Den Haag/Berlin. Die niederländische Kronprinzessin Amalia hat am Freitag ihre erste offizielle Auslandsreise angetreten. Zusammen mit ihren Eltern, König Willem-Alexander und Königin Máxima, besucht die 19-Jährige den karibischen Teil des Königreiches. Die Oranjes werden bis zum 9. Februar sechs Inseln in zwei Wochen besuchen: Bonaire, Aruba, Curaçao, Sint-Maarten, Sint-Eustatius und Saba.
Inselbesuch im Zeichen der Sklaverei-Geschichte
Die karibischen Inseln und ihre Verbindungen zur Geschichte der Sklaverei stehen im Mittelpunkt der Reise der Oranjes. Laut offiziellen Mitteilungen des Königshauses wird die Familie ehemalige Sklavenhütten besuchen und mit Nachkommen von ehemaligen Sklaven sprechen. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf einem Besuch der ehemaligen Zuckerplantage auf Curaçao liegen, wo 1795 ein Sklavenaufstand brutal unterdrückt wurde.
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Gedenken an das Ende der Sklaverei
Die Niederlande erinnern sich in diesem Jahr an das Ende der Sklaverei in ihren Kolonien vor 150 Jahren. Im Namen der Nation entschuldigte sich Ministerpräsident Mark Rutte im Dezember letzten Jahres für das Verbrechen. Diese Botschaft wurde auch vom niederländischen König in seiner Weihnachtsrede bekräftigt.
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Seit Monaten wird Amalia besonders streng bewacht, nachdem eingegangen sind. Sie musste ihre Unterkunft in Amsterdam verlassen und ist nun in den Den Haager Palast zu ihren Eltern gezogen. (dpa/ew)
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