Klotten. Tragischer Unfall in einem Freizeitpark in Rheinland-Pfalz: Eine Frau stürzte aus der Achterbahn und starb vor Ort. Was bekannt ist.

  • In Rheinland-Pfalz ist eine Frau aus einer Achterbahn gestürzt
  • Die 57-Jährige verstarb an der Unfallstelle
  • Eine Obduktion und ein Gutachter bei sollen der Aufklärung helfen

Schockierender Unfall in Rheinland-Pfalz: Am Samstagnachmittag ist eine Frau in einem Freizeitpark im Mosel-Ort Klotten aus einer fahrenden Achterbahn gefallen und mehrere Meter in die Tiefe gestürzt. Die 57-Jährige verstarb trotz Wiederbelbungsmaßnahmen noch an der Unfallstelle.

Am Montag setzte die Kriminalpolizei Mayen ihre Ermittlungen zum Unfallhergang fort. Schon zuvor seien Spuren gesichert und Zeugen befragt worden, teilten die Ermittler mit. Zu Spekulationen etwa über einen technischen Defekt, Fahrlässigkeit oder Leichtsinn hieß es, die Unfallursache bleibe vorerst unbekannt. Es werde in alle Richtungen ermittelt.

Die Staatsanwaltschaft Koblenz will nach Angaben vom Montag in einem Todesermittlungsverfahren klären, ob der Sturz "Folge eines Verschuldens Dritter war". Dazu werde eine Obduktion beantragt. Ein Gutachter solle Achterbahn und den Wagen, in dem die Verstorbene saß, auf mögliche Unglücksursachen untersuchen. Vorerst gebe es keinen Anfangsverdacht für ein strafbares Verhalten.

Tödlicher Sturz aus Achterbahn: Freizeitpark bleibt geschlossen

Die 2004 eröffnete Achterbahn ist laut dem Freizeitpark in Klotten, der auch "Klotti" genannt wird, 532 Meter lang und 17,5 Meter hoch. Sie sei kurvenreich mit "maximalem Gefälle und bis zu 60 Stundenkilometer schnell".

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Der Park blieb auch am Montag geschlossen, "um eine schnelle Aufklärung des Unfallherganges durch die Behörden zu unterstützen". Auf der Internetseite des Freizeitparks hieß es: "Wir möchten auf diesem Weg unser tief empfundenes Mitgefühl der Familie, den Angehörigen und Freunden aussprechen! Unser KLOTTI-Team ist nach wie vor geschockt und fassungslos."

Wegen der zunächst ungeklärten Unfallursache bleibe vorerst unklar, "wie der Parkbetrieb in den nächsten Tagen aussehen wird". (dpa/afp/bef)

Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.