Washington. In zwei Bundesstaaten der USA haben am Wochenende jeweils drei Menschen durch willkürlich abgegebene Schüsse ihr Leben verloren. In der US-Metropole Detroit hat ein Mann am Sonntagmorgen (Ortszeit) an verschiedenen Orten der Stadt mehrere Schüsse auf zwei Frauen und einen Mann abgegeben.
Ein Passant habe den Schützen danach dabei beobachtet, wie er in Autos hineingespäht habe. Als er ihn habe aufhalten wollen, habe der Angreifer auch einen Schuss auf ihn abgegeben. Drei der vier Angegriffenen starben, wie die Polizei den örtlichen Medien mitteilte.
USA: Polizei fandet nach Verdächtigem in Detroit
Der Schütze habe seine Opfer offenbar „sehr willkürlich“ ausgewählt, sagte Polizeichef White bei einer Pressekonferenz. „Eins hat auf einen Bus gewartet, eins hat seinen Hund ausgeführt und eins war einfach auf der Straße.“ Beamte unterschiedlicher Behörden suchten daraufhin die Stadt nach dem Schützen ab.
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Die Polizei leitete eine Großfahndung ein. Sie veröffentlichte Fotos des Verdächtigen und rief alle, die den Mann kennen, dazu auf, sich an die Ermittler zu wenden. Einige Stunden später teilte sie bei Twitter mit, dass der Verdächtige festgenommen werden konnte. „Es gibt mehr Fragen als Antworten, aber die Menschen aus Detroit können heute ruhig schlafen, denn der Verdächtige ist nicht mehr auf den Straßen.“
Houston: Mann legt Feuer und schießt auf Flüchtende
Die Schüsse in Detroit waren am Wochenende nicht der einzige Fall tödlicher Waffengewalt in den USA. In der texanischen Großstadt Houston erschoss ein Mann nach Behördenangaben ebenfalls drei Menschen. Der Verdächtige habe Feuer in mehreren Wohnungen gelegt, sich dann auf die Lauer gelegt und auf die aus den brennenden Wohnungen flüchtenden Menschen geschossen, sagte Houstons Polizeichef Troy Finner bei einer Pressekonferenz.
Auch die eintreffenden Feuerwehrleute mussten demnach vor dem Schützen in Deckung gehen. Die Polizei habe den Angreifer schließlich erschossen, so Finner.
Immer wieder tobt in den USA eine Debatte um das verfassungsmäßig garantierte Recht auf Waffenbesitz. Doch einschneidende Maßnahmen sind vorerst nicht zu erwarten.
(amw/afp)
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