Berlin. Die Elbe führt am Montag Hochwasser. Auch für andere Flüsse wird gewarnt. Erfahren Sie hier, wo Sie heute vorsichtig sein müssen.

Alarmstufe 1 für die Elbe: Nach längeren Regenfällen in den vergangenen Tagen führt der Fluss am Montag Hochwasser. Nach Angaben des Landeshochwasserzentrums wurde in Dresden ein Pegel von 4,09 Meter gemessen. Normal sind etwa zwei Meter, bei der Jahrhundertflut im Jahr 2002 waren es 9,40 Meter.

Auf der Übersichtskarte des Hochwasserzentrums befanden sich alle anderen Flussgebiete in Sachsen noch im Normalbereich.

Elbe führt Hochwasser: Raddampfer steckt fest

Teilweise waren am Sonntagabend und Montagmorgen Straßen überflutet, etwa in Pirna. In Dresden kann zudem der Schaufelraddampfer "Dresden" nicht wie geplant anlegen. Für die rund 150 Gäste wird ihre Fahrt wohl in Meißen enden.

Allerdings deutete sich auch bei der Elbe schon wieder eine Entspannung an. Auf tschechischer Seite gab es gleichbleibende und sinkende Wasserstände.

Entscheidend für die Situation der Elbe ist das Wetter am Oberlauf. Er wird zu 95 Prozent aus dem großen tschechischen Einzugsgebiet gespeist, das Wasser kommt mehrere Stunden zeitverzögert in Deutschland an.

Warnungen in anderen Bundesländern

Für die Flüsse Saale und Havel in Sachsen-Anhalt gibt zudem eine Hochwasserwarnung. Die Wasserstände an Ilse, Bode und den Nebenflüssen seien oberhalb beziehungsweise im Bereich langjähriger Mittelwerte. Die zuletzt gefallenen Niederschläge ließen die Wasserstände weiter steigen. Am Pegel Ilsenburg wurde der Richtwert der Alarmstufe 1 am Sonntag überschritten. Die Hochwasserwarnung gilt bis Montag 15.00 Uhr.

In Teilen Bayerns und Baden-Württembergs wird am Montag noch bis zur Mittagszeit vor Hochwasser gewarnt, teilweise entspannte sich die Lage aber am Morgen bereits. (pcl/mit dpa)