Guatemala-Stadt. Seit Sonntag wurde in Guatemala ein Deutscher vermisst, der sich von seiner Reisegruppe trennte. Jetzt gibt es traurige Gewissheit.

Er wollte den weltberühmten Tikal-Nationalpark alleine erkunden und kam nicht wieder: Am Mittwoch meldet das guatemaltekische Kulturministerium den Tod eines 53-jährigen deutschen Touristen, der seit Sonntag vermisst wurde.

Der Mann, bei dem es sich laut Lokalmedien um einen Arzt aus Norddeutschland handelt, habe den Nationalpark besucht und sich nach Angaben seiner Begleiter von der Reisegruppe getrennt, um den Park allein zu erkunden.

In dem Nationalpark befinden sich archäologische Ruinen aus der Maya-Zeit, weshalb der Park als Touristenhighlight Guatemalas gilt.

Das Highlight der Maya-Stadt Tikal ist die große Pyramide.
Das Highlight der Maya-Stadt Tikal ist die große Pyramide. © dpa-tmn | Andreas Drouve

Deutscher Tourist: Todesursache bleibt unklar

Das Militär, das an der Suche nach dem Vermissten beteiligt war, veröffentlichte Bilder, auf denen der Tote auf einem mit Laub bedeckten und von Bäumen gesäumten Weg zu sehen ist. Die Todesursache war nach Angaben des Ministeriums zunächst noch unklar. Staatsanwaltschaft und Gerichtsmedizin sollen ermitteln.

Unterdessen erklärte die deutsche Botschaft in Guatemala in einem auf Spanisch im Netz veröffentlichten Nachruf, „den Ausgang der Suche nach dem deutschen Staatsbürger in Tikal“ zu bedauern. „Wir sprechen der Familie des Verstorbenen unser tiefstes Beileid aus“, fügte die Botschaft hinzu und dankte den an der Suche beteiligten Einsatzkräften.