Berlin. . Sat.1 holt den Comedian Luke Mockridge wieder in die Primetime. Der Termin für eine Bühnenshow mit ihm steht bereits fest.

Das TV-Comeback von Luke Mockridge, dem mehrere Frauen sexuelle Übergriffe vorwerfen, kommt schneller als erwartet: Schon am kommenden Freitag, den 9. Dezember, zeigt Sender Sat.1 eine Sendung mit ihm um 20.15 Uhr. Der Titel: "Die besten Comedians Deutschlands". Sie tritt in direkte Konkurrenz mit einem Viertelfinale der Fußball-Weltmeisterschaft.

Darin tritt der 33-Jährige gemeinsam mit Chris Tall, Dieter Nuhr und Kaya Yanar auf. Wie der Mediendienst "DWDL" berichtet, wird an dem Abend das aktuelle Bühnenprogramm gezeigt: "A Way Back to Luckyland".

Die Entscheidung des Senders ist überraschend: Ursprünglich sollte die Sendung erst Anfang 2023 ausgestrahlt werden. Für den kommenden Freitag war zuvor eine Wiederholung der Rankingshow "111 chaotische Kollegen" angekündigt, wie "DWDL" berichtet.

Luke Mockridge: Sat.1 holt ihn wieder in die Primetime

Der Comedian wird zudem noch einen weiteren TV-Auftritt im Dezember haben. Wie "t-online.de" berichtet, soll Mockridge in einer Folge von "Das Traumschiff" am 26. Dezember zu sehen sein, die im vergangenen Jahr wegen der Diskussion um seine Person verschoben wurde.

Mockridge hatte im August 2021 in einem Video angekündigt, dass es 2021 keine Shows mehr mit ihm im Fernsehen geben werde. Im September verlängerte er die Auszeit auf unbestimmte Zeit.

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Er selbst berichtete damals von Vorwürfen gegen ihn in sozialen Netzwerken und von der Anzeige einer Ex-Partnerin, die nach eigenen Angaben einen Vorfall in einer gemeinsamen Nacht als versuchte Vergewaltigung wahrgenommen habe. Im Netz kursierte damals der Hashtag #KonsequenzenFürLuke. Bei der Ex-Partnerin handelte es sich um Ines Anioli, die ihm Vergewaltigung vorwarf.

Vorwürfe gegen Luke Mockridge: Landgerichte untersagen Teile der Berichterstattung

Unter dem Titel "Die Akte Mockridge" berichtete der "Spiegel" ausführlich über den Streit zwischen Mockridge und seiner ehemaligen Partnerin.

Mockridge wies die Vorwürfe zurück. Das Landgericht Köln untersagte eine Passage aus dem "Spiegel"-Bericht, die es als Verletzung der Intimsphäre wertete. Das Landgericht Hamburg ging noch einen Schritt weiter:

Es beurteilte die "Spiegel"-Geschichte als unzulässige Verdachtsberichterstattung und untersagte zentrale Teile des Berichts. Gegen das Verbot legte der "Spiegel" Rechtsmittel ein. Das Verfahren gegen den Comedian ist inzwischen eingestellt. (les)

Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.