Berlin. Im Herbst suchen sich wieder vermehrt Stinkwanzen ein warmes Plätzchen in der Wohnung. Das können Sie gegen die Plagegeister tun.

  • Die Temperaturen sinken: Um der kälteren Jahreszeit zu entfliehen, suchen Insekten warme Plätze
  • Auch die Stinkwanze nutzt den Herbst dazu, sich in Wohnungen gemütlich zu machen
  • Ihr Name deutet an, worauf sich Wohungsbesitzer gefasst machen können

Sie sind klein, gemein, aber zum Glück harmlos: Stinkwanzen machen ihrem Namen alle Ehre. Wenn sich die Krabbeltierchen bedroht fühlen oder wenn man sie zertritt, dann sondern sie einen üblen Geruch ab. Der Gestank kann sich über Tage in der Wohnung halten.

Stinkwanze liebt es im Herbst kuschlig warm

Im Herbst wird es den Stinkwanzen draußen zu kühl. Sie suchen ein warmes Plätzchen. Wanzen sind schlechte Flieger, nutzen aber die Gelegenheit eines zum Lüften geöffneten Fensters besonders in den Abendstunden als Einflugmöglichkeit. Auch verstecken sie sich gerne in Mauerritzen oder Rolladenkästen und krabbeln von da aus in die Wohnung. Dagegen helfen Fliegengitter oder auch, dass man vermeidet, bei eingeschalteter Beleuchtung abends zu lüften.

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Was aber tun, wenn sich der etwa 13 Millimeter kleine Stinker einmal in der Wohnung eingenistet hat? Im Internet finden sich zahlreiche Hausmittel, die angeblich helfen sollen. Stark riechende Essenzen wie Salmiak, Nelkenöl oder Ammoniak mögen Stinkwanzen angeblich gar nicht. Außerdem wird empfohlen, überall dort, wo die Tierchen sich aufhalten, eine Mischung aus Essig, Wasser und Spülmittel zu versprühen.

Stinkwanzen auf keinen Fall einsaugen

Wer eine Stinkwanze gesichtet hat, sollte keinesfalls versuchen, sie zu töten. Beim Zerdrücken sondern die Tiere ihr übelriechendes Sekret ab. Auch das Einsaugen mit dem Staubsauger empfiehlt sich eher nicht. Der Beutel stinkt im Anschluss im wahrsten Sinne des Wortes zum Himmel und muss umgehend gewechselt werden.

Sinnvoller ist es, die Wanzen einzufangen und wieder an die frische Luft zu setzen. Dazu kann es sich empfehlen, die Tierchen über ein Blatt laufen zu lassen und dann ein Glas über sie zu stülpen. So können sie vor die Haustür bugsiert werden.

Im Freien haben die Stinkwanzen nicht allzu viele Freunde - aber auch kaum Fressfeinde. Selbst Vögel verschmähen sie, da die Wanzen beim Gefressenwerden ebenfalls ihr Sekret verströmen. Und welcher Vogel möchte schon nach Wanze aus dem Schnabel stinken!

Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.