Paris. Hüte, Goldschmuck und Broderien - Chanel setzt bei seiner jüngsten Show in Paris auf Arbeiten aus dem Kunsthandwerk. Für das Event wählte das Modehaus auch gleich den passenden Ort.

Mit einem Fokus auf traditionelle Handwerkskunst hat das Modehaus Chanel gerade seine neue Métiers d'Art-Kollektion präsentiert. Die Show fand auf einem 9000 Quadratmeter großen Areal mit dem Namen "19M" im Nordosten von Paris statt.

Dort ist seit Kurzem das Zentrum für Chanels Kunsthandwerksbetriebe angesiedelt. Alle elf Ateliers des Hauses, darunter Hutmacher Maison Michel, Schuhmacher Massaro, Feder- und Blumenspezialist Lemarié oder Goldschmied Goossens, arbeiten dort seit wenigen Monaten unter einem Dach.

Dass Kreativdirektorin Virginie Viard mit ihrer neuen Kollektion die Ateliers in den Vordergrund stellt, liegt daher auf der Hand. Fast jedes Stück war mit aufwendigen Broderien versehen, die Models trugen mit Tweed-Stoff überzogene Canotier-Hüte oder eine ganze Reihe auffälliger, langer Ketten, die bis tief ins Dekolleté reichten. Ein schwarzer Hosenanzug war über und über mit Federn besetzt, weite Jeanshosen kombinierte Viard mit Strass besetzten, langen Strick-Mänteln.

Mit der Show am 7. Dezember stellte Chanel das "19M" zum ersten Mal der Öffentlichkeit vor, eine offizielle Einweihungsfeier ist in den nächsten Monaten geplant.

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