Berlin. Aktuell nutzen Betrüger die Telefonnummer des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik um an persönliche Daten zu kommen.

  • Immer wieder versuchen Betrüger mit Anrufen, an sensible Daten von Verbrauchern zu kommen
  • Nun häufen sich die sogenannten Spoofing-Anrufe wieder
  • Dabei nutzen die Betrüger einer deutschen Behörde, die nun eine deutliche Warnung ausspricht

Die Nummern wirken offiziell und unauffällig. Am Telefon: vermeintliche Mitarbeitende des Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Doch damit haben die Anrufenden nichts zu tun. Die Behörde warnt aktuell eindrücklich vor Spoofing-Anrufen, bei denen Kriminelle im Namen des BSI ihr Unwesen zu treiben.

Das Phänomen ist nicht neu. Beim sogenannten Spoofing geben sich Kriminelle am Telefon oder per E-Mail als seriöse Behörden, Unternehmen, Institutionen (z.B. Banken oder Vereine) oder Privatpersonen aus. Sie tun das, um entweder direkt auf sensible und persönliche Daten zuzugreifen oder um einen anderen Angriff vorzubereiten – z. B. durch Verlinkung auf falsche Webseiten. Die Betroffenen werden meist von vermeintlich bekannten Absendern am Telefon oder per E-Mail kontaktiert.

Welche Nummern betroffen sind

Die Fake-Anrufe nutzen aktuell die Rufnummer des BSI und eine zweistelligen Durchwahl. So werden zum Beispiel die Nummern

  • +49 228 9582 44 oder
  • 0228 9582 44

verwendet. Das BSI warnt jetzt eindringlich davor, den Anrufern persönliche Daten zu geben oder Forderungen nachzukommen. Es sei davon auszugehen, dass die Anrufe einen illegalen Hintergrund haben. Daher habe sich das BSI mit der Bundesnetzagentur in Verbindung gesetzt und Strafanzeige gestellt.

Verbraucherinnen und Verbraucher, die solche Aufrufe erhalten, sollten umgehend auflegen und sich bei dem Service-Center des BSI mit der Rufnummer 0800 274 1000 melden. (vad)

Dieser Artikel ist zuerst bei morgenpost.de erschienen.