Berlin. An Bord des Kreuzfahrtschiffes “Mein Schiff 4“ sind mehrere Corona-Fälle aufgetreten. Für viele Passagiere endet die Reise vorzeitig.

Eigentlich wollten sie bis über Weihnachten auf dem Kreuzfahrtschiff "Mein Schiff 4" in der Sonne urlauben, nun findet ihre Reise ein abruptes Ende: Rund 300 Passagiere müssen aufgrund mehrerer Corona-Fälle an Bord des Schiffes ihre Reise vorzeitig auf Gran Canaria beenden.

Wie das Unternehmen Tui Cruises mitteilte, gehen alle 1600 Passagiere des Schiffes „Mein Schiff 4“ am Sonntag in Las Palmas de Gran Canaria von Bord, die meisten von ihnen planmäßig. Rund 300 von ihnen hätten eigentlich noch sieben Tage auf dem Schiff verbringen wollen, sagte eine Unternehmenssprecherin.

Infizierte Personen an Bord isoliert

Laut Informationen der Zeitung "Bild" teile die Crew den Passagieren am Samstag mit: „Leider müssen wir Sie heute darüber informieren, dass wir Ihre Reise schweren Herzens morgen, am Sonntag, 19. Dezember, vorzeitig beenden müssen". Zunächst seien auf dem Kreuzfahrtschiff Infektionen laut Tui Cruises bei vier Gästen festgestellt worden. Nach einer vollständigen Testung von Passagieren und Besatzung seien außerdem einige weitere Fälle hinzugekommen.

Die Betroffenen und die Kontaktpersonen wurden in Absprache mit den spanischen Behörden bis zur Ankunft in Las Palmas in einem dafür vorgesehenen Bereich an Bord isoliert und sollen anschließend an Land in Quarantäne gehen.

An Bord der "Mein Schiff 4" galt bisher das 3G-Modell

In dem Statement des Unternehmens heißt es: "Die positiv getesteten Personen sind bereits von Bord gegangen bzw. werden morgen in Las Palmas/Gran Canaria von Bord gehen und eine Quarantäne-Unterkunft an Land beziehen, wo sie weiter betreut werden". Die Infizierten hätten entweder keine oder nur leichte Symptome.

Noch am Sonntag sollte das Schiff mit neuen Gästen ablegen. An Bord gelte zurzeit das 3G-Modell (geimpft, genesen, getestet), vom
23. Februar an 2G plus (geimpft oder genesen mit zusätzlichem Test). Aktuell liege die Impfquote bei den erwachsenen Passagieren bei 95 Prozent. (csr/dpa)