Berlin. Der Brand bei Wismar hat nach Einschätzung der Ermittler keinen politischen Hintergrund. Es wurde ein Feuerwehrmann festgenommen.

Einen Monat nach dem Brand in einer von Ukrainern bewohnten Flüchtlingsunterkunft bei Wismar ist ein freiwilliger Feuerwehrmann aus der Region als Tatverdächtiger festgenommen worden. Das teilte am Mittwoch die Staatsanwaltschaft in Schwerin mit.

Einen politischen Hintergrund der Brandstiftung schließen die Ermittler demnach aus. Der Feuerwehrmann bestreite diese und weitere Taten. Dennoch sei Haftbefehl erlassen worden. Der 32-jährige Verdächtige soll den Ermittlern zufolge noch für weitere Brände in der Gegend verantwortlich sein.

Feuer in Flüchtlingsunterkunft: Feuerwehrmann soll bei Löschen geholfen haben

Das reetgedeckte ehemalige Hotel in Groß Strömkensdorf war in der Nacht vom 19. zum 20. Oktober weitgehend abgebrannt. Die 14 Bewohner der Unterkunft und ihre drei Betreuer konnten sich unverletzt aus dem Gebäude retten. Der Tatverdächtige soll beim Löschen mitgeholfen haben.

Die Ermittler hatten einen politischen Hintergrund zunächst nicht ausgeschlossen, weil wenige Tage zuvor eine Hakenkreuzschmiererei auf dem Eingangsschild der Unterkunft gefunden worden war. Das Hakenkreuz steht nach den jüngsten Ermittlungsergebnissen aber wohl nicht in Zusammenhang mit dem Brand. In der Region hatte es in den Wochen zuvor eine Serie von Bränden gegeben.

Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.