Waischenfeld. Ein Kind soll in einer Kita im bayerischen Landkreis Bayreuth gewürgt worden sein. Die Kriminalpolizei ermittelt derzeit in dem Fall.

Der Ort Waischenfeld liegt im Norden Bayerns, zwischen Bamberg und Bayreuth. Hier befindet sich die katholische Kindertagesstätte St. Elisabeth, die zum Erzbistum Bamberg gehört. Gegen ein Teammitglied der Kita werden jetzt schwere Gewaltvorwürfe erhoben, die sogar von der Kriminalpolizei untersucht werden.

Am Dienstag gab das Polizeipräsidium Bayreuth bekannt, dass ein Teammitglied der Kita in Waischenfeld ein Kind gewürgt und an den Haaren gezogen habe. Das betroffene Kind habe seiner Mutter von dem Vorfall berichtet, die Polizei bestätigte dem "Bayreuther Tagblatt" den Vorfall.

Gewaltvorwurf: Vorfall laut Polizei ein Einzelfall

Eine Sprecherin der Polizei Oberfranken erklärte dieser Redaktion auf Anfrage, dass der Vorfall schon mehrere Wochen zurückliege. Bei den Gewaltvorwürfen handele es sich um einen Einzelfall, weitere Fälle seien der Polizei nicht bekannt. Angaben zur verdächtigen Person, auch zu deren Geschlecht, machte die Polizei nicht. Lesen Sie auch: Emily Ratajkowski erhebt schwere gegen Robin Thicke

Die Sprecherin betonte außerdem, dass die Gewalt nicht sexueller Natur gewesen sei - trotzdem sei sowohl die Kriminalpolizei als auch die Missbrauchsbeauftragte des Erzbistums Bamberg zur Klärung der Vorwürfe hinzugezogen worden. Der Pressesprecher des Erzbistums erklärte dem Portal "infranken.de", dass die Vorwürfe nicht im "Bereich des sexuellen Missbrauchs" lägen.

Oberfranken: Kita-Teammitglied wurde freigestellt

Einer Mitteilung des Erzbistums vom Dienstag zufolge sei ein Teammitglied der Kita mit sofortiger Wirkung freigestellt worden, bis die Vorwürfe geklärt sind. Laut Angaben des Bistums seien die Eltern der Kita-Kinder unverzüglich benachrichtigt worden. Auch interessant: Gemüse für Kinder: Bildungsprogramm mit Preis ausgezeichnet

Wie die Sprecherin der Polizei Oberfranken dieser Redaktion bestätigte, seien entsprechende Ermittlungen aufgenommen worden. Da die Polizei allerdings erst am Montag von dem Fall erfahren habe, könnten bis zur Aufklärung noch einige Wochen vergehen.