Monaco. Die Beziehung zwischen Fürstin Charlène von Monaco und Fürst Albert scheint angespannt. Der Palast bemüht sich um Schadensbegrenzung.

  • Um die Ehe von Charlène von Monaco und Fürst Albert ranken sich viele Gerüchte
  • Die von ihrer Familie getrennte Fürstin hat gesundheitliche Probleme und sitzt in Südafrika fest
  • Neue Bilder der gemeinsamen Tochter erregen ebenfalls viel Aufsehen

Mehr als 11.000 Kilometer trennen Fürstin Charlène von Monaco (43) von ihrer Familie: Mit einer komplizierten HNO-Infektion sitzt die First Lady des Zwergstaats flugunfähig in ihrer alten Heimat Südafrika fest. So gut es geht, versucht sie Anteil zu nehmen am Leben ihrer sechsjährigen Zwillinge Gabriella und Jacques.

Jetzt veröffentlichte sie auf Instagram ein Foto, das die beiden beim Streicheln eines Hundes zeigt. „Sie verbringen Zeit mit ihrer Tante, der Königlichen Hoheit Caroline, und ihren Kusinen bei der jährlichen Hundeshow“, schreibt die Fürstin dazu. Kein Wort verliert sie darüber, dass die kleine Prinzessin im Rollstuhl sitzt, ihr rechtes Bein ist offenbar vergipst. Gabriella sieht blass aus, aber sie lächelt. Auch der Palast zeigt Fotos von der Veranstaltung im Espace Fontvieille zu Füßen des Schlossfelsens. Neben Prinzessin Caroline (64) kümmern sich Kusine Charlotte Casiraghi-Rassam (35) und Großkusine Mélanie-Antoinette de Massy (36) um die Kinder.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Instagram, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Charlène von Monaco hatte Zusammenbruch in Südafrika

Auch hier fehlt jegliche Erklärung zu dem Offensichtlichen – eine Fortsetzung der Informationspolitik des Fürstenhauses, alles, was Fragen aufwirft, auszublenden. Dass Charlène in ihrem Posting Monacos offizielle Grande-Dame Caroline erwähnt, liest sich dagegen wie ein „Dankeschön“: Das Verhältnis zur Schwägerin gilt als unterkühlt. Seit dem Tod der Mutter Fürstin Grace Kelly 1982 gilt Caroline als ältestes der drei Kinder als die inoffizielle First Lady Monacos – und blieb es auch nach der Heirat ihres Bruders Fürst Albert (63) mit der Ex-Profischwimmerin vor zehn Jahren.

Es sind schwere Zeiten für Charlène: Erst vor einer Woche hatte sie den ersten Schultag ihrer Kinder in der katholischen Privatschule Francois d’Assise Niclas Barré verpasst. Am 1. September erlitt die Fürstin einen Zusammenbruch erlitten und kam in eine Klinik in Südafrika. Sie konnte das Krankenhaus bald wieder verlassen. Die Anteilnahme für die Fürstin und ihre komplizierte familiäre Situation ist groß – und doch bleiben Fragen offen. Warum reiste Albert nur zweimal in einem halben Jahr für einen Blitztrip mit den Kindern nach Südafrika? Mit Diplomatenpass und Privatjet schrumpfen auch lange Distanzen. Lesen Sie hier: Charlène von Monaco: Fürst Albert spricht Klartext zu den Gerüchten

Sicher, das Staatsoberhaupt hat viele Termine. Doch die Präsentation eines Elektroautos, der Empfang der Präsidentin Georgiens oder die Kieler Woche sind nicht kriegsentscheidend. Etwas unbeholfen konterte die PR-Abteilung des Palastes Trennungsgerüchte zunächst mit einer Kitsch-Offensive und feuerte auf den fürstlichen Social-Media-Seiten ein Heile-Welt-Video nach dem anderen ab. Dafür wurden Auftritte des Paares aus den vergangen zehn Jahren zusammengeschnitten. Dann versuchte Albert es mit Offenheit. Er wandte sich an sein Haus- und Hofmagazin „People“. Das US-Blatt erfährt Neuigkeiten aus dem Fürstenhaus als Erstes, verzichtet dafür auf Klatschgeschichten.

Fürstin Charlène ist „harte Nuss“ und will keine Grace Kelly sein

„Meine Frau ist nicht im Zorn gegangen“, stellte der Fürst klar. „Sie war nicht sauer auf mich oder andere.“ Einzig das medizinische Problem sei der Grund für ihre Abwesenheit. Monaco wird zunehmend zum „Vater-Land“. Jetzt legte er nach und ließ einen „Freund“ über Charlène sprechen. Absicht war offenbar eine Imagekorrektur. Denn die einstige Leistungssportlerin galt schon lange vor ihrer Erkrankung als fragile, unsichere Person mit Stimmungsschwankungen, die ihren Aufgaben kaum gewachsen war. „Sie ist eine Olympiateilnehmerin und eine harte Nuss“, teilte der Freund nun mit. „Sie rettet Nashörner und bringt Kindern das Schwimmen bei. Sie will gar nicht Kate Middleton sein und nicht Grace Kelly.“ Sie sei aber alles andere als ein Mauerblümchen. Auch interessant: Charlène von Monaco: Frauen äußern schwere Vorwürfe

Albert gab gegenüber „People“ zu, er hätte den Gerüchten eher begegnen sollen, er habe sich aber vor allem auf die Kinder konzentriert. Tatsächlich ist der Fürst mit den Sechsjährigen so oft öffentlich zu sehen wie nie zuvor – vom Rugby-Spiel bis zur offiziellen Irland-Reise. Die Monegassen gewöhnen sich an ihren Landesvater als alleinerziehenden Papa. „Die Südafrikanerin“ wird Charlène in Monte Carlos Snob-Society genannt. Blickt man auf ihre Postings bei Instagram, scheint es, als betone sie nun ihre Herkunft, als wolle sie antworten: „Ja, die bin ich.“ Sie besucht Wildparks und die Beerdigung eines Zulu-Königs, trägt Ranger-Kleidung. Auf einem Foto bei Instagram posiert sie wie eine Stammeskriegerin. Vielleicht kann sie nur jenseits von Monaco wirklich glücklich sein - in Afrika.