Stürme haben in Kalifornien Verwüstungen angerichtet. Allein in San Francisco stürzten mehr als 700 Bäume um oder wurden beschädigt.

Bei heftigen Winterstürmen in Nordkalifornien sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Nach Mitteilung der Stadt San Francisco am Mittwoch starben zwei Menschen an ihren Verletzungen, die sie sich während des Extremwetters zugezogen hatten. In Oakland wurde ein Obdachloser tot aus seinem Zelt geborgen, das von einem umgestürzten Baum getroffen wurde, wie der „San Francisco Chronicle“ berichtete.

Im Bezirk Contra Costa stürzte ein großer Baum auf ein fahrendes Auto. Einer der beiden Insassen kam ums Leben, teilte die örtliche Feuerwehr mit. Auch in Portola Valley wurde auf diese Weise eine Person in ihrem Fahrzeug getötet.

Kalifornien: Schwere Stürme richten Schäden an

Starkregen und Sturmböen richteten am Dienstag in weiten Teilen Nordkaliforniens Schäden an. In San Francisco seien über 700 Bäume umgestürzt oder beschädigt worden, zogen die Behörden der Westküstenmetropole am Mittwoch Bilanz. Der Sturm habe in Hochhäusern Scheiben eingedrückt. Zehntausende Menschen waren zeitweise ohne Strom.

In Montebello wurden durch den Sturm am Mittwoch Dächer von Häusern abgedeckt; Autos wurden herumgewirbelt und beschädigt. „Es war einfach nur Chaos“, berichtete ein Geschäftsmann aus der Stadt mit rund 60.000 Einwohnern im Fernsehsender KTLA. Videoaufnahmen zeigten zudem beschädigte Industriegebäude sowie zerstörte Kanalisation.

Kalifornien: Seit Wochen ungewöhnlich starke Niederschläge

Es gab Berichte von weiteren Straßenschäden, Hochwasser und Erdrutschen. Seit Januar wird der in der Vergangenheit oft von Trockenheit und Dürre geplagte Bundesstaat an der Westküste des Landes von ungewöhnlich starken Niederschlägen heimgesucht. Die Böden sind durch die Wassermengen der vergangenen Monate bereits gesättigt.

Auch in der vergangenen Woche gab es teils dramatische Rettungsaktionen von Anwohnern, etwa in Tulare County, wo Einsatzkräfte Menschen per Seilwinde über einen reißenden Strom bergen mussten.

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Die Behörden warnten davor, überflutete Gebiete zu Fuß, schwimmend oder mit dem Auto zu durchqueren.

Der viele Regen bringt aber nicht nur Zerstörung - einer der Vorteile laut Behörden: Die Wasserspeicher Kaliforniens sind derzeit so gut gefüllt wie seit Jahren nicht mehr. (fmg/dpa/afp)