Berlin. Das FBI hat bei der Razzia in Trumps Wohnsitz hochbrisante Dokumente gefunden. Der Einsatz erfolgte wegen des Verdachts der Spionage.

Die US-Bundespolizei FBI hat bei der Durchsuchung des Anwesens von Ex-Präsident Donald Trump eine erhebliche Anzahl als „streng geheim“ eingestufter Dokumente beschlagnahmt. Im am Freitag von einem Richter veröffentlichten Durchsuchungsbefehl wurde die Razzia in Trumps Wohnsitz Mar-a-Lago in Florida unter anderem mit dem Verdacht des Besitzes sensibler Verteidigungsdokumente begründet. Demnach sei es um eine mögliche Verletzung des Anti-Spionage-Gesetzes der USA gegangen.

Neben dem Durchsuchungsbefehl wurde auch eine Liste der beschlagnahmten Dokumente veröffentlicht. Demnach hätte ein Teil der in Mar-a-Lago beschlagnahmten Dokumente „nur in speziellen Regierungseinrichtungen zugänglich sein sollen“. Unter anderem hätten diese Dokumente Informationen über den Präsidenten Frankreichs enthalten. Lesen Sie auch: Trump: Nutzt dem Ex-Präsidenten die FBI-Razzia am Ende?

Donald Trump: Der Ex-Präsident inszeniert sich als Opfer

Trump hatte zuvor gesagt, dass er sich nicht gegen die Veröffentlichung des Durchsuchungsbefehls wehren würde. Er wiederholte aber gleichzeitig den Vorwurf, er sei Opfer einer „nie dagewesenen politischen Bewaffnung der Strafverfolgungsbehörden“ durch „linksradikale Demokraten“.

In rechten Kreisen hat die Razzia für Wut und Empörung gesorgt, was Befürchtungen vor Gewalt schürt. FBI-Direktor Christopher Wray beklagte am Mittwoch Drohungen gegen die Bundespolizei und bezeichnete diese als „verwerflich und gefährlich“.

Dieser Artikel erschien zuerst bei morgenpost.de.