In ein “Stopka“, ein typisch russisches Wodkaglas, passen 100 ml. Fünfmal so viel wie in ein deutsches Schnapsglas. Der russische Chemiker...

1. In ein "Stopka", ein typisch russisches Wodkaglas, passen 100 ml. Fünfmal so viel wie in ein deutsches Schnapsglas. Der russische Chemiker Dimitri Mendelejew führte die neue Wodkamaßeinheit ein. Er entwickelte auch das Periodensystem.

2. "Wodka Gorbatschow" ist nicht nach dem letzten Generalpräsidenten der Sowjetunion, Michail Gorbatschow, benannt. Sondern nach dem Destillateur Leontowitsch Gorbatschow, der nach der Oktoberrevolu-tion 1917 nach Berlin emigrierte. Dort brannte er von 1921 an wieder Wodka.

3. Wodka ist ein wirksamer Strahlenschutz, das glauben zumindest die Matrosen der russischen Atom-U-Bootflotte. Wodka hemmt angeblich die Aufnahme von Radioaktivität in den Körper. Medizinisch lässt sich dies nicht belegen, aber jahrelange Unterwasserstudien von Matrosen sprechen für sich.

4. Wodka trinkt man pur und eiskalt, aber nie mit Eiswürfeln. Am besten trinkt man ihn zu fettigen Vorspeisen.

5. Fingerschnalzen am Hals bedeutet in Russland, man möchte einen trinken gehen.

6. Von Wodka bekommt man keinen Kater. Falsch! Aber trinkt man nach jedem Glas Wodka sofort ein Glas Wasser, dann spült man den Wodka hinunter und verzögert so die Aufnahme ins Blut.

7. Da Wodka keine Glykole, also Zucker, enthält, bekommt man beim Genuss kaum eine Fahne.

8. Polen und Russen streiten sich seit dem 14. Jahrhundert darum, wer das farb-, geruch- und geschmacklose "Wässerchen" erfunden hat.

9. Kein Russe stößt mit "Na sdorowje" an, denn das ist ein polnischer Trinkspruch. Auf Russisch heißt es korrekt "Sa sdorowje": "Auf die Gesundheit".

10. Die Russen sind Weltmeister im Wodkatrinken? Nur Klischee? Jährlich sterben immerhin mehr als 30 000 Russen an Alkoholvergiftung.