Berlin. Fehlstart in Texas. Kurz nach dem Start einer Kapsel des Amazon-Gründers Bezos kam es zu einem Zwischenfall. Verletzt wurden niemand.

Eine Rakete von Jeff Bezos hat einen schweren Fehlstart hingelegt. Kurz nach dem Start im US-Bundesstaat Texas stürzte die Trägerrakete einer Raumkapsel zu Boden, wie das vom Amazon-Gründer ins Leben gerufenen Unternehmens Blue Origin selbst mitteilte.

Die Kapsel löste sich hingegen wie vorgesehen per Notsystem von der Rakete. In einem Video war zusehen, wie sie an Fallschirmen zu Boden glitt. Verletzt wurde niemand, an Bord der Kapsel hatten sich keine Passagiere befunden. Sie habe nur Forschungsausrüstung transportiert, wie Blue Origin mitteilte.

Bezos-Raketen: 23. Mission des Raketensystems "New Shepard"

Es war die 23. Mission des nach dem ersten US-Astronauten, Alan Shepard, benannten Programms "New Shepard". Die US-Luftfahrtaufsicht FAA kündigte eine Untersuchung des Zwischenfalls an, wie US-Medien berichteten.

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Das "New Shepard"-System fliegt überwiegend automatisiert. Normalerweise erreicht die Kapsel eine Höhe von rund 100 Kilometer über der Erde, bevor sie sich von der Rakete ablöst und per Fallschirm wieder zum Boden zurückkehrt. Auch die Rakete kommt im Normalfall wieder vertikal auf die Erde. Beide Raketenteile sind wiederverwendbar. Lesen Sie auch: Artemis 1 – Nasa verschiebt Start ihrer Mond-Rakete

Jess Bezos' Unternehmen Blue Origin hatte erst letzten August sechs Menschen von Texas aus mit dem Raketensystem für einen Kurztrip ins All geschickt. Der erste Passagierflug der Raketen war im Juli 2021, bei dem Bezos selbst an Board war.

Beim zweiten Kurztrip ins All, im Oktober 2021 nahm der damals 90-jährige kanadische Schauspieler William Shatner teil, der vor allem für seine Rolle als Captain Kirk in der Science Fiction Serie "Star Trek" bekannt ist. (ari/dpa)

Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.