- Fürstin Charlène ist nach einem langen Aufenthalt in ihrer Heimat zurück in Monaco
- Dort wurde sie an einen "geheimen Ort" gebracht, um sich zu erholen
- Die schweren Zeiten für Fürst Albert und seine Familie scheinen noch nicht vorüber – und weitere Probleme drohen
Fürst Albert (63) fühlte sich merklich unbehaglich, am Rande öffentlicher Auftritte immer dieselben Fragen nach seiner Frau Charlène (43) beantworten zu müssen. Seit März hielt die Fürstin von Monaco sich in ihrer alten Heimat Südafrika auf, eine komplizierte HNO-Erkrankung hinderte sie an der Rückreise. Ja, sie werde heimkehren, spätestens im Oktober, sie werde ihn auf die Expo nach Dubai begleiten, ihren Pflichten nachkommen beim Nationalfeiertag am 19. November.
Fürstin Charlène wirkt fragiler denn je
Tatsächlich landete Charlène am Morgen des 8. November im fürstlichen Privatjet am Flughafen von Nizza und dann im Helikopter in Monaco, wo Albert und die Zwillinge Jacques und Gabrielle (6) auf sie warteten. „Ein Wiedersehen voller Freude und Gefühl“, teilte der Palast mit. Auf den Fotos trägt sie eine Atemschutzmaske, sie wirkt fragiler denn je.
Die Freude wurde schnell gedämpft. Die Causa Charlène wird immer mysteriöser. Ihr ersehntes Erscheinen beim Nationalfeiertag am Freitag: abgesagt. Sie werde vorerst keine Termine wahrnehmen und erhole sich an einem geheimen Ort von ihrer „tiefergehenden Erschöpfung“, sagte der Palast und deutete damit erstmals an, dass die Situation über ein reines HNO-Problem hinausgeht. Die Fürstin ist zurück, aber sie bleibt unsichtbar.
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Nur Albert ist Gastgeber der traditionellen Weihnachtsfeier
Bis 2022 wird das wohl so bleiben: Jetzt verschickte der Palast Einladungen an monegassische Familien. Am 15. Dezember wird im Palasthof der Weihnachtsbaum aufgestellt. Traditionell verteilt das Fürstenpaar des Wohlfühlländchens dabei hochwertige Geschenke an die Jüngsten der rund 7000 Staatsbürger. „Seine Hoheit der Souverän von Monaco lädt zur Weihnachtsfeier“, heißt es auf der Einladung. Die Fürstin ist als Mitgastgeberin nicht genannt.
Attacken auf Monaco aus Russland und Indien
Die unberechenbare Familiensituation trifft Fürst Albert, derzeit mit Schwester Stéphanie (56) in Dubai, zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Der gutmütige Regent eines Landes kleiner als der Englische Garten wird seit Wochen anonym attackiert. Eine pseudojournalistische Webseite verbreitet gezielt Falschmeldungen über den Fürsten und seinen engsten Kreis, etwa Außenminister Laurent Anselmi (57). Monegassen erhalten "Newsletter", auch Twitter wird genutzt. Laut Recherchen des Magazins "Paris Match" werden die "Fake News" aus Russland, Indien, den USA und Island abgefeuert.
Als Grund dafür sehen Geheimdienste Reformen, die Albert nach dem Nationalfeiertag verkünden will und die nicht jedem schmecken. Seine Agenda beruht auf drei Säulen. Monaco soll eine „Smart City“ werden – nachhaltig und umweltbewusst. Junge, innovative Unternehmen sollen angelockt werden. Die dritte, unbequemste Säule: Der Stadtstaat soll transparenter werden. Das Image als Steuerparadies ist Albert verhasst. Es sollen auch Köpfe rollen: Ein Korruptionsskandal sitzt dem Fürsten im Nacken. Ranghohe Juristen und Polizisten sollen Geschenke des russischen Oligarchen Dmitri Rybolowlew (54), Präsident des AS Monaco, angenommen haben. Ein rechtskräftiges Urteil hab es bisher nicht.
„Fake News“: Frankreich unterstützt Fürsten
Der Feind könnte also in der Nähe sitzen. Schutzmacht Frankreich hat sich bereits eingeschaltet: „Wir haben kein Interesse an einer Destabilisierung Monacos“, teilte die Anti-„Fake News“-Behörde Viginim mit. „Jede Attacke gegen Monaco ist auch eine Attacke gegen Frankreich.“
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Monaco: Ein sonniger Platz für schattige Gestalten
Das ehemalige Piratennest Monaco galt schon immer als sonniger Platz für schattige Gestalten. 2014 wurde Monacos reichste Frau, Immobilienkönigin Hélène Pastor, ermordet. Hinter dem Komplott steckte ihr polnischer Schwiegersohn.
Ausgerechnet jetzt diskreditieren auch Personen aus dem Umfeld der Fürstenfamilie das Paar. Charlènes Schwägerin Chantell Wittstock plauderte aus, dass Charlène statt im Palast in einem Altstadtapartment wohnt. Inzwischen beeilte sie sich mitzuteilen: „Die Fürstin ist extrem glücklich, wieder bei ihrer Familie zu sein.“
Nicole Coste (49) wiederum, Mutter von Alberts Sohn Alexandre (18), hat „Paris Match“ erklärt: „Während der Verlobungszeit habe ich Dinge erlebt, die mich alarmiert und schockiert haben.“ So habe Charlène sie und ihren Sohn despektierlich behandelt.
Manch einer kann da die Fürstin verstehen, die sich aus diesem Sumpf hinaus nach den Weiten Südafrikas sehnt, einem Land, in dem eine einzelne Farm größer ist als ganz Monaco.
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