Eine texanische Jury hat Hollywoodstar Sandra Bullock (40) umgerechnet 5,6 Millionen Euro in einem Gerichtsstreit mit einem Architekten zugesprochen. Wie das US-Magazin "People" berichtete, machten die Geschworenen den Mann für etliche Schäden und Fehlkonstruktionen an Bullocks Villa in Texas verantwortlich.

Die Schauspielerin ("Speed", "Das Netz") war seit Prozeßbeginn häufig persönlich zu der Verhandlung erschienen. Im Zeugenstand beschrieb sie weinend den baufälligen Zustand des "Traumhauses" in Austin. Sie habe lediglich zwei Nächte dort verbracht. Dann sei sie ausgezogen aus Angst, es könnte jeden Moment einstürzen, gab Bullock zu Protokoll. Während des Verfahrens kamen auch Bauexperten zu Wort. Nach deren Angaben ist das Haus von Schimmel befallen, hat undichte Stellen, durch die Feuchtigkeit dringt, und ist insgesamt schlecht gebaut.

Der Architekt hatte die Schauspielerin zuerst verklagt, sie schulde ihm noch Geld für seine Dienste. "People" zufolge will er gegen das Urteil der Jury Berufung einlegen.

Sandra Bullock, die mit einem Mechaniker namens Jesse James (34) liiert ist, besitzt noch ein Anwesen in Wyoming und ein Geschäftsgebäude in der City von Austin im Wert von rund einer Million Euro.