Nach dem schweren Verkehrsunfall bei Bad Langensalza in Thüringen dauern die Ermittlungen weiter an. Das ist über die Opfer bekannt.

  • Ein schwerer Unfall in Thüringen hat am Samstag sieben Todesopfer gefordert
  • Fünf von ihnen waren erst 19 Jahre alt
  • Was über die Opfer bekannt ist

Bei einem schweren Unfall auf der B247 zwischen Schönstedt und Bad Langensalza in Thüringen sind am Samstag sieben Menschen gestorben. Die Ermittlungen dauern an. Bis jetzt ist noch nicht eindeutig geklärt, wie es zu dem Verkehrsunfall kam. Der mutmaßliche Verursacher hatte laut der Polizei seit 16 Jahren keinen Führerschein mehr. Er liegt mit zwei anderen Schwerverletzten weiter im Krankenhaus. Die sieben Todesopfer starben alle am Unfallort.

Unfall in Thüringen: Was bisher über die Opfer bekannt ist

Der 45-Jährige mutmaßliche Unfallverursacher war am frühen Samstagabend auf der Ortsumfahrung von Bad Langensalza in einer langgezogenen Kurve mit dem Auto in den Gegenverkehr geraten und dort mit zwei anderen Wagen zusammengestoßen. Die beiden Autos gingen sofort in Flammen auf und brannten vollständig aus.

Zwei Autos brannten bei dem Unfall nahe Bad Langensalze in Thüringen komplett aus.
Zwei Autos brannten bei dem Unfall nahe Bad Langensalze in Thüringen komplett aus. © Silvio Dietzel/dpa

Für fünf junge Menschen, – drei Männer und zwei Frauen im Alter von 19 Jahren – die in einem Mercedes unterwegs waren, kam jede Hilfe zu spät. Eines der Opfer war die Tochter einer Polizeibeamtin aus der Region, die nach Informationen der Thüringer Allgemeinen Zeitung bis wenige Stunden vor dem Unfall noch Dienst hatte. Aus einem VW konnte sich eine 73-jährige Beifahrerin noch retten, der 60-jährige Fahrer starb am Unfallort. Auch ein 44 Jahre alter Insasse in dem unfallverursachenden Auto überlebte den Crash nicht. Alle Unfallopfer kommen aus Thüringen.

Für die Opfer, deren Familien sowie für die Einsatzkräfte und alle Trauernden gibt es an diesem Mittwoch eine Gedenkandacht in der Divi-Blasii-Kirche in Mühlhausen. Dazu wird auch der evangelische Landesbischof Friedrich Kramer erwartet. (oli/dpa)