London. Am 6. Mai wird Charles III. in London zum König gekrönt. Seine Pläne für den Vorabend der Krönung sind für den Royal sehr ungewöhnlich.

  • Am Samstag wird Charles gekrönt
  • Was macht er an seinem letzten Tag als ungekrönter König?

Am 6. Mai 2023 steht der wohl wichtigste Tag im Leben von Charles III. an: Er wird offiziell zum König gekrönt. Schon vor dem großen Tag bereitet sich der Royal auf die Zeremonie vor. Doch wer am Vorabend der Krönung eine große Party erwartet, liegt daneben – entgegen seinem sonst sehr vollen Terminkalender lässt es Charles am 5. Mai ungewöhnlich ruhig angehen.

Charles III. verordnet sich selbst „Ausgangssperre“ ab 18 Uhr

Wie die britische Tageszeitung „Daily Mirror“ berichtet, hat der 74-Jährige konkrete Pläne für den Abend vor der Krönung. Für den 5. Mai steht zunächst ein Treffen mit Führern der Commonwealth an, worauf ein gemeinsames Abendessen im Buckingham Palace folgt.

Dieses soll Charles allerdings schon gegen 18 Uhr wieder verlassen – um sich zur Ruhe zu begeben. Die Daily Mirror spricht von einer „6 pm bedtime curfew“ (deutsch: „Ausgangssperre vor dem Schlafengehen ab 18 Uhr“) die sich der König selbst auferlegt hat. Damit will der Royal sicher gehen, dass er während der Krönungszeremonie nicht müde ist.

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Ruhige Abende gibt es in Charles Alltag sonst kaum. Oft wird der 74-Jährige als „Workaholic“ bezeichnet, der einen Termin nach dem anderen wahrnimmt. Doch während seine im September verstorbene Mutter Elizabeth II. am Vorabend ihrer Krönung noch bis zu später Stunde an einem Bankett teilnahm, legt Charles eine Ruhepause ein. Elizabeth war bei ihrer Krönung 1953 allerdings auch erst 26 Jahre alt.

Finanzielle Engpässe sorgen für verhältnismäßig kleine Krönungszeremonie

Obwohl sich die Briten 70 Jahre bis zur nächsten Krönung gedulden mussten, soll die Zeremonie am 6. Mai verhältnismäßig klein ausfallen. Während Elizabeth in der Westminster Abbey am 2. Juni 1953 vor über 8000 Gästen gekrönt wurde, erwartet Charles rund 2000 geladene Gäste. Laut der Tageszeitung „Telegraph“ sind finanzielle Engpässe Großbritanniens durch die Corona-Pandemie sowie die Inflation im Land Gründe für die kleiner gehaltene Zeremonie.

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