Die US-Schauspielerin hat die ersten zwölf Jahre ihres Lebens in Deutschland und Österreich verbracht. Zum Gedenken an ihre verstorbene Mutter will sie jetzt um einen deutschen Pass kämpfen.

München. Anlässlich der Premiere ihres neuen Films „Selbst ist die Braut“ in München (Kinostart: 30. Juli) machte die Schauspielerin Sandra Bullock (44) keinen Hehl daraus, wie sehr sie sich auf den Deutschlandbesuch freute. Als Tochter eines US- Amerikaners und einer Deutschen verbrachte sie die ersten zwölf Jahre ihres Lebens in Nürnberg und Salzburg. Es sei schwer zu sagen, wie viel an ihr noch Deutsch sei, meinte sie nachdenklich. „Ich habe so einen großen Teil meiner Kindheit hier verbracht.“

Zum Gedenken an ihre verstorbene Mutter versuchen sie und ihre Schwester sogar, einen deutschen Pass zu bekommen, wie sie berichtete. Zu ihrer bayerischen Familie habe sie engen Kontakt, und auch sonst vermisst Bullock einiges: „Zum Mittagessen habe ich erst mal Bratwürste gegessen.“ Auch Eis-Cafés liebe sie heiß und innig, gab sie zu.

In ihrem neuen Film spielt Bullock eine Braut – im wahren Leben aber hatte Hollywood-Star Sandra Bullock lange Panik vor der Ehe. „Ich wurde von einer starken Mutter erzogen, die immer gesagt hat: Verdiene dein eigenes Geld, sei selbstständig“, sagte Bullock. „Ich habe ein bisschen ein falsches Bild von der Ehe entwickelt und gedacht, ich müsste mich dafür selber aufgeben.“ Dann sei ihr heutiger Ehemann Jesse James gekommen, den sie vor vier Jahren heiratete, und habe ihr das Gegenteil bewiesen.