Frankfurt/Main. Wer sich eincremt, möchte seine Haut pflegen - ohne Stoffe, die unter Umständen gesundheitsgefährdend sind. Die Zeitschrift “Öko-Test“ hat daher über 50 Körperlotionen getestet.

Die Zeitschrift "Öko-Test" hat 51 Körperlotionen auf ihre Inhaltsstoffe überprüft. Wenig überraschend schneiden alle zertifizierten Naturkosmetika mit der Note "sehr gut" ab. Aber auch zehn der herkömmlichen Produkte enthalten keine für Gesundheit und Umwelt bedenklichen Stoffe.

Man muss wissen: Die "Öko-Test" hat immer einen klaren Fokus auf zertifizierte Naturkosmetika und diese stehen quasi immer in der Rangliste vorne. Das ist keine Überraschung, denn deren Zertifizierung sieht einen Ausschluss von Substanzen vor, die "Öko-Test" in seinen Kosmetiktests immer wieder kritisiert.

Allerdings finden sich diese Stoffe auch nicht in einigen der herkömmlichen Produkte aus dem aktuellen Test, darunter Eigenmarken von Discountern, Supermärkten und Drogeriemarktketten. Sie sind teils erheblich günstiger - in der Spitze mit 0,46 Euro für 200 Milliliter der günstigsten Test-Sieger zu 35,87 Euro für die teuerste Naturkosmetik.

Die restlichen 21 Produkte werteten die Tester unter anderem wegen bedenklicher Duftstoffe oder Emulgatoren ab. Immerhin: Noch vier weitere herkömmliche Körperlotionen schaffen die Note "gut". Fünfmal wurde "befriedigend" vergeben, viermal "ausreichend", fünfmal "mangelhaft". Dreimal gab es die Note "ungenügend".

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, dem rät "Öko-Test" (Ausgabe 10/2019), auf Produkte zu verzichten, die folgende Stoffe beinhalten: Acryl oder Acrylate, Carbomer, Crosspolymer, Copolymer, Polybutene - diese Bezeichnungen stehen für synthetische Polymere. Erdöl verbirgt sich hinter den Namen Paraffinum, Liquidum, Petrolatum und Cera Micocristallina.

Der bedenkliche Duftstoff Lilial heißt chemisch Butylphenyl Methylpropional. Silikone erkennt man an den Bezeichnungen: Dimethicon, Dimethiconol, Cyclopentasiloxan oder Cyclohexasiloxan.