Palma de Mallorca. Zwei deutsche Touristinnen sind laut spanischen Medien am Donnerstag morgen vor Mallorca ertrunken. Die Nationalpolizei ermittelt.

Am frühen Donnerstagmorgen sind zwei deutsche Urlauberinnen im Alter von 23 und 25 Jahren vor Mallorca ertrunken. Das berichten mehrere spanische Medien, darunter die Nachrichtenagentur "EFE" und die Zeitung "El Confidencial". Wegen des rauen Seegangs war das Baden an der Unglücksstelle verboten, schreibt die Zeitung "Última Hora".

Gegen 2.30 Uhr morgens sei laut den Berichten ein Notruf eingegangen, wonach zwei bewusstlos im Meer treibende Frauen gemeldet wurden. Die 23-jährige Urlauberin verstarb noch am Strand. Ihr Schwester konnte zunächst wiederbelebt und in das Krankenhaus von Son Espases gebracht werden. Dort starb sie gegen 10.45 Uhr am Donnerstag, wie das Krankehaus mitteilte.

Urlauberinnen kamen erst am Mittwoch auf Mallorca an

Wie die "Mallorca Zeitung" unter Berufung auf eine Meldung der Nationalpolizei berichtet, sollen die beiden Opfer zu einer Gruppe von sechs deutschen Urlauberinnen gehören, die erst am Mittwoch auf der beliebten Ferieninsel ankamen. Am Mittwoch war am Unglücksort Cala Mandia die rote Badeflagge gehisst worden - das Baden war also untersagt. Trotzdem sei die Frauengruppe nachts baden gegangen.

Nach Angaben der Polizei war auch ein 30-jähriger Deutscher vor Ort, der einem Teil der Gruppe dabei half, zurück an Land zu kommen. Für die beiden Ertrunkenen, die laut dem "Diario de Mallorca" aus Lemgo in Ostwestfalen stammen sollen, kam allerdings jede Hilfe zu spät. (fmg)