Berlin/Palma. Die von dem Sturmtief “Juliette“ verwüsteten Gebiete auf Mallorca sollen zum Katastrophengebiet erklärt werden. Die aktuelle Lage.

Nach dem verheerenden Sturmtief "Juliette" auf Mallorca sollen die verwüsteten Gebiete zum Katastrophengebiet erklärt werden. Einen entsprechenden Antrag hat die Balearenregierung bei der Zentralregierung gestellt. Umweltminister Miquel Mir und Landwirtschaftsministerin Mae de la Concha wurden am Donnerstag einberufen, um die Schäden in den verschiedenen Regionen zu analysieren.

Wiederaufforstung nach Sturmschäden in Tramuntana geplant

Besonders betroffen ist die Serra de Tramuntana, wo viele Bäume entwurzelt wurden. Die Landesregierung plant eine Wiederaufforstung, ähnlich wie 2020 nach dem Wirbelsturm in Banyalbufar. Betroffen sind auch Gemeinden wie Felanitx, Artà, Santanyí und Capdepera mit dem Ferienort Cala Ratjada.

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Bevölkerung aufgefordert, Ausflüge zu vermeiden

Ministerpräsidentin Francina Armengol hat bei ihrem Besuch bei den Einsatzkräften in der Tramuntana die Bevölkerung aufgerufen, Ausflüge in die betroffenen Gebiete zu vermeiden. Die Straßen müssten für die Einsatzkräfte frei bleiben, damit diese effektiv arbeiten könnten. Viele Menschen würden sich jedoch nicht an die Aufforderungen der Behörden halten, was zu gefährlichen Situationen führe. So musste am Mittwoch ein Wanderer mit einem Hüftbruch per Hubschrauber geborgen werden.

Eingeschneite Menschen: Rettungsarbeiten laufen

Die Rettung der im Schnee Verschütteten habe oberste Priorität, so Armengol. Auch die Beseitigung umgestürzter Bäume und die Räumung der Straßen müssen so schnell wie möglich erfolgen. Derzeit sind rund 80 Einsatzkräfte der Feuerwehr, der Guardia Civil, des Straßenbauamtes, der spanischen Katastrophenschutzeinheit UME und der Forstbehörde Ibanat im Tramuntana-Gebirge im Einsatz, um die Folgen von "Juliette" zu bewältigen.

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