New York. BTS sind die Stars des K-Pop. Ihr neues Musikvideo durften sie in der UN-Vollversammlung aufnehmen - sie brachten eine Botschaft mit.

Die Band BTS gehört zweifelsohne zu den größten und bekanntesten Phänomenen, die der K-Pop je hervorgebracht hat. Davon zeugen zahllose Verkaufs- und Streamingrekorde und internationale Auszeichnungen, die die sieben Bandmitglieder bekommen haben. Ihre Berühmtheit nutzen BTS immer wieder, um für Umwelt- und Klimaschutz zu werben - was ihnen am Montag einen Auftritt in der UN-Vollversammlung einbrachte.

Dort drehten BTS zunächst ein Video zu ihrem Song "Permission to Dance" im leeren Sitzungssaal der UN-Vollversammlung. Anschließend zeigten sie das Video im Sitzungssaal einigen Delegierten der Vollversammlung und sprachen sich für mehr Klima- und Umweltschutz aus.

UN-Generalsekretär Guterres zu BTS: "Fantastischer Beitrag"

Der Auftritt gefiel dabei nicht nur den Fans, sondern offensichtlich auch UN-Generalsekretär António Guterres, der den Song als "fantastischen Beitrag" lobte. Und noch eine Ehrung gab es für die K-Pop-Stars: Der südkoreanische Präsident Moon Jae-in ernannte sie zu "Sondergesandten des Präsidenten für zukünftige Generationen und Kultur".

In der Vergangenheit arbeiteten BTS immer wieder mit Marken und Organisationen zusammen, um für Menschenrechte und Maßnahmen gegen den Klimawandel zu werben. So arbeiteten sie 2018 mit Unicef, dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, und seit drei Jahren mit der FIA-Formel-E-Meisterschaft, dem Formel-1-Pendant für Elektro-Autos, zusammen.

Nachhaltigkeitsziele der UN gibt es seit 2015

Die Vollversammlung ist das Parlament der Vereinten Nationen, in dem jedes Mitgliedsland eine Stimme hat. Höhepunkt der Sitzungsperiode ist jeden September die Generaldebatte der Vollversammlung, zu der Staats- und Regierungschefs aus aller Welt anreisen. Die diesjährige Generaldebatte beginnt am Dienstag.

Die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen sind ein breit angelegtes Spektrum von Zielen, die sich die Weltgemeinschaft 2015 selbst gegeben hat. Bis 2030 wollen die Länder der Erde in 17 Kategorien substanzielle Fortschritte machen, darunter der Bekämpfung von Armut, Hunger und der Klimakrise. (mit dpa)