Berlin. Eine Braut und ihr Caterer mischten Marihuana ins Hochzeitsessen. Das sollte ein Scherz sein – hatte aber schwere Folgen für die Gäste.

Ob rustikales kaltes Buffett oder akribisch durchgeplantes Fünf-Gänge-Menü – das Essen ist ein integraler Bestandteil jeder Hochzeit. Für die Gäste einer Hochzeit im US-Bundesstaat Florida hielt das Essen allerdings eine unschöne Überraschung bereit.

Die Braut und ihr Caterer wollten sich offenbar einen Scherz erlauben –und mischten Marihuana unter das Hochzeitsessen. Das berichten US-Medien, die sich auf am Donnerstag bekanntgewordene Gerichtsdokumente berufen. Demnach hätten mehrere Gäste der Hochzeitsfeier, die bereits im Februar stattfand, den Notarzt gerufen. Lesen Sie auch: So gefährlich ist synthetisches Cannabis

Marihuana in Hochzeitsessen – Frau muss ins Krankenhaus

Sie hatten sich über Unwohlsein, Herzrasen und seltsame Gedanken beklagt. Die Tante der Braut musste ins Krankenhaus, wo die für Marihuana typische psychoaktive Substanz THC in ihrem Blut nachgewiesen wurde.

Eine Freundin der Braut habe den Caterer gefragt, ob er Marihuana ins Essen gemischt hatte, was dieser wohl bejahte. Auch die Braut habe den "Scherz" zugegeben. Die Behörden nahmen Proben des Essens, die den Verdacht bestätigten. Die beiden Verdächtigen werden unter anderem wegen Verstößen gegen Lebensmittelvorschriften und Drogengesetze angeklagt. Beide haben eine Kaution hinterlegt und werden im Juni einem Richter vorgeführt, wie CNN berichtete. Auch interessant: Wirkung von Cannabis verzehnfacht: Experten schlagen Alarm

(lhel/afp)