Berlin. In Moskau hat Stars Coffee am Donnerstag ihre ersten Kunden begrüßt. Der Eigentümer ist ein Rapper – und glühender Putin-Anhänger.
Neues Logo, neuer Name, doch die Ähnlichkeit zum Vorgänger ist verblüffend. Nachdem sich Starbucks aus Russland in Folge des Angriffskriegs auf die Ukraine zurückgezogen hat, haben die ersten ehemaligen Cafés des US-amerikanischen Unternehmens wieder geöffnet.
Unter dem Namen „Stars Coffee“ hat die umbenannte Kette die ersten Kunden in ihren Moskauer Niederlassungen begrüßt. Der neue Besitzer ist der Rapper Timati. Zusammen mit seinem Geschäftspartner, einem Restaurateur, hat der Musiker, der als großer Fan von Wladimir Putin gilt, am Donnerstag das erste der 130 Cafés eröffnet.
Stars Coffee: Kette will Starbucks-Tradition fortführen
Auch das neue Firmenlogo erinnert stark an Starbucks. Es ist grün-braun mit weißer Schrift, die bekannte Starbucks-Meerjungfrau wurde durch eine Frau mit traditioneller russischer Kopfbedeckung ersetzt. Auf der Karte finden sich die üblichen Getränke, allerdings keine Frappuccinos, eine Art von Starbucks patentiertem Eiskaffee. Die neue Kette will auch die Starbucks-Tradition fortsetzen, den Namen der Kunden bei Bestellung auf den Getränkebecher zu vermerken.
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Die Eigentümer von Stars Coffee erklärten, alle Standorte der Kette in ganz Russland würden bis Ende September öffnen. Die meisten von ihnen sollen demnach Cafés bleiben, einige sollen in Restaurants umgewandelt werden. Den Angaben zufolge haben sich etwa 80 Prozent der 2000 ehemaligen Starbucks-Mitarbeiter entschieden, nach dem Eigentümerwechsel zu bleiben. (lgr/mit afp)
Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.