Popsänger Menowin Fröhlich muss sich seit Dienstagvormittag wegen Körperverletzung vor dem Amtsgericht Darmstadt verantworten.

Wien/Darmstadt. Der DSDS-Finalist und Popsänger Menowin Fröhlich steht wegen gefährlicher Körperverletzung vor Gericht. Der 23-Jährige muss sich seit Dienstagvormittag vor dem Amtsgericht Darmstadt verantworten. Fröhlich soll im Juli 2010 in einem Hotel in der Schweiz seinen damaligen Manager Helmut Werner mit einem heftigen Kopfstoß verletzt haben. Der Sänger habe einen geplanten Termin platzen lassen. Darüber sei es zum Streit gekommen. Fröhlich verbüßt in Darmstadt noch eine Haftstrafe wegen Betrugs und gefährlicher Körperverletzung, die bis Jahresende dauert. Der Sänger, der es ins Finale von „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) schaffte, war schon öfter mit dem Gesetz in Konflikt gekommen. Zuletzt hatte er sich nicht an Bewährungsauflagen gehalten. Daraufhin wurde ein erneuter Haftantritt angeordnet.

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Erst hat er ihn angeklagt, nun will er, dass er doch nicht hinter Gitter geht. Der von dem ehemaligen "DSDS"-Kandidaten Menowin Fröhlich verletzte Ex-Manager Helmut Werner will ihn vor der Strafe bewahren. So könne er die sechsstelligen Schulden nicht bezahlen, die er bei seiner Agentur noch habe.

Fröhlich (23), der zurzeit eine Haftstrafe verbüßt, muss sich an diesem Dienstag vor dem Amtsgericht Darmstadt wegen eines Angriffs gegen den Ex-Manager verantworten.

Helmut Werner, der in Österreich vor allem als Manager und künftiger Schwiegersohn des Society-Löwen Richard Lugner bekannt ist, sagt in Darmstadt als Zeuge aus. Er hatte Fröhlich angezeigt. Fröhlich soll Werner am 3. Juli 2010 in einem Hotel in der Schweiz mit einem Kopfstoß attackiert haben. In dem Streit sei es um Termine gegangen, die Fröhlich platzen ließ, sagte Werner: „Ich habe ihn zurechtgewiesen, das wollte er sich nicht gefallen lassen.“ Werner trug eine Platzwunde davon und verlor ein Stück seines Schneidezahns.

„Er hat sich inzwischen bei mir schriftlich entschuldigt und es tut ihm sehr leid“, sagte Werner. Hätte Fröhlich das früher getan, hätte er ihn gar nicht erst angezeigt, sagte Werner. „Ich wollte, dass er eine Drogen- und Gewalt-Therapie macht und bin dafür nur ausgelacht worden.“

Aus Sicht des Österreichers wird Fröhlich nun wohl einer Verurteilung nicht mehr entgehen – was aber gar nicht in seinem Interesse sei, sagte Werner. „Er hat in unserer Agentur noch einen sehr hohen sechsstelligen Betrag offen – wenn er im Gefängnis bleibt, kann er uns das nicht zurückzahlen.“

(Mit Material von dpa)