Dort hatten sie unter anderem Besuch von der britischen Königin Elisabeth II., für die der Kleine der erste männliche Urenkel ist.

+++ Queen besucht ihren Urenkel im Kensington Palast +++

12.46 Uhr: Die britische Königin Elizabeth II. hat am Mittwoch erstmals ihren Urenkel besucht. Die Queen wurde am Vormittag von Buckingham Palast zum Kensington Palast gefahren, um das erste Kind von Prinz William und Herzogin Kate zu sehen. Die junge Familie war am Dienstagabend aus einem Londoner Krankenhaus in den Palast heimgekehrt. Die Königin soll bei einem Gartenfest gesagt haben, dass sie sich sehr über das neueste Mitglied der königlichen Familie freut. Das Staatsoberhaupt wollte den kleinen Prinzen noch vor ihrem Urlaub in Augenschein nehmen. Sie wird voraussichtlich am Freitag zu ihrem jährlichen Sommerurlaub auf Schloss Balmoral in Schottland aufbrechen.

+++ Wahrsager sehen in „Royal Baby“ potentiellen Frauenheld +++

11.55 Uhr: Der Sohn von Prinz William und seiner Kate ist zwar erst wenige Tage alt, doch eins steht laut chinesischen Astrologen schon jetzt fest: Der Prinz wird einmal der Liebling der Frauen sein. Dies ergebe sich unter anderem daraus, dass das „Royal Baby“ im sechsten Monat des Jahres der Schlange geboren wurde, konstatierte am Mittwoch in Hongkong die bekannte Wahrsagerin Mak Ling Ling.

Der Prinz werde wahrscheinlich nach Übersee gehen, sagte Mak voraus. „Er wird in Übersee auch romantische Beziehungen haben.“ Heiraten werde die derzeitige Nummer drei der britischen Thronfolge „im Alter zwischen 30 und 35 Jahren“.

Aber auch dann wird das Thema Frauen nach Ansicht von Au Chung Tak nicht erledigt sein. Der Sternendeuter und Feng-Shui-Experte ist sich sicher, dass nur Bäume den Prinzen stark genug machen, um der Anziehung des weiblichen Geschlechts zu widerstehen. „Wenn er stabil sein will in seiner Ehe, dann darf er nicht am Wasser wohnen“, sagte Au. „Er muss vielmehr in der Nähe von Bäumen leben.“

+++ Promis sind entzückt von Kate und ihrem „Royal Baby“ +++

10.03 Uhr: Nach dem ersten öffentlichen Auftritt von Kate, William und ihrem neugeborenen Baby am Dienstagabend in London haben sich auch viele Prominente über das royale Glück gefreut. „Cougar Town“-Star Busy Philipps (34), selbst vor einigen Tagen Mutter geworden, twitterte: „Ich könnte mir nicht vorstellen, 20 Stunden nach der Geburt eine Pressekonferenz abzuhalten. Ich könnte mir allerdings auch nicht vorstellen, einen zukünftigen König zu gebären.“

Vor allem die frischgebackene Mutter Kate entzückt viele Stars: „Hat sie wirklich dieses Kind ausgetragen? Sie sieht tadellos aus“, schrieb US-Sängerin LeAnn Rimes. Und die US-amerikanische Schauspielerin Elizabeth Banks („Die Tribune von Panem“) twitterte: „Ehrlich, ich bin mehr beeindruckt von Kates Föhnfrisur als vom royalen Baby, das ziemlich menschlich aussieht. Aber dieses Haar!“

US-Sänger Josh Groban spottete mit Blick auf den Medienrummel vor dem Londoner St Mary's Hospital: „All die Leute mit ihren Notebooks vor dem Krankenhaus hoffen bloß, dass das royale Baby ihnen ein Autogramm gibt.“

+++ Name für Prinz von Cambridge lässt auf sich warten +++

10.01 Uhr: Zwei Tage nach der Geburt ihres Sohnes haben sich Prinz William und Herzogin Kate weiter Zeit mit der Bekanntgabe eines Namens gelassen. William hatte beim Verlassen des Krankenhauses am Dienstagabend angekündigt, sie wollten sich beeilen, noch aber stehe kein Name fest. Bei den Buchmachern lagen am Mittwoch weiter George und James vorn. Nach der Geburt von William vor 31 Jahren hatte die Öffentlichkeit eine Woche lang auf die Verkündung eines Namens gewartet, bei Prinz Charles 1948 war es sogar ein Monat.

+++ Kates Auftritt erinnerte an Diana +++

9.41 Uhr: Kates Auftritt mit ihrem Baby vor dem Krankenhaus St Mary‘s deuten übrigens etliche britische Medien als Tribut an „Lady Di“. Die Herzogin war am Dienstagabend in einem hellblauen Kleid mit Punkten vor die Öffentlichkeit getreten - so wie sich einst Williams Mutter gerne gezeigt hatte. Auch Dianas Ring trug Kate an der Hand.

Unter dem Kleid war der Bauch der frischgebackenen Mutter noch gut zu erkennen. Die 31-Jährige sah müde, aber glücklich aus. „Es ist sehr emotional, das ist so eine besondere Zeit“, sagte sie.

+++ „Salzburger Nachrichten“: Kinder im Schatten des Royal Baby +++

8.52 Uhr: Weiter in der Presseschau - blicken wir in den Süden. Die „Salzburger Nachrichten“ aus Österreich schreiben heute:

Wollten die Öffentlichkeit, die Medien und die Politik allen Kindern nur einen Bruchteil jener Bedeutung beimessen, die sie jetzt auf den Sohn des Herzogs und der Herzogin von Cambridge projizieren, hätten wir die Chance auf eine Welt mit weniger Leid und mehr Hoffnung. (...) Die englischen Monarchen haben keinen unmittelbaren Einfluss, abgesehen von der Macht der Symbole. Sie können der Öffentlichkeit einen Spiegel vorhalten, können sie dazu drängen, sich dem Kampf gegen Armut, Elend und Ungerechtigkeit mehr und mit mehr Auswand zu stellen als bisher. Dann wäre der neue Prinz ein Vorkämpfer auch für jene Kinder, denen am Montag keine Aufmerksamkeit galt.

+++ „Le Monde“: Normalität schier unmöglich +++

8.48 Uhr: William und Kate sehnen sich nach einem völlig normalen Familienleben - doch dass dieser Wunsch schwer zu erfüllen sein wird, dürfte auch den Royals klar sein. Die französische Tageszeitung „Le Monde“ schreibt dazu:

Wie sein Großvater Charles, der Thronfolger, oder sein Vater William wird der Neuankömmling die widersprüchlichen Ansprüche der Öffentlichkeit befriedigen müssen. Sie will, dass er ein normales Leben führt, gleichzeitig aber ein verantwortungsvolles und ernstzunehmendes Mitglied des Windsor-Clans bleibt. Er soll ein modernes Wesen sein, sensibel und verletzlich, aber auch sorgfältig im Umgang mit dem Protokoll und dem Prunk des Königreiches. Er soll Distanz wahren. (...) Ein Ding der Unmöglichkeit.

+++ William hat schon die erste Windel gewechselt +++

8.39 Uhr: Übrigens: Wie Kate bestätigte, hat William schon die erste Windel gewechselt. Auch bei der Abfahrt aus dem Krankenhaus zeigte William vollstes väterliches Verantwortungsbewusstsein und setzte sich selbst ans Steuer.

Damit versuchten William und Kate einmal mehr, das Image eines ganz normalen Paares rüberzubringen. Im Gegensatz zu seinem Vater Charles, der vor 31 Jahren bei der Präsentation von William am gleichen Ort in Schlips und Kragen erschien, trug William am Dienstag ein hellblaues langärmeliges Hemd, lässig hochgekrempelt zu einer dunklen Hose. Sie wollen wie eine Familie von nebenan wirken. Von der Sonderstellung und den Privilegien eines Thronfolgerpaars sollte so wenig wie möglich zu spüren sein - auch wenn all das vor der Weltöffentlichkeit und unter dem Kreischen der Fotografen und Schaulustigen stattfand.

+++ Neue Begeisterung für die Monarchie? +++

6.52 Uhr: Der Jubel um „Baby Cambridge“ untermauert es: Die Briten lieben ihre Royals wieder. Nichts mehr ist zu spüren von den Krisenjahren, die mit Dianas Unfalltod ihren Höhepunkt erreichten. Und von Kates und Williams Sprössling verspricht man sich besonders viel.

Unter anderem auch, weil durch Kates bürgerliche Herkunft nicht nur rein blaues Blut in den Adern des kleinen Prinzen fließt. Kates Familie ist zwar wohlhabend, aber hat ihre Wurzeln im Mittelstand. „Ich glaube, dass dieses Baby unheimlich wichtig für die Zukunft der Monarchie ist“, sagt Kate-Biografin Claudia Joseph. „Es ist der erste künftige König seit 350 Jahren mit einem solch ungewöhnlichen Stammbaum. Seit Königin Mary II. hat es keinen Spross mit bürgerlichem Hintergrund als Thronerben gegeben.“

Pippa Rowe, Lehrerin an einer Grundschule in Kates Heimatdorf Bucklebury, kann da nur zustimmen. „Ich glaube, das hier gibt Kindern eine wirkliche Chance für eine neue Nähe zur Monarchie. Sie lernen in der Schule die Geschichte von Königen und Königinnen, aber jetzt haben wir einen lebenden Prinzen mit Großeltern, die in unserer Nachbarschaft wohnen.“

+++ Offizielles Foto erst in ein paar Wochen +++

6.37 Uhr: Wann das Royal Baby wieder in der Öffentlichkeit erscheint, ist noch unklar. Erwartet wird in den kommenden Wochen noch ein offizielles Foto. Prinz William und Herzogin Kate wollen sich so viel Privatsphäre wie möglich sichern. Spekuliert wird unter anderem, ob Kate mit dem Kind bei ihren Eltern in der Grafschaft Berkshire bleibt, wenn William in rund zwei Wochen zurück zur Arbeit als Pilot eines Rettungshubschraubers in Wales muss.